Auszug - Vielfalt der Schulsysteme für leistungsstarke Schüler erhalten und ausbauen
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Herr BV
Lundkowski (FDP) begründet den Antrag damit, dass besonders leistungsstarke
Schüler/innen gefördert werden müssen.
Herr
Lundkowski meint, dass es kein Gymnasium mit klassischen grundständigen Zügen
gibt. Diese Situation sollte geändert werden. Dafür gibt es pädagogische
Gründe. Die Elementstudie hat das deutlich belegt, dass leistungsstärkere
Schüler/innen in den 5. und 6. Klassen an grundständigen Gymnasien besser
befördert werden, als an Grundschulen. Die Studie weist statistisch nach, dass
leistungsschwächere Schüler/innen, die an die grundständigen Züge wechseln im
Vergleich mit ihren Altersgenossen, die auf der Grundschule bleiben, besser
gefördert werden. Er erinnert anschließend an die letzte Schulauschusssitzung,
in der der Schulleiter des Lessinggymnasiums deutlich machte, dass das
Interesse des Bezirks sein muss, solche Modelle leistungsstärker Schüler/innen zu
fordern, damit die Eltern nicht zur Privatschule gehen oder den Bezirk
verlassen. Auch würde es der gängigen Schulplitik gar nicht widersprechen.
Thema ist hier immer noch die Vielfältigkeit und die Vielgliedrigkeit. Dazu
gehört auch ein solches Angebot von grundständigen Klassen. Herr Lundkowski
bittet, diesem Antrag zuzustimmen. Frau BV
Herrmann (CDU) meint, die Fraktion der CDU wird dem vorliegenden Antrag zustimmen. Frau BD
Porzelt (Grüne) meint, dass solche Anträge von den Schulen gestellt werden und
nicht von einem Schulausschuss. Sie würde im Antragstext fragen, welche Schulen
von sich aus Interesse haben, ab 5. Klasse aufzubauen (in welche Richtung auch
immer) und dann darauf gezielt darauf einzugehen. Frau
Herrmann gibt Frau Porzelt recht. Hier geht es aber darum, einen Anstoß zu
geben und dass man versucht, in anderen Gremien, in anderen Bereichen darüber
zu sprechen. Dass die Schulen natürlich auch einverstanden sein müssen und dass
sie natürlich auch damit befassen müssen, sei klar. Herr BV
Winkelmann (SPD) meint, dass seine Fraktion diesem Antrag nicht zustimmen wird.
Die Folge dessen, sei eine frühere Selektion im Schulbereich. Die Fraktion der
SPD ist dagegen. Herr BV
Lundkowski (FDP) meint daraufhin, dass deutlich im 2. Absatz darauf hingewiesen
wird. Die Fraktion der FDP möchte, dass das Bezirksamt Entscheidungshilfe
leistet. Der formale Aspekt, dass das von den Schulen ausgeht, immer enthalten.
Das ist aber bisher in Berlin immer abgelehnt worden. Frau BD
Stöcker (Die Linke) meint für Ihre Fraktion, dass sie den Antrag auch ablehnen
wird. Die Fraktion setzt sich für langes und gemeinsames Lernen ein. Sie hatte
in der letzten Schulausschusssitzung die Anna-Lindh-Grundschule so nicht
verstanden, sondern sie hat diese Schule so verstanden, dass es wichtig ist,
diese hochbegabten Kinder gemeinsam mit anderen Kindern in der Klasse zu
unterrichten, weil diese hochbegabten Kinder in vielen Fällen nur in einzelnen
Fachrichtungen hoch begabt sind und dass gerade das soziale Lernen für diese
Kinder habe eine so große Bedeutung. Frau BV
Schauer-Oldenburg (Grüne) meint, dass ihre Fraktion dem Antrag nicht zustimmen
wird. Sie meint, dass es sehr viele Spätentwickler gibt, denen hier der Weg
verbaut werden könnte. Abschließend
fragt Herr Allendorf, wie viele Schulsysteme nun noch eingeführt werden sollen.
Abschließend
lässt der Herr Dr. Knape den Antrag abstimmen. Der
Ausschuss für Schule empfiehlt mehrheitlich der BVV die Ablehnung des Antrages
(5 Ja-Stimmen, 9 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen). |
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