Auszug - Ergänzungsplan 2009
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Herr
Fritsch teilt mit, dass an die Mitglieder Tischvorlagen verteilt werden, um sie
auf den aktuellen Stand der noch nicht abgeschlossenen Diskussion im Bezirksamt
zu bringen. Das Bezirksamt wird voraussichtlich am kommenden Dienstag
hoffentlich abschließend alle Entscheidungen zum Ergänzungsplan 2009 getroffen
haben. Weitere Anmerkungen zu den Tischvorlagen werden von Herrn Fritsch
dargelegt. Zurzeit ist es so, dass von den ca. 10,9 Mio. € noch 3,4 Mio. €
aufgelöst werden müssen. Die einzelnen Schritte kann Herr Fritsch noch nicht
vollständig nennen, da es noch keinen Bezirksamtsbeschluss dazu gibt. Wenn man
sich dazu entscheiden sollte (BA und BVV), die pauschale Minderausgabe, wie sie
im jetzigen Plan 2009 enthalten ist, nicht aufzulösen, dann wäre noch eine
Differenz von 2 Mio. € aufzulösen. Das Bezirksamt diskutiert zurzeit, und dabei
handelt es sich wirklich nur um einen Diskussionsstand und Herr Fritsch bittet
darum, dies auch nur so zu sehen, diese 2 Mio. € möglicherweise aus
Personalmitteln zu decken. Und zwar mit der Vorstellung, nicht Stellen
einzusparen, sondern für 2009 ein Stellenbesetzungsmoratorium von ein bis 12
Monate zu schaffen. Zurzeit bzw. im nächsten Jahr gibt es etwa 100 unbesetzte
bzw. freiwerdende Stellen. Herr Fritsch möchte hier das Signal geben, dass man
recht zuversichtlich ist, nächsten Dienstag zu einer Entscheidung zu kommen,
die es dann ermöglicht, titelkonkret den Ergänzungsplan am 30.09.2008
beschließen zu können. Frau
Matischok-Yesilcimen bezieht sich auf die zurzeit 100 nicht besetzten Stellen
und bittet darum, dass dem Hauptausschuss eine Liste zugeht, um welche Stellen
es sich handelt (z.B. Abteilung, für wie lange, welche Aufgabe,
Besoldungs-/Vergütungs-/Lohngruppe), damit hier eine soziale Gerechtigkeit
stattfindet. Herr
Fritsch merkt nochmals an, dass an dem Stellenplan 2009 nichts verändert wird.
Betreffend der geforderten Listen führt Herr Fritsch aus, dass hier beachtet
werden muss, dass man aus den Listen keine Einzelpersonalangelegenheiten
herauslesen kann. Das muss erst noch mit der Personalwirtschaft besprochen
werden, wie man dem Wunsch nachkommen kann. Herr
von Dassel würde bei der Liste gerne noch weitergehen und hat den Wunsch,
Abteilung für Abteilung begründet zu bekommen, warum wir in bestimmten
Bereichen mehr Personal haben als andere Bezirke. Ihm ist auch klar, dass nicht
alles miteinander zu vergleichen ist. Aber er kann einfach nicht begreifen,
warum der Bezirk Mitte so viel Personal hat. Weiterhin hätte Herr von Dassel
gerne gewusst, warum der Bezirk Mitte medianbudgetiert wesentlich mehr Geld
erhält, obwohl man vorher davon ausgegangen ist, dass Mitte bei der
Budgetierung der ganz große Verlierer ist. Herr
Fritsch führt aus, dass man deshalb mehr Geld bekommt, da der Bezirk mehr
Mengen zugewiesen bekommen hat bzw. mehr Mengen erbracht hat. Wenn man sich
dies jedoch im Vergleich zu den anderen Bezirken ansieht, wie sich der
Medianfaktor auf den Bezirk Mitte auswirkt, dann sind das schon gravierende
Unterschiede. Dennoch bleibt die Kernaussage, dass der Bezirk Mitte, allein auf
den Median bezogen, ein Minus von 14,4 Mio. € hat. Das bedeutet, dass es ein
deutliches Effizienzproblem gibt. Der Bezirk produziert Produkte zu deutlich
höheren Kosten. Bei diesen 14,4 Mio. €
dürften sich ca. 2 Mio. € durch die reduzierte Miete Karl-Marx-Alle
abbauen lassen. Ca. 6 Mio. € kommen allein aus dem Bereich Schule. Hier machen
wirklich die vielen großen Flächen die Hälfte des Budgetierungsverlustes aus.
Etwas 1 Mio. € kommt aus dem Bereich Kultur und ½ Mio. € aus dem Bereich Sport.
Hier muss man evtl. gucken, ob man die Sportanlagen nicht noch effektiver
nutzten kann. Dann bleiben etwa 5 Mio. € Effizienzprobleme in der klassischen
Verwaltung (Infrastrukturkosten). Diese Punkte muss man auch im Rahmen der
haushaltspolitischen Leitlinien diskutieren. Weiterhin besteht das Problem aus
den Jahren 2002/2003, wo es keine Basiskorrekturen gegeben hat. Seit dem hat
u.a. der Bezirk Mitte immer einen negativen Jahresübertrag. |
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