Auszug - Vorstellung des Konzeptes des Berliner Weihnachtsmarktes vor dem Roten Rathaus BE: Hans-Dieter Laubinger  

 
 
18. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit
TOP: Ö 1.1
Gremium: Wirtschaft und Arbeit Beschlussart: ohne Änderungen im Ausschuss beschlossen (Beratungsfolge beendet)
Datum: Mo, 23.06.2008 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Vor Eintritt in die Tagesordnung teilt Frau Matischok-Yesilcimen mit, dass Frau Raake (Bü90/Grüne) ab jetzt als Bürgerdeputier

Vor Eintritt in die Tagesordnung teilt Frau Matischok-Yesilcimen mit, dass Frau Raake (Bü90/Grüne) ab jetzt als Bürgerdeputierte im Ausschuss tätig sein wird.

 

Frau Matischok-Yesilcimen begrüßt Herrn Laubinger und erteilt das Wort an ihn.

Herr Laubinger berichtet einleitend zur Geschichte des Weihnachtsmarktes und führt anschließend zum Konzept des Weihnachtsmarktes vor dem Roten Rathaus aus, dass der Markt -Berliner Weihnachtszeit- heißen soll.

Es bestehen völlig neue Rahmenbedingungen und völlig neue Örtlichkeiten, der Markt musste an die Gegebenheit angepasst werden. Der Markt zielt nach wie vor darauf ab, auch Kindern einen Weihnachtsmarkt zu bieten, d.h. Familien mit Kindern sollen eine Hauptzielgruppe darstellen. Herr Laubinger legt dazu dar, dass er festgestellt hat, dass die Wünsche der Kinder auf den Weihnachtsmärkten in Berlin-Mitte nicht berücksichtigt werden. Der Weihnachtsmarkt am Roten Rathaus soll Kindern eine Beschäftigung bieten, d.h. es werden Hauptfiguren (z.B. Weihnachtsmann) eingesetzt, Kinderprogramme werden durchgeführt (z.B. Marionettentheater), Märchenerzähler/in usw.

 

Zusätzlich wird berichtet, dass das Niveau (im Vergleich zum Weihnachtsmarkt am Schlossplatz) angehoben werden soll. Insgesamt bemüht man sich seit über einem Jahr, die Fläche für den neuen Berliner Weihnachtsmarkt vorzubereiten. Herr Laubinger teilt dazu mit, dass er eine große Unterstützung durch den Wirtschaftsausschuss hatte.

 

Herr Laubinger führt aus, dass der Markt in vier Bereiche eingeteilt werden soll.

Ein Bereich geht vom Roten Rathaus bis zum Neptunbrunnen. Dort werden historische Fassaden aufgebaut, dies soll anhand grafischer Darstellungen, welche auf einen räumlichen Planendruck umgesetzt werden, realisiert werden.

Herr Laubinger teilt mit, dass man gute Kontakte mit der nahestehenden Kirche aufbauen konnte, die Kirche steht dem Projekt sehr aufgeschlossen gegenüber. Es sind Vernetzungen geplant.

Um die Kirche herum sollen klassische Holzhäuser aufgestellt werden, diese werden neu gebaut. Vor der Kirche soll ein kleiner Mittelalter-Bereich entstehen, dort sollen u.a. die Krippenfiguren platziert werden.

Zusätzlich soll ein kleines Podium vor der Kirche aufgestellt werden, dort sind gemeinsame Aktivitäten mit der Kirche geplant.

Der dritte Bereich bezieht sich auf den Neptunbrunnen. Der Neptunbrunnen wird durch den Markt geschützt, weil er nach Aufbau des Marktes nicht mehr zugänglich ist. Herr Laubinger teilt mit, dass eine runde Eisbahn um den Brunnen herum geplant ist. Zur Zeit wird diesbezüglich geprüft, ob natürliches Eis oder eine Eisbahn aus Plastikplatten dienen sollen. Der Neptunbrunnen soll, beispielsweise durch Beleuchtung, hervorgehoben werden.

Der vierte Bereich stellt historische Schaustellergeschäfte dar. Diese Fahrgeschäfte sollen auf dem Markt verteilt werden und kleine Akzente setzen.

Zusätzlich soll ein Riesenrad aufgestellt werden, dies soll als eine Art „Aussichtsturm“ dienen. Das Riesenrad soll so gestaltet werden, dass es in Richtung Brandenburger Tor und Alexanderplatz durch die Beleuchtung auf den Weihnachtsmarkt aufmerksam macht.

Zum Standort führt Herr Laubinger aus, dass an dieser Stelle viele Touristen unterwegs sind, gerade der Neptunbrunnen ist bei Touristen besonders beliebt.

Der Markt soll so aufgebaut werden, dass die Wege weiterhin normal benutzt werden können, es wird die benötigte Anzahl von Toiletten aufgestellt.

 

Herr Laubinger berichtet, dass ebenfalls das Ponyreiten auf dem Markt angeboten werden soll. Zusätzlich ist ein offenes Stallzelt geplant, in dem gezeigt wird, wie die Tiere gepflegt werden.

 

Ferner wird berichtet, dass auf dem Markt auf einen zentralen Bühnenpunkt verzichtet wird. Das Programm soll an mehreren Kernpunkten (Kirche, Eisbahn usw.) stattfinden und wechseln.

Zur Beschallung des Marktes wird erläutert, dass keine Discomusik geplant ist, es soll ehr klassische Musik, Operetten, Gassenhauer usw. gespielt werden.

 

Ab August werden konkrete Anträge bei den Ämtern gestellt. Zu den Marktteilnehmern, welche früher am Schlossplatz tätig waren, teilt Herr Laubinger mit, dass er diesen Teilnehmern angeboten hat, bei dem neuen Weihnachtsmarkt mitzumachen. Viele haben abgelehnt, da sie sich nicht mehr neu orientieren wollten, manche sind allerdings wieder dabei.

 

Herr Lehmann fragt nach den Kosten des Weihnachtsmarktes. Herr Laubinger legt dazu dar, dass u.a. Kredite/Darlehen aufgenommen werden können, da eine längere Laufzeit der Optionsvereinbarung besteht. Er berichtet, dass er ein großes Lager an Dingen besitzt, die man Weihnachten einsetzen kann. Trotzdem sind die Kosten für diverse Neubauten natürlich erheblich.

Herr Laubinger teilt mit, dass der Weihnachtsmarkt ohne Eintrittsgeld betreten werden kann. Man ist bemüht, ein akzeptables Preisniveau zu entwickeln.

 

Frau Kliemann spricht sich für das neue Konzept auf einem höheren Niveau aus. Sie berichtet, dass es ursprünglich Informationen gab, die Seite des Marx-Engels-Forum in den Markt einzubeziehen. Sie fragt nach dem aktuellen Stand. Zusätzlich fragt sie nach eventuellen Straßensperrungen und ob die Anwohner über den Markt informiert werden.

Zum Marx-Engels-Forum legt Herr Laubinger dar, dass man dies in den Flächengedanken mit einbezogen hat, ursprünglich sollte eine Eisskulpturausstellung entstehen, dies wurde aber vom Bezirk nicht genehmigt. Der Bezirk hat zur Alternative die zusätzliche Fläche vom Neptunbrunnen bis zur Karl-Liebknecht-Str. angeboten.

Zur Sperrung der Spandauer Straße führt er aus, dass zur Zeit die entsprechenden Anträge gestellt werden. Er berichtet, dass auf der Spandauer Straße der Touristikbus hält. Dieser soll natürlich nicht vertrieben werden.

Bezüglich der Anwohner teilt Herr Laubinger mit, dass man guten Kontakt mit den anwohnenden Bürgern halten will. Die Bürger werden vorab über den Markt (und eventuellen Unannehmlichkeiten) informiert. Die Bürger aus der Umgebung sollen zu einem Gespräch eingeladen werden.

 

Frau David spricht sich ebenfalls für das Konzept aus und bezieht sich auf die Ausführungen zum geplanten Stallzelt. Sie betont, dass in diesem Falle auf eine artgerechte Tierhaltung geachtet werden muss.

Dazu führt Herr Laubinger aus, dass für die Tierhaltung natürlich nur Mitarbeiter in Frage kommen, welche über eine entsprechende Genehmigung verfügen und unter Umständen im Bezirk bekannt sind.

 

Abschließend teilt Herr Laubinger mit, dass der Weihnachtsmarkt vom 24.11.-28.12.2008 geöffnet sein soll, Heiligabend ist der Markt geschlossen.


 

 
 

Legende

Ausschuss Tagesordnung Drucksache
BVV Aktenmappe Drucksachenlebenslauf
Fraktion Niederschrift Beschlüsse
Sitzungsteilnehmer Auszug Realisierung
   Anwesenheit Kleine Anfragen