Auszug - Baumschutz transparent gestalten  

Die Fraktion Bü90/Die Grüne meint, dass der Baumschutz in Mitte zur Zeit nicht transparent gestaltet wird. Die Fraktion weiß, dass das BA sehr bemüht ist, so aufklärerisch und transparent wie möglich die Baumpflege und die notwendigen Baumfällungen darzustellen.

Oft liegt aber der Fall vor, dass gewisse Dinge nicht klar sind. Hier nennt die Fraktion die Platane am Hegelplatz, die einfach gefällt wurde. Im Ausschuss wurden Fotos gezeigt, auf denen zu erkennen war, dass bei Windstärke 3 der Baum umgefallen wäre. 
Auch ist bekannt, dass das BA Pressemitteilungen abgibt, welche Baumfällungen vorgesehen sind und zum Teil welche Gründe vorliegen, aber diese werden in den Medien fast nie aufgegriffen. Die Fraktion fragt nun, ob man das Engagement und die Versuche möglichst transparent und umfassend zu informieren, besser bündeln könnte innerhalb des Bezirksamtes bzw. mit einer Darstellungen auf der Homepage. Der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg hat die Baumfälllisten ins Internet gestellt. Die Fraktion findet das gut, meint aber, dass die Liste oft veraltet sei. Hier stellt sich die Frage, ob das BA die ganzen Informationen, die schon öffentlich gemacht wurden, so öffentlich gemacht werden können, dass sie durch eine alphabetisch oder lokale Sortierung gefunden werden. Auch sollten Fotos mit enthalten sein.

Herr BzStR Gothe teilt mit, dass sich das Straßen- und Grünflächenamt darüber Gedanken gemacht, was das an Aufwand bedeuten würde. Diese gute Idee möchte das BA gerne erfüllen, wenn die dafür notwendigen Mittel zur Verfügung stehen. Anschließend wird dazu ein Papier verteilt.

Frau Dr. Grafe ergänzt, dass man sich darüber Gedanken gemacht hat, was dafür notwendig sei, was man z. B. an personellen Kapazitäten und Entwicklungskapazitäten (ca. 40 Tsd. €) benötigt. Allerdings gibt es ein Hindernis, und zwar die Fällung auf privatem Grund. UmNat benötigt immer das Einverständnis des Eigentümers für das Grundstück und damit für den Baum, um diese Information online zur Verfügung zu stellen. Das bedeutet nicht nur Aufwand, sondern auch Widerstand. 

Die Fraktion Bü90/Die Grünen bittet die Drucksache um Vertagung. Dem wird so zugestimmt.