Auszug - „Choriner Höfe“ Choriner Str. 84 / Zehdenicker Str. 9 - 10 BE: Projektvorstellung durch Investor
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Herr Bertermann übergibt das Wort an Herrn Hanisch
(Projektentwickler D+H). Herr Harnisch erläutert das Projekt –Choriner Höfe- anhand
einer Powerpoint-Präsentation. Das Projekt sieht 116 Wohnungen, 7 Gewerbeeinheiten, 87
Tiefgaragenstellplätze und 240 Fahrradstellplätze vor. Das Konzept orientiert
sich an drei städtischen Plätzen, welche in der Außenanlagenplanung dargestellt
sind. Man will keine Hinterhofsituation schaffen, jedes Gebäude soll eine
eigene Adresse erhalten. Ein Merkmal der Planung ist auch, dass man sich entschieden
hat, mit vier Architekturbüros zusammenzuarbeiten. Herr Harnisch erläutert
anhand einer Folie, welche Gebäude von welchem Architekturbüro erarbeitet
werden. Zusätzlich erläutert er die Planungen zum energetischen Konzept. Die Architekten erläutern das Konzept der einzelnen
geplanten Gebäude. Herr Koch teilt mit, dass das Projekt einen ästhetischen Anspruch
aufweist. Er bittet um Informationen zu der angegeben Stellplatzzahl in
Hinsicht auf die dort durchgeführte Parkraumbewirtschaftung. Herr Harnisch antwortet, dass man sich mehr Stellplätze
gewünscht hätte, da die Parkplatzsituation in dem Bereich sehr angespannt ist.
Da man nur 80% der Fläche unter- und überbauen kann, war es nicht möglich, mehr
Stellplätze zu schaffen. Auf eine weitere Nachfrage von Herrn Koch wird erklärt, dass
die Nutzerqualität ein wichtiges planerisches Thema bei innerstädtischem
Wohnungsbau darstellt. Die Frage des persönlichen Freiraums ist im Rahmen des
Balkons eigentlich geregelt. Wobei einerseits eine Privatsphäre (Loggia) oder
ein Balkon in Frage kommt. Bei diesem Projekt wurden zur Straße hin Loggien
gewählt, zum Hof wurden hauptsächlich Balkons angebracht. Es wird anhand eines
Plans erläutert. Zusätzlich greift Herr Koch das Thema Energieeinsparung auf
und bittet um Ausführungen dazu. Dazu wird erklärt, dass es sich um eine moderne Architektur
handelt, welche sich bei den Entwürfen mit großen Fensterflächen auszeichnet.
Es ist bei großen Fensterflächen problematisch, einen entsprechenden Dämmwert
zu erreichen. Man ist versucht, KfW-60 zu erreichen. Ansonsten ist die
Außendämmung entsprechend stark gewählt. Die Dämmung der Nachbarwände
(Brandwände) ist im Gesamtkontext ein wichtiger Faktor, da in den letzten 40/50
Jahren eine Menge Energie durch „die Wände gegangen“ ist. Man versucht, mit
Hilfe der Kraftwärmekopplung die Energieeffizienz zu erhöhen, in dem
Elektrizität und Wärme erzeugt werden. In den Sommermonaten nimmt man
allerdings nicht genügend Wärme ab, so kann nur die Elektrizität erzeugt
werden, dies ist ökologisch nicht immer sinnvoll. Aufgrund der geologischen
Besonderheiten ist die Geothermie (Erdwärme) leider ausgeschlossen. Auch die
Fernwärme wird in diesem Fall nicht angeboten. Herr Gothe berichtet, dass Herr Harnisch eine
Landschaftsarchitektin zur Erarbeitung des Projekts eingeschaltet hat. Dies
findet Herr Gothe sehr begrüßenswert. Er führt dazu ferner aus, dass die
Freiraumplanung das Projekt vielleicht berühmt macht. Herr Dr. Schulze bezieht sich auf die Architektur und ist
der Auffassung, dass diese nicht zu dem Standort passt. Dazu wird erklärt, dass die Grundstruktur (einfach und
flächig) der umgebenden Bebauung bei diesem Gebäude thematisch aufgegriffen
wurde. Er legt dar, dass bei diesem Gebäude ein gewisses Statement gesetzt
wird, eine Besonderheit wird annonciert. Frau Hilse bittet um Informationen zu den Geschosshöhen und
Höhenentwicklung. Es wird berichtet, dass generell der Ansatz großzügiger
Geschosshöhen (ca. 3,30 m) besteht. Die lichte Raumhöhe innerhalb der Wohnungen
beträgt 2,90 m. Herr Diedrich spricht sich für das vorgestellte Vorhaben
aus. Er fragt nach, welche Zielgruppe mit diesem Vorhaben angesprochen werden
soll. Es wird geantwortet, dass die Wohnungen als
Eigentumswohnungen verkauft werden sollen. Zur Zielgruppe wird erläutert, dass
eine Art –Mehrgenerationswohnen- realisiert werden soll. Herr Bausch fragt nach einem Kinderspielplatz auf dem
Grundstück. Zusätzlich regt er an, einen Verschattungsplan zu erstellen. Dazu wird berichtet, dass fast die gesamte Hoffläche als
Spielfläche angelegt ist. Es wurde bewusst auf Tore verzichtet, da der Hof
einladend wirken soll. Herr Lehmann fragt nach, ob an eine behindertengerechte
Ausstattung gedacht wurde. Es wird geantwortet, dass in der neuen Bauordnung
diesbezüglich schon viel geregelt ist. In jedem Haus existiert ein Geschoss, in
dem die Wohnräume mit dem Rollstuhl zugänglich sind. Die Ausstattung der Räume
unterliegt dem Nutzer. Es existieren ebenfalls Behindertenstellplätze in der
Tiefgarage. Herr Bertermann fragt nach den Gewerbeeinheiten. Ferner
berichtet Herr Bertermann, dass Spielplätze bei Neubauvorhaben erstellt werden
müssen. Im heutigen Ausschuss wurde allerdings mitgeteilt, dass die gesamte
Fläche als Spielfläche ausgewiesen ist. Er richtet sich an das Bezirksamt und
fragt nach, ob dies Sinn und Zweck der Bauordnung ist. Herr Harnisch teilt dazu mit, dass zum einen die
Vorschriften eingehalten werden, Spielgeräte sind vorgesehen. Diese Spielgeräte
sind in der Darstellung aber nicht hervorgehoben. Zu den Gewerbeeinheiten wird ausgeführt, dass grundsätzlich
keine großen Beschränkungen vorliegen. Man stellt sich vor, dass dort
kleingewerbetreibende Freiberufler tätig werden, die auch über 2 Geschosse
tätig werden. Einige Einheiten des Gebäudes sind darauf ausgerichtet. Es wird
anhand einer Karte eine Einheit erläutert. Auf Nachfrage von Herrn Bausch wird
berichtet, dass das Wohnen im Vordergrund steht. Es wird als störend empfunden,
wenn dort ein Restaurant ansässig ist, welches bis nachts geöffnet hat. Cafes
mit zeitlich begrenzten Öffnungszeiten sind möglich. Herr Bertermann beantragt Rederecht für einen Gast. Der
Ausschuss stimmt dem zu. Frau Werner fragt nach, wo sich der Eingang der Belieferung
der Höfe während der Bauphase befindet. Herr Förster (Projektleitung) antwortet, dass bei dem
Bauvorhaben alle Häuser, bis auf Haus 8, gebaut werden soll. Die Baulücke des
Hauses 8 ist zum Materialtransport vorgesehen. Diese Lücke wird zum Schluss
geschlossen. Es findet eine kurze Pause statt. |
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