Auszug - Städtebauliche Entwicklung des Blockes Alte Jakobstraße / Stallschreiberstraße / Alexandrinenstraße / Sebastianstraße durch autofreies Wohnen
Herr Bertermann teilt eingangs mit, dass den
Ausschussmitgliedern ein neuer Formulierungsvorschlag der einbringenden
Fraktion zugegangen ist. Zusätzlich gibt es einen neuen Formulierungsvorschlag der
SPD-Fraktion, auch dieser ist allen Ausschussmitgliedern zugegangen. Herr Bertermann teilt mit, dass die Fraktion Bü90/Grünen den
Änderungen der SPD-Fraktion zustimmt. Diese Änderung wird in dem Ursprungsantrag
der Fraktion Bü90/Grünen übernommen. Frau Hilse ist der Meinung, dass der Antrag nicht notwendig
ist. Sie führt dazu aus, dass es einen BVV-Beschluss gibt, der das Bezirksamt
beauftragt, B-Pläne zur Wohnsicherung aufzustellen. Dieser gilt noch immer.
Darunter würden auch die im Antrag aufgezählten Gebiete fallen. Der Änderungsvorschlag der SPD-Fraktion sieht ebenfalls vor,
eine enge Abstimmung mit den Grundstückseigentümern zu tätigen. Dazu legt Frau
Hilse dar, dass es ein klares Baubauungsplan verfahren gibt, in dem der
Grundstückseigentümer stets mit einbezogen ist, insofern bedarf es dieser
Textpassage nicht. Herr Koch teilt mit, dass es der SPD-Fraktion bei dem
Änderungsvorschlag in erster Linie darum geht, eine Entwicklung für das
Grundstück anzuschieben. Er legt dar, dass der Satz bezüglich der engen Abstimmung
mit dem Grundstückseigentümer auch gestrichen werden kann. Herr Dr. Schumann bezieht sich auf den im Antrag stehenden
Begriff –autoarm- und bittet um Erläuterung dieser Formulierung. Herr Diedrich legt dar, dass der umgangsprachlich übliche
Begriff –autofrei- lautet. Er plädiert für eine entsprechende Änderung im
Antragstext. Herr Bausch führt aus, dass die Fraktion Bü90/Grünen
anstrebt, die Sicherung der Wohnstandorte mit bestimmten Themen zu verbinden.
Es soll eine Grundlage für das Bebauungsplanverfahren geschaffen werden. Herr
Koch schließt sich den Ausführungen von Herrn Bausch an. Frau Hilse fragt nach, warum das Bezirksamt bis heute keinen
Aufstellungsbeschluss für einen B-Plan in diesem Gebiet gefasst hat. Herr Gothe erklärt, dass man, bevor man einen B-Plan
aufstellen will, wissen muss, wofür man diesen B-Plan aufstellt, d.h. man muss
Ideen haben, welche Ziele man in diesem B-Plan umsetzen möchte. Deshalb strebt
das Bezirksamt an, mit dem Haupteigentümer der BIMA sowie mit einem wichtigen
Einzeleigentümer, welcher ein wichtiges Schlüsselgrundstück besitzt, ein
Gutachterverfahren zur Klärung des Städtebaus durchzuführen. Man hat eine
Zusage zur Kostenbeteiligung der BIMA erhalten. Das Verfahren soll
durchgeführt, ein Entwurf soll ausgewählt werden. Aus dessen Grundlage soll
dann unverzüglich ein B-Planverfahren eingeleitet werden, um Planungssicherheit
zu schaffen. Herr Bertermann fragt nach, ob der Vorschlag von Herrn
Diedrich (den Begriff –autoarm- in –autofrei- zu ändern) aufgegriffen werden
soll. Die SPD-Fraktion lehnt dies ab und bleibt bei dem bisherigen
Änderungstext. Dafür wird die Wortgruppe –in enger Abstimmung mit den
Grundstückseigentümern- gestrichen. Der Änderungsentwurf der SPD-Fraktion wird abgestimmt und
abgelehnt (6 Ja-Stimmen von SPD/Grüne, 6 Nein-Stimmen von CDU/FDP/Linke, 0
Enthaltungen). Anschließend wird der Ursprungsantrag abgestimmt. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Sanieren, Bauen und
Bebauungspläne empfiehlt der BVV die Ablehnung des Antrags (5 Ja-Stimmen von
Grüne/Linke, 7 Nein-Stimmen von SPD/CDU/FDP, 0 Enthaltungen). Herr Diedrich bittet, die Abstimmungsergebnisse
fraktionsbezogen im Protokoll kenntlich zu machen. |
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