Auszug - EU-Wasserichtlinie und deren Umsetzung am Pankegrünzug BE: Bezirksamtund Frau Wolter, SenGUV II E
Der Vorsitzende, Herr Jaath, begrüßt Frau Dr.
Grafe vom Bezirksamt und Frau Wolter und Frau Köhler von der Senatsverwaltung. Frau Dr. Grafe ergänzt, dass der 3. Workshop im Mai
stattfindet. Frau Wolter und Frau Köhler stellen sich vor. Anhand einer
Powerpoint-Präsentation berichten sie über das Projekt. Die Panke ist ein
vielfältig strukturiertes Gewässer, welches zunächst durch ländlich geprägten Raum und später durch
städtisches Gelände fließt. Zur EU-Wasserrichtlinie teilt sie mit, dass sie
vielen noch nicht so bekannt sei, obwohl sie im Jahre 2000 ihre Gültigkeit
bekam. Es handelt sich um eine innovative Richtlinie, die mehrere Fachgebiete
miteinander verbindet. In der Hauptsache wurde sie ins Leben gerufen, weil
europaweit erkannt wurde, dass Wasser zukünftig ein immer knapperes Gut wird
und dass dieses Gut bewahrt werden muss für kommende Generationen. Eine
Besonderheit in der Wasserrahmenrichtlinie ist, dass sie großmaßstäblich denkt.
Die Panke ist hierfür ein sehr gutes Beispiel. Die Senatsverwaltung arbeitet sehr eng mit
Brandenburg zusammen und führt regelmäßige Gespräche durch. Brandenburg hat 9
km Panke. 2015 sollen alle Gewässer in einem guten
ökologischen Zustand versetzt werden. Für die Gewässer, für die das Jahr 2015
ein zu enger Zeitrahmen ist, gibt es eine Verlängerungsoption bis 2027. Die
Wasserrahenrichtlinie ist sehr fortschrittlich aufgebaut, sie integriert, sie
denkt ganzheitlich und ist keine reine Öko-Richtlinie, sondern sie nimmt
soziale Aspekte genauso mit auf wie wirtschaftliche und gestalterische Aspekte
und sie ist auf den Konsens bezogen. Derzeitige Nutzungen werden integriert. Zur Bewertung teilt Frau Wolter mit, dass ein guter Zustand
erreicht werden soll. Im Mittelpunkt steht die Bewertung nach biologischen
Kriterien, d. h., es werden Pflanzen angeschaut, es werden wirbellose Fauna und
Fische angeschaut. Das sind die Maßstäbe, wonach der Zustand eines Gewässers im
Fokus bewertet wird. Es gibt aber noch unterstützende Kriterien
(hydromorphologische Qualitätskriterien – wie ist die Struktur der Sole, des
Ufers, wie ist die Durchgängigkeit und es gibt den Wasserhaushalt). Zukünftig wird man es mit Starkregen und mit der
Hochwasserproblematik zu tun haben. Anschließend erläutert Frau Köhler anhand der
Powerpoint-Präsentation detailliert den Verlauf der Panke (siehe beigefügte Anlage),
die anlässlich der Gewässerstrukturgütekartierung erstellt wurde. Es werden die
einzelnen ländlichen und städtischen Abschnitte der Panke genau analysiert und
die Potentiale aufgezeigt. Abschließend werden Fotos gezeigt, wie die Panke später
einmal aussehen wird und es werden Fragen der Ausschussmitglieder beantwortet. Unterbrechung der
Sitzung von 19.04 Uhr bis 19.12 Uhr
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