Auszug - Sommerbad Tiergarten: Aktueller Stand und Abstimmung der weiteren Vorgehensweise  

 
 
8. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 4.1
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 25.09.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:00 - 18:55 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Einleitend teilt Frau BzStR´in Hänisch mit, dass in der letzten Ausschusssitzung verabredet wurde, dass das heute ausführliche

Einleitend teilt Frau BzStR´in Hänisch mit, dass in der letzten Ausschusssitzung verabredet wurde, dass das heute ausführlicher über Zukunftsstrategien im Umgang mit der Situation im Poststadion geredet wird. Herr Tibbe hatte Varianten ermittelt, die er den Ausschussmitgliedern vorstellte.
Herr Tibbe stellt anhand einer Powerpoint-Präsentation das Gesamtbild Poststadion (Widerherrichtung des Sommerbades) vor. Seit der Schließung 2001 gestaltete es sich äußerst schwierig, ob das Sommerbad wieder reaktiviert werden kann.
Inzwischen gibt es eine neue Situation, weil es erneut einen neuen Interessierten für den Standort Sommerbad gibt, der dort ein gesundheits- und wellnesbezogenes, ruhiges Profil dort entwickeln möchte. Der Interessent hat mit dem Liegenschaftsfonds Verhandlungen geführt. Vor diesem Hintergrund wurde gesagt, dass das BA nicht an diesem Vorhabeninteresse vorbeigehen kann, sondern es muss konstruktiv berücksichtigt werden. Hier soll eine Chance genutzt werden, den Standort insgesamt zu qualifizieren.
Es wurden deshalb kurzfristig verschiedene Entwicklungsvarianten aufgemacht und es wurde versucht, sie weitestgehend zu konkretisieren, auch mit Hilfe der Berliner-Bäder-Betriebe (BBB), die sich erklärten, konstruktiv hier in diesem Zusammenhang dargestellt haben. Die BBB haben signalisiert, dass sie den verfolgten Ansatz empfehlen wollen. Auch hat dies mit finanziellen Bedingungen zu tun.
Anschließend geht Herr Tibbe auf unterschiedliche Entwicklungsvarianten ein, die er anhand einer Powerpoint-Präsentation erläutert.
Herr Tibbe bemerkt, dass er einem Verkauf der Flächen durch den Liegenschaftsfonds zur Ansiedlung ohne das Hallenbad nicht empfiehlt. Weiterhin teilt er mit, dass es einen Kooperationsverbund von 3 Komponenten geben muss; BBB mit der Halle, privater Betreiber von Fitness, privater Betreiber. Das Stadtbadpreisniveau sollte unbedingt gehalten werden, aber mit der Möglichkeit, auch von anderen Angeboten zu profitieren.
Herr Tibbe beantwortet abschließend Fragen der Ausschussmitglieder.

 

Frau BzStR´in Hänisch teilt aus der Diskussion im BA mit: Das BA geht davon aus, dass auf langfristig eine Realisierung eines getrennten Sommerbades neben dem Hallenbad in der klassischen isolierten Nutzung (Hallenbad im Winter, Sommerbad im Sommer) an diesem Standort nicht realisiert werden kann. Ausschlaggebend dafür ist

die neue Haushaltssituation des Bezirkes

  • die Entscheidung des Senates auf dem Antrag hin und sie haben noch einmal deutlich vermittelt, dass die in 2001 geschlossenen Bäder auf keine Fall mehr zurückgenommen werden sollen, sondern der jetzige Bestand von den BBB betrieben, sollen erhalten werden.
  • die klare Erkenntnis, dass jedes isoliert zu betreibende Sommerbad einen dauerhaft jährlichen Zuschuss für den Betrieb erfordert, den keiner finanzieren kann.

Das BA hat sich deshalb aufgeschlossen gegenüber der Idee gezeigt und eine andere realistischere Variante zu verfolgen. Das BA schätzt ein, dass das Gelände des Poststadions einer dringenden Aufwertung bedarf, weil das Gesamtgelände und der gesamte Stadtteil davon profitieren kann. Unabdingbar für das Bezirksamt ist es, dass es ein Angebot im Niedrigpreissektor für die Moabiter braucht. Wenn die große Variante mit einem Sommerbad nicht mehr realistisch ist, sollte die kleine Variante (Hallenbad + Freizeitfunktionen im Außenbereich, die ein erweitertes Hallenbad darstellen) weiter verfolgt werden. Das BA hat sich einvernehmlich für die Variante Weiterverfolgung der Variante I c ausgesprochen, weil hier ein Angebot des SPA betrieben wird und eine Gesamtaufwertung dargestellt wird, in dem eine neue Zielgruppe angesprochen wird. Frau Hänisch betont, dass das Bezirksamt über die Variante I c gern nachdenken würde.
Weiterhin teilt sie mit, dass die BBB in der letzten Woche in die Debatte eingebunden und aufgefordert wurden, welche Strategien man jetzt weiter verfolgen kann, ausgehend von der jetzigen Situation. Die BBB haben sich ausdrücklich für eine gemeinsame Strategie ausgesprochen und sie sind auch daran interessiert, diesen Standort langfristig und wirtschaftlich zu betreiben. Die BBB sehen keinerlei Konflikte mit dem SPA-Angebot, weil sie völlig andere Zielgruppen und völlig andere Angebote umfassen. Beide, auch der Investor, sagen, dass sie keinerlei Nutzungskonflikte sehen und dass es sich hier um sehr getrennte Angebote handelt. Das Bezirksamt sieht hier durchaus die Chancen, die hier damit verbunden sind. Über Stadtumbau West ist jetzt die Möglichkeit gegeben etwas anzuschieben und es besteht die Möglichkeit der Unterstützung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.

 

Frau BzStR´in Hänisch teilt weiter mit, dass sich das Bezirksamt mit dem Liegenschaftsfonds noch einmal im Herbst zusammensetzt und dass der Liegenschaftsfonds zusammen mit dem BA eine entsprechende Vorlage für den Steuerungsausschuss erarbeitet.

 

Anschließend werden Fragen der Ausschussmitglieder beantwortet.

 

Der Vorsitzende, Herr Reschke, meint abschließend, dass es unschlüssig sei, die Variante SPA durchaus wahrscheinlich wird (mit welchem Flächenbedarf auch immer). Herr Reschke schlägt deshalb vor, zur nächsten Sitzung, Betreiber in den Ausschuss einzuladen. Frau BzStR´in Hänisch meint daraufhin, dass der Investor seine Bereitschaft erklärt hat, vor Ort den Bewohnern/innen sein Konzept vorzustellen. Hierbei wirft sich die Frage auf, ob man das verbinden könnte oder ob man 2 Termine macht.
Herr Reschke fragt weiter, ob man zur nächsten Sitzung Vertreter der BBB einladen könnte.
 In der Novembersitzung soll der Betreiber (Herr Reschke bitte den Namen des Betreibers einladen, konnte ich auf dem Band nicht verstehen. Danke.)
Dem wird so zugestimmt.

 

Abschließend dankt der Vorsitzende, Herr Reschke, Herrn Tibbe für seine Ausführungen.


 

 
 

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