Auszug - Ergebnisse des Prüfantrags zum Koppenplatz 12  

 
 
9. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Bildung und Kultur
TOP: Ö 3.2
Gremium: Bildung und Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 12.09.2007 Status: öffentlich
Zeit: 17:35 - 19:55 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Nach einleitenden Worten von Frau Hoff berichtet Frau Hänisch, dass im Hinblick auf die Frage, ob die Einrichtung einer zusätz

Nach einleitenden Worten von Frau Hoff berichtet Frau Hänisch, dass im Hinblick auf die Frage, ob die Einrichtung einer zusätzlichen Grundschule in der Spandauer Vorstadt erforderlich ist oder nicht, zwei wesentliche Dinge geprüft wurden:

 

1. Wie viele Kinder sind in den nächsten Jahren in den einzelnen Einschulungsbereichen zu erwarten?

2. Reichen die Raumkapazitäten an den vorhandenen Grundschulen aus, um den zukünftig erwartenden Kindern einen Schulplatz zu bieten?

 

Bei der Beantwortung dieser Fragen wurden 3 Einschulungsbereiche in den Blick genommen:

Ø      Papageno-GS + Kastanienbaum-GS

Ø      GS am Arkonaplatz

Ø      drei Grundschulen im Brunnenviertel.

Diese 3 Bereiche wurden gesondert betrachtet. Man hat festgestellt, dass in den nächsten 5 Jahren bezirksweit insgesamt 7,7 % Kinder mehr zu versorgen sein werden.

 

Im Einschulungsbereich Papageno-GS + Kastanienbaum-GS gab es bis zum vergangenen Schuljahr 2006/07 eine sehr stabile Schülerzahl (etwa 100 Kinder pro Jahrgang), für dieses Schuljahr und in den nächsten Jahren allerdings ist eine sprunghafte Entwicklung der Kinderzahl nach oben zu verzeichnen.

 

Im Einschulungsbereich der GS am Arkonaplatz gab es in den letzten Jahren eine kontinuierliche Kinderzahl zwischen 27 – 47 Kindern. Die Anzahl der Kinder wird auch in diesem Gebiet deutlich ansteigen.

 

Im Einschulungsbereich Brunnenviertel gibt es eine leicht steigende Kinderzahl.

Zum zweiten Prüfbereich Raumkapazitäten führt Frau Hänisch aus, dass es zwei Berechnungswege gibt. Ein Weg ist das sog. Musterraumprogramm. Seit 2006 gibt es neue Musterraumprogramme, die pro Schüler mehr Raum vorsehen als in früheren Jahren. Diese neue Berechnung wurde nachvollzogen. Angesichts der vorhandenen Kinderzahl im laufenden Schuljahr besteht in beiden Einschulungsbereichen (GS am Arkonaplatz und Papageno-GS + Kastanienbaum-GS) nach altem Musterraumprogramm eine Unterversorgung von 1,5 Zügen. Im Einschulungsbereich Brunnenviertel besteht allerdings eine Überkapazität von 1,3 Zügen. Die Unterversorgung wird sich aufgrund der Kinderzahlentwicklung in den nächsten Jahren verstärken.

Nach dem neuen Musterraumprogramm liegt für beide Einschulungsbereiche im OT Mitte zusammen eine Unterversorgung von 2 Zügen vor. Im Einschulungsbereich GS im Brunnenviertel gibt es eine ausgewogenen Versorgung.

Man sieht also grundsätzlich einen Bedarf an einer neuen Grundschule. Dafür soll der Standort am Koppenplatz näher betrachtet und geprüft werden. Das Vorderhaus der Auguststraße 21 soll mit in die Betrachtung einbezogen werden. Neben einer baufachlichen Prüfung bedarf es ebenfalls einer Genehmigung der Senatsschulverwaltung. Ein BA-Beschluss und ein BVV-Beschluss zur Gründung einer Schule reichen nicht aus. Weiterhin wäre es erforderlich, die Einschulungsbereiche neu einzuteilen. Dies bedarf nach den Erfahrungen vergangener Jahre einen Zeitraum von 6-9 Monaten. All diese Projektschritte sind bis Oktober 2007  nicht realisierbar. Deswegen zieht das Schulamt zunächst eine Filiallösung in Betracht. Welche der vorgenannten Grundschulen das Mutterhaus für eine solche Filiale sein wird, ist  im Einvernehmen mit Eltern, Schulleitung und Schulaufsicht noch zu ermitteln.


 

 
 

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