Auszug - Entwurf des Haushaltsplans 2008/09, Beratung über die Kapitel 3710 bis 3723
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Frau
Hänisch weist vorab darauf hin, dass sich die gedruckten Exemplare der
Haushaltspläne auf postalischem Weg zu den Bezirksverordneten befinden. Zusätzlich
wurde der Haushaltsplan den Fraktionen per Mail übermittelt. Sie
kündigt an, dass sie im Zusammenhang mit den für diesen Fachausschuss
vorgesehenen Änderungen und damit verbundenen strukturellen Maßnahmen auch ein
paar Worte zum Thema Ergänzungsplan sagen möchte. Sie weist darauf hin, dass
deshalb der Haushaltsplanentwurf in der vorliegenden Fassung einen sehr
vorläufigen Charakter annimmt. Frau
Hänisch im einzelnen führt aus: Fachbereich
Volkshochschule: Jeweils
30 T€ werden in 2008 und 2009 für erforderliche Anschaffungen veranschlagt. Im
Bereich Personal wurde eine Beschäftigungsposition eingerichtet. Diese
ermöglicht es dem BA, ohne Eintritt in die öffentliche Verwaltung eine Person
zu beschäftigen, die die ISF-Projekte der VHS begleitet. Die Finanzierung
erfolgt aus ISF-Mitteln. Entgegen
ursprünglichen Planungen hat der Senat beschlossen, die Finanzmittel für die
Mütterkurse nicht zentral bei der Senatsbildungsverwaltung zu veranschlagen,
sondern sie weiterhin den betroffenen 4 Bezirken zuzuweisen. Dies sind für den
Bezirk Mitte (wie auch in den vergangenen Jahren) 424.900 € Honorarmittel und
20 T€ Sachmittel. Es hat im Rahmen der Debatte um die dezentrale
Veranschlagungen die Verabredung zwischen Senat und Bezirk gegeben, dass in Verbindung
mit der Mittelüberweisung Zielmengen vereinbart werden. Man verpflichtet sich
somit, die Pflichtmengen zu erreichen. Sollten diese Pflichtmengen nicht
erreicht werden, findet eine Nachbudgetierung statt. Fachbereich
Musikschule: 20
T€ wurden für die Sanierung des Objekts Wallstraße eingestellt. Im Bereich
Personal soll folgende Regelung umgesetzt werden: Frei werdende Personalmittel,
(z. B. durch altersbedingtes Ausscheiden) werden in voller Höhe in
Honorarmittel umgewandelt, so dass in 2008 ca. 16.300 € und in 2009 ca. 73.500
€ zusätzlich im Honoraruntertitel vorhanden sind. Die neue Regelung ermöglicht
Output-Steigerungen, die dann wiederum dafür sorgen sollen, dass die negativen
Budgetierungsergebnisse gemindert werden können. Fachbereich
Bibliotheken: Im
Haushaltsplanentwurf wurde der Ansatz für den Medienetat von 365 T€ auf 485 T€
erhöht. Das entspricht der Mindestveranschlagung von 1,50 € pro Einwohner, zu
der man sich auf Landesebene verständigt hatte. Die
erste Rate zur RFID-Einführung in Höhe von 250 T€ wurde für das Haus-haltsjahr
2009 eingestellt. Um diese RFID-Einführung möglich zu machen, wurden 3 ½
Stellen abgebaut. Fachbereich
Kultur: Der
Ansatz für den Kunstverein Tiergarten wurde auf 40 T€ erhöht. Zugleich wurde
ein neuer Titel in Höhe von 8 T€ festgelegt. Dabei handelt es sich um die sog.
sozialen Projekte Ost. Auf
den Ersatz der Bewirtschaftungskosten in Höhe von 64 T€ für das ATZE Kinder-
und Musiktheater wurde verzichtet. Dazu gibt es eine Verabredung mit der
Senatskulturverwaltung, dass das BA auf diese Einnahme verzichtet und die
Senatskulturverwaltung im Gegenzug seine Zuwendungen für das ATZE Kinder- und
Musiktheater auf 600 T€ Jahresförderung zur Aufrechterhaltung des
Spielbetriebes erhöht. Im
Bereich Personal wurden 25 T€ Honorarmittel aus dem Kapitel Schule in das
Kapitel Kultur verlagert. Im
Kulturamt wurde eine Reihe von strukturellen Maßnahmen im Haushaltsplan
verankert. Dem Ausschuss wird vorgeschlagen, das Büro für dezentrale
Kulturarbeit (Auguststraße 21) zu schließen, da es zum einen ähnliche Angebote
auch in den anderen Berliner Bezirken nicht mehr gibt. Zum anderen war das Büro
zwar mit einer Vollzeitstelle intensiv in kulturelle Netzwerke des Bezirks
eingebunden, aber nach dem in 2006 landesweit verabschiedeten neuen
Produktkatalog werden damit im Rahmen der Budgetierung keine Mengen produziert.
Die Vollzeitstelle ist entsprechend kw gesetzt. Eine
weitere Maßnahme betrifft die Otto-Nagel-Galerie. Es wird vorgeschlagen, die Galerie mit dem
bisherigen Profil am Standort Seestraße zum Ende dieses Jahres zu schließen und
in 2009 am Standort Müllerstraße ein Atelier für Kunst und Interkultur zu
eröffnen. Damit wurde Bezug auf die Leitlinien Kultur im Bezirk genommen, die
einen Schwerpunkt auf kulturelle Bildung legen. Die Stelle der bisherigen
Galeristin der Otto-Nagel-Galerie fällt damit weg, da das Atelier für Kunst und
Interkultur ähnlich wie der Kunstverein Tiergarten über ein/e Kurator/in auf
Honorarbasis geleitet werden soll. Zum Ergänzungsplan 2008 erläutert Frau Hänisch, dass sich in dem Haushaltsplanentwurf in der vorliegenden Fassung 15,6 Mio. € befinden, die noch nicht aufgelöst sind. Frau
Hänisch betont, dass die Senatsverwaltung für Finanzen den Bezirken erlaubt,
maximal 1% des Gesamthaushalts als pauschale Minderausgaben in den Haushalt
einzustellen. Dies wäre für den Bezirk Mitte eine Summe von 6,3 Mio. €, es
bleibt somit eine Differenz von 9,2 Mio. €. Das
BA ist verpflichtet, diese 9,2 Mio. € aufzulösen. Zu den Ursachen für diese
Situation erklärt Frau Hänisch, dass der Bezirk Mitte über im Vergleich zu den
anderen Bezirken zu viel Personal und Immobilien (Standorte, Flächen) verfügt. Der
Bezirk Mitte will im Rahmen des Ergänzungsplans, der am 13.11.2007 in die BVV
eingebracht und im Dezember 2007 beschlossen werden soll, die Summe von 9,2
Mio. € auflösen. Die
Vorschläge zur Auflösung sollen am 02.10.2007 im BA verabredet, nicht aber
abschließend beschlossen werden und im Oktober in die Fachausschüsse
eingebracht werden. Frau
Hoff bedankt sich bei Frau Hänisch für die Ausführungen und teilt mit, dass in
der kommenden Oktobersitzung über diese Problematik ausführlicher beraten wird.
Es
findet eine kurze Pause statt. |
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