Frau
BzStR´in Hänsich teilt zum aktuellen Stand folgendes mit, dass der
BVV-Beschluss als Resolution gewertet wurde. Der Vorsteher der BVV hatte ein
Schreiben an das Abgeordnetenhaus gerichtet. Die Antwort hat das Bezirksamt
nicht erreicht.
Inzwischen gibt es einen neuen Investor, der sich beim Liegenschaftsfonds um
den Ankauf des Geländes des Sommerbades bemüht. An dem im Juli stattgefundenen
Gespräch nahm Frau Hänisch, Vertreter des Liegenschaftsfonds, der Investor
teil. Dort wurde über die Interessenlagen informiert, die der Investor dort
umsetzen möchte. Der Liegenschaftsfonds hat gegenüber dem Bezirksamt nochmals
bestätigt, dass der bisherige Investor für das Allwetterbad kein Interesse für
die Realisierung seiner Planung mehr hat. Die BBB haben mitgeteilt, dass das Hallenbad
gegenwärtig noch innerhalb der vorgegebenen Abschreibungszeiträume läge und
eine Einbindung des Hallenbades in so einem Gesamtprojekt nicht möglich ist.
Das Allwetterbad hatte Nutzungsfunktionen, die auch im Konflikt mit dem
Hallenbad stünden und hatte darauf abgezielt, um gewisse soziale
Eintrittspreise sicher zu stellen, die das Schul- und Vereinsschwimmen
umzusetzen. Lt. Auskunft der BBB war diese Möglichkeit nicht mehr machbar.
Der neue Investor möchte ganz klassisch eine Wellneseinrichtung an diesem
Standort realisieren. Bisher hat er nur eine vorläufige Idee. Der Investor hat
mitgeteilt, dass er keine öffentlichen Subventionen benötigt und dass er auch
keine größeren Probleme bezüglich Erwerb des Grundstückes hat (ca. 800 Tsd. und
1 Mio. €). Weiterhin hat er vermittelt, dass er für die Nutzung seiner
Einrichtung einen Eintrittspreis von 20,00 € kalkulieren würde. Zielgruppe ist
sehr stark eine gewisse an Wellnesangebote orientierte Bevölkerungsgruppe. Das
würde bedeuten, wenn dieses Projekt umgesetzt würde, dass es hier keine Angebot
für die Moabiter geben wird, die das Angebot wahrnehmen und auch wahrnehmen
können. Frau Hänisch meint, dass diese Zielgruppe nicht im direkten Sinne
gesehen wird, sondern eher in anderen Bezirken des Landes Berlin.
Der Liegenschaftsfonds ist an einem schnellen Verkauf an den Investor
interessiert. Er hat eindeutig vermittelt, dass er den Verkauf nur im Gespräch
und im Prozess mit dem Bezirksamt tun möchte. Das Bezirksamt wird sich am
19.09.2007 in einer Arbeitssitzung mit Thema Zukunft des Sommerbades befassen.
Dort wird die Lenkungsrunde des Bezirksamtes die politische Begleitung des
Gesamtprojektes übernehmen und dem Bezirksamt regelmäßig berichten. Darüber
hinaus gibt es noch eine Steuerungsrunde (Leitungsrunde im Bezirksamt). Am
19.09.2007 möchte das Bezirksamt die Lenkungsrunde zusammen mit der
Steuerungsrunde die Situation diskutieren und möchte die Rahmenbedingungen, die
es angesichts der neuen Haushaltssituation gibt, formulieren. Zielstellung soll
sein, dem Liegenschaftsfonds weitere Verhandlungen zu übermitteln, wie man mit
der Entwicklung dieses Standortes umgehen soll.
Dem Sportausschuss sollen die Ergebnisse mitgeteilt werden.
Der
Vorsitzende, Herr Reschke, fragt, ob am 19.9.2007 schon erste Ergebnisse
vorliegen. Frau Hänisch meint, dass die Sitzung am 19.9.2007 keine Sitzung um
Ideen auszutauschen, sondern die Sitzung soll eine Arbeitssitzung sein, in der
am Ende klar ein Katalog von Aufträgen erarbeitet wurde und dass man sich auf
ein Verfahren verständigt hat.
Herr Reschke schlägt vor, Watervision für die
Septembersportausschusssitzung einzuladen, damit sie noch einmal darstellen,
wie sie sich ihre Variante unter diesen Voraussetzungen vorstellen könnten
(Hallenbad ist nicht dabei und dass damit gerechnet werden muss, dass keine
öffentlichen Subventionen dort mit dazu fließen).
Herr BD
Ruttke (CDU) meint, wenn der neue Investor sein Konzept dort verwirklicht, wird
es in Berlin Ärger geben. Denn es wird etwas für Leute getan, die Geld haben.
Abschließend teilt Herr Reschke mit, dass er diesen TOP in der Septembersitzung
erneut auf die Tagesordnung setzen wird.