Auszug - Baugruppen BE: Bezirksamt und Netzwerk Berliner Baugruppen
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Herr Gothe führt aus, dass es ein langerklärtes Ziel der
Stadtplanung Berlin ist, das Wohnen in der Innenstadt zu fördern. Man hat lange
und intensiv besprochen, dass es ein Trend zum Wohnen in der Innenstadt gibt.
In den letzten Monaten findet aber eine spürbare Änderung statt, nicht nur
durch die Reihenhaus-Typologie, sondern auch durch die Typologie der
Baugruppen. Die Typologie der Baugruppen ist ein klassischer
Geschosswohnungsbau, der von den Bauherrngemeinschaften selber genutzt wird.
Dies kann ein wichtiges Modell werden, das haben Beispiele in anderen Städten
bewiesen. In Tübingen werden zur Zeit 70% des freifinanzierten Wohnungsbaus
durch Baugruppen umgesetzt. Da es in Mitte noch eine Menge bebaubare Flächen gibt, und man
einen hohen Wohnanteil wünscht, verdeutlicht Herr Gothe, dass er es gut findet,
wenn das Netzwerk der Baugruppen im heutigen Ausschuss Ihr Anliegen vorträgt. Herr Arnold und Frau Dahlhaus vom Netzwerk Berliner Baugruppen
stellen sich kurz vor und erläutern anhand einer Powerpoint-Präsentation die
Projekte. Im Netzwerk sind derzeit 14 Architekturbüros organisiert. Die
aktuelle Rechtsform ist ein Verein in Gründung. Es allgemeine Baupotentiale werden benannt: Mauerpark,
Mauerstreifen, Humboldtpark, Wallstraße, Stallschreiberstraße, Heidestraße,
Chaussestraße (gegenüber BND). Es werden beispielhaft 3 Projekten dargestellt:
Steinstraße 26-28, Anklamer Str. 52, Ruppiner Str. 42-43/ Schönholzer Str. 10A. Als Vorteile von Baugruppen gegenüber herkömmlicher
Projektentwicklung werden benannt: alle Projekte wurden bisher umgesetzt ökologische Bauweise gemeinschaftsorientierte Bau- und Wohnform Baupreisverringerung von ca. 500 - 700 €/qm Anschließend werden Fragen der Ausschussmitglieder beantwortet. Herr Koch bemängelt die herkömmliche Baustruktur der Projekte und
gibt zu bedenken, dass damit am Bedarf vorbeigeplant wird. Er regt an, auch
alternative Bauprojekte zu planen. Frau Hilse spricht sich gegen eine Wohnbebauung auf den
Grundstücken Wallstr./Neue Roßstraße aus. Sie gibt zu bedenken, dass sich der
Standort Heidestraße auf Grund seiner einzigartigen Lage nicht für
Wohnungsbauprojekte anbietet, sondern hier hochwertigere Nutzungen sinnvoll
erscheinen. Herr Schumann gibt zu Bedenken, dass sich die Projekte lediglich
an einkommensstärkere Bevölkerungsschichten orientiert und regt eine
sozialorientierte Planung an. Auf die Nachfrage nach speziellen ökologischen Projekten wird
dargestellt, dass sich die Projekte prinzipiell an den Wünschen der jeweiligen
Baugruppen orientiert. Hierbei seine jedoch auch z. B.
Niedrigenergiehausprojekte oder autofreie Projekte vorstellbar. |
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