Auszug - Schultheiss Areal Turm/Strom7Perleberger Straße - Aktueller Verfahrensstand BE:Bezirksamt
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Herr Gothe informiert, dass er im Dezember 2006 dem Investor
schriftlich eine Projektrahmensetzung dargestellt hat, die beinhaltete: Ø 20.000 BGF Einzelhandelsfläche sind
genehmigungsfähig Ø 500 Stellplätze sind genehmigungsfähig Ø die LKW-Anlieferung durch die
denkmalgeschützte Fassade ist nicht genehmigungsfähig Ø die vom Landesdenkmalamt dargestellte
Karte, stellt die Grundlage für den Erhalt der denkmalgeschützten Substanz dar. Herr Gothe erläutert anhand der Karte die denkmalgeschützte
Substanz auf dem Gelände des Schultheiß-Areals. Er führt aus, dass die Karte
vom Landesdenkmalamt erstellt wurde und dass er das Ziel, eine Shopping-Mall an
der Turmstraße zu errichten, sehr begrüßt. Herr Gothe teilt mit, dass eine Projektentwicklung, die mit dieser
Karte vereinbar ist, für ihn sehr wünschenswert wäre. Herr Gothe präsentiert die Karte, die beim letzten Termin mit dem
Investor vorgelegt wurde, und berichtet dazu. Herr Gothe führt aus, dass die Architektin Frau Dr. Kahlfeld
beauftragt wurde, mit den Vorgaben des Investors an die Flächen, die der
Ankermieter im Norden benötigt, eine Studie anzufertigen. Herr Gothe teilt mit,
dass heute ein Termin dazu stattfand, an dem die IHK und der Einzelhandlesverband,
sowie die Denkmalschutzbehörden teilgenommen haben. Bei dem Termin wurden 2
Studien von Frau Dr. Kahlfeld vorgestellt, diese erläutert Herr Gothe ebenfalls
anhand von Karten. Herr Gothe berichtet, dass keine Genehmigungsfähigkeit in Aussicht
gestellt werden kann. Herrn Bausch fragt nach, warum dies nicht genehmigt
werden kann. Herr Gothe antwortet, dass die beiden Studien aufgezeigt haben,
dass die Erhaltung von etwas Denkmal, Randbedingungen mit sich ziehen, die für
das Gesamtprojekt Shopping-Mall unwirtschaftlich sind. Herr Pawlowski erkundigt sich nach der genauen Aufgabe der
Architektin. Herr Gothe erläutert, dass man gehofft hat, aus der Sicht des
Denkmals, aber auch mit den Vorgaben des Investors, eine Lösung zu finden, die
deutlich mehr an denkmalgeschützter Substanz erhalten kann. Dazu sind diese
beiden Studien entwickelt worden. Frau Hilse fragt, wie die Chancen stehen, mit dem Eigentümer zu
einer Einigung zu kommen und ob der BVV Beschluss umsetzbar ist. Herr Gothe
berichtet dazu, dass er derzeit die Umsetzung des BVV-Beschlusses nicht für
möglich hält und dass es wünschenswert wäre, wenn der Eigentümer eine
Konzeption findet, die ohne den großflächigen Ankermieter im nördlichen Bereich
auskommt. Es muss eine Mieter- oder Nutzerstruktur gefunden werden, die mit der
kleinteiligeren Bebauungsstruktur kompatibel ist. Nach den Aussagen des
Eigentümers von heute, sei dies nicht darstellbar. Herr Gothe teilt mit, dass
er ratlos ist und im Moment keine Lösung sieht. Frau Hilse fragt, ob der Bebauungsplan somit momentan auf Eis
liegt. Herr Gothe bejaht dies. Es werden weitere Fragen der Ausschussmitglieder beantwortet. Auf Antrag des Ausschussvorsitzenden beschließt der Ausschuss
einstimmig, den Investorenvertretern Rederecht zu ermöglichen. Der Investorvertreter Herr Müller bedankt sich bei Herrn Gothe für
die sachlichen, präzisen Ausführungen. Herr Müller führt einige Ergänzungen aus
und stellt fest, dass in der Planung der Investoren 78% der unter Denkmalschutz
stehenden Kubatur erhalten bleiben. Sie hätten inzwischen die Anlieferung unter
die Erde gebracht. Wegen der ehemaligen Tankstelle auf dem Brauereigelände wird
derzeit die Vermutung der Kontaminierung des Bodens geprüft. Erste Erkenntnisse
lassen befürchten, dass ein Bodensanierung bis in eine Tiefe von 12 Metern
erfolgen muss. Insbesondere die streitbefangene Halle J sei davon betroffen.
Bisher sei nach Investorenansicht keine qualifizierte Begründung des
Denkmalamtes für die schützenswerten Gebäudeteile erfolgt. Herr Dr. Dietrich von der
Insolvenzverwaltung betont, dass das Gelände sich in einem sehr schlechten
Zustand befindet. Bezüglich des Zustandes der Gebäude gibt er zu bedenken, dass
wegen defekter Heizanlagen eine Beheizbarkeit im kommenden Winter u. U. nicht
gewährleistet werden kann. Auch würden die Gebäude großflächig unter Wasser
stehen, und dieser Zustand inzwischen „titanicuntergangsartige Ausmaße“
angenommen hätte. Ein weiteres Problem stellt die Nichtzahlung von Mieten dar,
da nur 2 Gewerbemieter Mietzahlungen tätigen (Fittnesstudio, Teppichhändler).
Bei der jetzigen Situation ist zu befürchten, dass die Bewirtschaftung des
Geländes aufgegeben werden muss. Herr Dietrich macht deutlich, dass an dem
Gebäude unverzüglich etwas passieren muss, da das Gebäude sonst leer stehen
würde. Er teilt mit, dass aus technischen Gründen eine zeitnahe Lösung äußerst
notwendig ist. Die Fristsetzung der Bank für die Klärung des Projektes läuft
zum 21.10.2007 aus. Frau Hilse schlägt einen Vorort-Termin im September vor. Herr Bertermann
fragt Herrn Gothe, ob die von Frau Kahlfeld angefertigten Pläne, den Fraktionen
zur Verfügung gestellt werden können. Herr Gothe bejaht dies. |
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