Der Vorsitzende, Herr Reschke,
bezieht sich auf eine E-Mail des Sportvereins „Pro Sport Berlin 24 e.V.“ in
der u a. steht, dass nach Veränderung der Nutzersatzung der BBB mit Wirkung
zum 1.1.2007 die BBB Nutzungsentgelte für Nichtschwimmflächen, sondern für
normale Flächen (Mehrzweckräume, Freiflächen usw.) erhoben haben. Der Verein
soll mit Kosten in Höhe von zusätzlich 3.800,00 € pro Jahr belastet werden.
Leider ist heute kein Vertreter des Sportvereins anwesend.
Herr Müller teilt mit: Der Senat meint, Geld sparen zu müssen, deshalb wurden
die BBB veranlasst, eine neue Nutzungssatzung zu erarbeiten. Diese
Nutzungssatzung geht einher mit dem neuen Bäderanstaltsgesetz. Im
Bäderanstaltsgesetz wurde festgeschrieben, was man im Bad bezüglich
Wassersport betreiben darf. Es wurde eine strenge Begrenzung festgelegt. Der
Übungs- und Wettkampfbetrieb im Schwimmen darf entgeltfrei durchgeführt werden
+ Synchronschwimmen, Tauchsport, Wasserspringen und Wasserball. Somit sind
eine Reihe von sportlichen Dingen herausgefallen, die Anliegen waren,
gefördert zu werden (z. B. Gesundheitsprogramme, Seniorensport). Die neue
Nutzungssatzung, die seit dem 1.9.2006 Gesetz ist, verpflichtet die
kostenfreie Nutzung der Wasserflächen. Jeder Verein, wie z. B. Aquafitness,
Aquaball, Wirbelsäulengymnastik haben keine entgeltfreie Nutzung mehr. Es
wurden im Vorfeld zusammen mit dem Sportamt (Herrn Schmidt) Gespräche geführt.
Herr Schmidt und Herr Müller haben im Beirat wehement dagegen protestiert und
versucht es abzuwenden.
Herr Senator Körting hat in einem Schreiben geantwortet, dass zukünftig nur
übungs-, lehr- und wettkampfbedingter Sport kostenfrei durchgeführt wird.
Herr Müller teilt weiterhin mit, dass auf Vereine weitere Probleme kommen,
denn es muss eine zusätzliche Aufsicht gestellt werden. Personell ist das
nicht machbar.
Über die neue Nutzungssatzung sind die Vereine sehr erbost. Sie haben Potest
bei Herrn Senator Körting vorgebracht.
Es wurde überlegt, wie zwischenzeitlich mit den Vereinen umgegangen werden
muss. Herr Müller und Herr Schmidt sind überein gekommen, dass den Vereinen,
die diese Summe nicht leisten können, geholfen werden muss. Es wird versucht
über das Sportamt, die Vereine in vorhandene Turnhallen umzusetzen.
Anschließend verliest Herr Müller Schließzeiten einiger Bäder.
Herr BV Mahr (SPD) bittet, zur nächsten Sitzung einen Vertreter der BBB,
damit die Situation aus Sicht der BBB
darstellt wird, und einen Vertreter der Senatssportverwaltung, der über die
Motivation der Vorgaben für diese Nutzungssatzung berichtet, einzuladen.
Der Vorsitzende, Herr Reschke, bittet abschließend pro Fraktion um eine Kopie
des neuen Bäderanstaltgesetzes und der Nutzungssatzung.
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Februar-Sitzung:
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Nutzungssatzung
Berliner-Bäder-Betriebe
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Zielvereinbarung 2006
·
Sommerbad Moabit
April-Sitzung:
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Zielvereinbarung 2007
und Jahresbericht 2006
Herr
BV Mahr (SPD) regt an, in einer der nächsten Sitzungen den TOP „Sportanlage
Nordbahnhof – Stand, Entwicklung, Prognose“ zu beraten.
Herr
BV von Dassel (Grüne) regt an, in den Sommermonaten einen Ortstermin im
Poststadion durchzuführen. Frau BzStR´in Hänisch schlägt vor, dazu eine
Repräsentation zum Stadtumbau West und ein Gesamtkonzept „Poststadion“
vorzustellen. Die Sitzung soll im März oder April stattfinden.
Weiterhin
wurde vorgeschlagen, in den Sommermonaten sich einige Orte anzuschauen, damit
die neuen Bezirksverordneten mehr Einblicke erhalten.
Weitere Tagesordnungspunkte sollen:
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Gleisdreieck
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Seniorensport
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Budgetierungsergebnisse
(Juni-Sitzung)
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Gewalt und Sport
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Nutzung von
Grünanlagen für Sportveranstaltungen
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Nutzung von
Sporthallen durch Vereine, die bei den Schulen angegliedert sind
in einer Sitzung Beratungsgegenstand sein.
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