Frau BzStR´in Scheffler teilt den aktuellen Sachstand
Prüfungsverfahren möglicher Regressforderungen in der St. Elisabethstiftung aus
der Zeit der Geschäftsbesorgung 2002 und teilweise 2003 mit:
Nach ihrer Amtsübernahme hat die Revision darauf aufmerksam gemacht, dass es
unter Umständen Forderungen des Bezirksamtes gegen die St. Elisabethstiftung,
als der damaligen Geschäftsbesorgerin, geben könnte. Frau BzStR´in Scheffler
hat daraufhin kurzfristig alle, die an dem bisherigen Geschehen Beteiligten zu
einem Gespräch gebeten, welches auch stattfand. Frau Scheffler beauftragte das
Rechtsamt den Sachverhalt zu prüfen, inwieweit die eventuell bestehenden Forderungen
überhaupt geltend gemacht werden können. Das Ergebnis der Prüfung des
Rechtsamtes ergab: „Das BA und die St. Elisabethstiftung hatten zum Ende der
Geschäftsbesorgung den Betriebsübergang vereinbart“. Dazu gibt es auch einen
Vertrag. Einige der wichtigsten Passagen des Vertrages besagen, dass
Forderungen jeder Art ausgeschlossen werden, und zwar für beide Seiten. Dies
war eine verpflichtende Voraussetzung gewesen, die die Senatsverwaltung für
Finanzen gemacht hatte. Frau Scheffler nimmt an, Hintergrund dieses Passus war,
dass man sich aufgrund des schlechten baulichen Zustandes der Häuser versichern
wollte, dass von Seiten der St.
Elisabethstiftung keine Forderungen an das BA gestellt werden. Zum Zeitpunkt des
Betriebsübergangs haben sich beide Vertragsparteien gegenseitig auf Null
gestellt (schadlos gestellt) und dadurch waren beide Seiten sozusagen
sämtlicher Sorgen ledig.
Die Prüfung des Rechtsamtes ist jetzt abgeschlossen und bezieht sich
folgerichtig auf das Jahr 2003. Das Rechtsamt hat jetzt schon im Vorfeld (es
steht jetzt die Prüfung aller Unterlagen auch bezüglich des Seniorenheimes
Schulstraße an) angefragt, ob aufgrund des Betriebsübergangsvertrages mit dem
Jüdischen Krankenhaus die Rechtslage auch so sei, damit sie sich die Revision
der Prüfung der Belege ersparen
können. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor. Frau Scheffler sagt zu, wenn das
Ergebnis vorliegt, dem Ausschuss zu berichten.
Bezüglich KURSANA teilt Frau Scheffler mit, dass der
Wirtschaftsprüfer, Herr Rehmer, mitteilte, dass inzwischen ein Lagebericht und
Anhang bis 1999 vorliegt. Für den Zeitraum danach fehlen noch bestimmte
Unterlagen von KURSANA bzw. es muss noch einmal nachgearbeitet werden.
Die Abschlüsse incl. 2000 und 2001 werden sich entsprechend noch weiter
hinauszögern. Die Prüfungen für 2002 und 2003 aus der Geschäftsbesorgung
laufen. Die BDO erhielt kürzlich komplett die Unterlagen des Jüdischen
Krankenhauses und beabsichtigt die Jahresabschlüsse als Gesamtpaket fertig zu
stellen.
Frau Scheffler schlägt vor, Herrn Rehmer für die nächste oder übernächste
Ausschusssitzung einzuladen, damit er dem Ausschuss noch genauere Details zu KURSANA
erläutern kann.