Herr
BzStR Zeller teilte mit, dass bereits im Schulausschuss in der letzten
Wahlperiode über das Energiesparcontracting berichtet wurde (siehe Protokoll am
8.12.2005).
Zum aktuellen Stand teilte er mit, dass die vorgeschriebenen Raumtemperaturen
in einigen Schulen nicht erreicht wurden. Weiterhin gab es Schwierigkeiten bei
der Elektroenergieversorgung und dementsprechend auch bei den
Beleuchtungsanlagen. Das kam dazu, dass die vorgeschriebenen Beleuchtungswerte
in einigen Sporthallen für die dort ausgeübten Sportarten nicht erreicht
wurden. Damit ergibt sich ein Sicherheitsrisiko, dass dazu führte, dass die
dort angesagten Sportarten zunächst einmal nicht durchgeführt werden konnte.
Das BA musste feststellen, dass die im Rahmen des Energiesparcontracting
beauftragten Firmen an der einen oder anderen Stelle nicht die Qualität in der
Arbeit abgegeben haben, die erwartet wurde. Hier hat es eine Auseinandersetzung
mit dem Dienstleister und dem Vertragspartner gegeben, so dass Nacharbeiten in
Auftrag gegeben werden mussten.
Herr Bräuer ergänzte: Die Firmen haben das Soll zu erfüllen. Das BA ist dabei
an das sogenannte Abnahmeverfahren angegangen, dabei wurden erhebliche handwerkliche
Mängel festgestellt. In jedem Gebäude, welches im Pool 18 aufgeführt ist,
müssen die gesamten Leistungen abgenommen werden. In keiner Schule wurden
steuerungstechnischen Anlagen, heizungstechnische Anlagen (hier gibt es sehr
viele Mängelpunkte) und Beleuchtung (z. B Turnhallen) abgenommen. Dies liegt
nicht an der Verwaltung, sondern es wird dezidiert fachtechnisch an dieses
Problem herangegangen. Herr Bräuer sprach dabei folgende Schulen an, in denen
große Probleme vorherrschen:
Französisches Gymnasium, Menzel-Oberschule und Diesterweg-Gymnasium.
Im
Diensterweg-Gymnasium ist von der versorgungstechnischen Seite her nicht nur
auf die reine statische Heizfläche angewiesen, sondern wird zusätzlich mit
raumtechnischen Anlagen versorgt, die ein Teil der Heizlast in den Räumen
übernehmen müssen.
Die Schulen weisen ein hohes Alter auf. Daraus resultiert, dass sehr viele
Schnittstellen im Bereich des Pools gibt, die mit der normalen Bauunterhaltung
sich überlappen, d.h. die Mängel, die auftreten, sind teilweise Mängel, die
auch schon in der Vergangenheit vorhanden waren, die jetzt aber ganz deutlich
zu Tage kommen, weil jetzt eine exakte Steuerung der Anlagen vorgenommen
werden, um diese Energieeinsparung zu erreichen.
Im Diesterweg-Gymnasium sind die gesamten Lüftungsanlagen ausgefallen sind. Das
BA hat diese Mängel besichtigt, aufgelistet und abgearbeitet. Es gibt keine
Meldungen, dass es dort zu weiteren Temperaturunterschiede kommt. Auch gibt es
regen Kontakt zur Schulleiterin, der dies erläutert wurde. Im Januar wird eine
Besprechung mit der Abt. SchuSpo dazu stattfinden.
Ein
ähnliches Problem gibt es mit der Lüftungsanlage im Französischen Gymnasium. In
den vergangenen 14 Tagen wurden Beschwerden aufgrund von Interventionen der
Eltern, Lehrerschaft und Elternbeiräte geführt. Die Beschwerden wurden
abgearbeitet. Mängel konnten erst einmal erahnt werden, belegen konnte das BA
sie aber nicht. Auch wurde festgestellt, dass in der Unterrichtsgestaltung vor
Ort sämtliche Fenster in den betroffenen Räumen offen standen. Das Amt hat nun
das Problem nach zu vollziehen. Es wurde daraufhin eine Messreihe angefangen.
Zwischenzeitlich steht im Büro von Herrn Bräuer eine Überwachungsleitwarte, wo
die gesamten Komponente aufgerufen werden können. Es können die entsprechenden
Temperaturen abgegriffen werden über entsprechende Sollwertgeber
(Musterräumen). Es konnten Fehler in der Leitzentrale nachgewiesen werden
gegenüber dem Partner (Firmen). Mängel konnten auch somit entdeckt werden. Aber
diese große Befürchtung, dass der Mehrzweckraum nicht beheizt bzw.
untertemperiert ist, konnte sich nicht bestätigen. Das Amt hat sofort reagiert
und die Schule und Abt. SchuSpo informiert. Die schlechten Werte von 16 Grad konnten
also nicht bestätigt werden.
Auch in der Menzel-Oberschule ist das Problem ähnlich gelagert. Hier sind die
Anlagen und die Gebäudesubstanz erneuerungsbedürftig. Ein großes Problem
stellen die Fenster dar. Es haben mehrere koordinierte Gespräche zwischen der
Bauabteilung und der Abteilung von Herrn Bräuer stattgefunden. Es werden jetzt
entsprechende Einsätze gefahren, um diese Problematik in den Griff zu bekommen.
Auch gibt es in den Schulen überall eine Schnellaufheiztaste. Die jeweiligen
Hausmeister und jeweilige Lehrerschaft wurden darüber eingewiesen. Innerhalb
einer dreiviertel Stunde wird die Anlage von Hand auf Vollgas gebracht und die
Anlagen können aufheizen.
Zur Beleuchtung teilte Herr Bräuer mit, dass bisher keine Abnahme der
Leistungen durchgeführt werden konnten.
Auf die
Frage von Herrn BV von Dassel (Grüne) teilt Herr Bräuer mit, dass das Problem
der Erreichbarkeit gelöst ist über eine Notrufnummer und über ein Schreiben der
Abt. SchuSpo, in dem noch einmal ganz klar dargelegt wurde, wo wann, wer wann,
wie anrufen soll.
Weiterhin
möchte Herr von Dassel wissen, ob das Sanierungscontracting erprobt wird.
Herr BzStR Zeller antwortete: Das Amt ist zur Zeit in der Diskussion über die
Planung der baulichen Unterhaltung 2007. Die I-Planung wurde diskutiert.
Bekannt ist, der Mittelbedarf übersteigt bei weitem, was dem BA in der
Zuweisung zur Verfügung steht. Herr Zeller geht aber davon aus, dass in beiden
Diskussionspunkten die Frage der Durchführung in den Schulen ein Schwerpunkt
abbilden wird.