Herr
Hiller teilt mit, dass die Jahresberichte 2004/2005 Anfang des Jahres die
Fraktionen übermittelt wurden. Die Ausschussmitglieder meinen aber, diese nicht
zu kennen. Herr von Dassel kann sich auch nicht an eine Vorlage zur
Kenntnisnahme des BA erinnern. Herr BzBm Zeller meint, dass es im Ausschuss
schon einmal eine Präsentation gab. Frau BV Matischok-Yesilcimen (SPD) stimmt
dem zu und fragt, ob es einen neuen Entwicklungsstand gibt.
Herr Zeller meint, dass es zwischen Jahres- und Geschäftsberichte Unterschiede
gibt.
Frau Matischok-Yesilcimen fragt, ob es beide gibt. Herr Hiller antwortet, dass
es nur einen Jahresbericht gibt. Urprünglich hießen diese Geschäftsberichte.
Inhaltlich hat sich nichts geändert. Herr Zeller meint, dass Jahresberichte zur
Kenntnis genommen werden müssen.
Herr von Dassel fasst zusammen, dass das Bezirksamt der Auffassung sei, dass
die Jahresberichte des Steuerungsdienstes 2004 und 2005 nur als Vorlage zur
Kenntnisnahme den Fraktionen zur Kenntnis gegeben worden sind. Herr Zeller
meint, dass er am Anfang des Jahres bei TOP Mitteilungen dies zur Kenntnis
gegeben hat. Herr von Dassel schlägt vor, in die Protokolle zu schauen. Herr
von Dassel bittet Herrn Hiller die wesentlichen Grundzüge darzustellen.
Herr Hiller teilt mit: Ziel des Bezirksamtes war es, dass der Steuerungsdienst
einen Jahresbericht erstellen soll, damit die Informationen über die
Kostensituation und Kostenentwicklung in den einzelnen Organisationsbereichen
gegeben werden sollen. Es sollte der Erfüllungsstand der Zielvereinbarungen
dargestellt werden. Im Jahre 2004 wurde mit den Managementziele begonnen
(Kundenfreundlichkeit) und Personalmanagement und wurde im Jahresbericht 2005
erweitert. Weiterhin sollen Maßnahmen zur Steigerung der Qualität des
Verwaltungshandelns gegeben werden. Im Ideenmanagement sind Mitarbeiter/innen
aufgerufen sich einzubringen bei der Verbesserung der Arbeit. Es sollen
Strukturdaten dargestellt werden und es sollen
Organisationsentwicklungsprojekte und Maßnahmen in den einzelnen Bereichen des
Bezirksamtes aufgenommen werden. Zu den Hauptpunkten im Jahresbericht 2005
teilt Herr Hiller mit: Bei den Personalkosten ist gegenüber 2004 eine Senkung
um 5 %. Bei den Infrastrukturkosten ist eine Senkung gegenüber 2004 um 1 %. Bei
den Transferkosten ist eine Senkung um 9 % und bei den Investitionen ist eine
Steigerung von 6 Mio. im Jahre 2004 auf 9 Mio. im Jahre 2005 zu verzeichnen.
Die kostenintensivsten Produktbereiche sind die materiellen Hilfen im Sozialen
Bereich, familienunterstützenden Hilfe für Jugend, Schulträgerschaft,
Kindertagesstätten. Die höchsten Abweichungen bei den Produktkosten über den
Kostenmedian sind 2005 die materiellen Hilfen mit einem Minus von 3 Mio. €; die
Schulträgerschaft von 4 Mio. €. Hinsichtlich des Personalbestandes ist
gegenüber 2004 eine Senkung um 11 % auf 4213 zum Jahresende 2005 zu verzeichnen. Inzwischen ist die Zahl
auf 2100 gesunken.
Seit 2005 gibt es flächendeckend Zielvereinbarungsmanagements; das hat sich
2006 fortgesetzt. Seit 2006 gibt es im Bezirksamt auch flächendeckend
Servicevereinbarungen.
Frau BV
Matischok-Yesilcimen (SPD) möchte wissen, was das BA jetzt mit den
Erkenntnissen anfängt. Herr Zeller antwortet: Das BA hat begonnen, ein
Gesundheitsmanagement in der Verwaltung einzuführen und stellenmäßig bei allen
Personaleinsparungen abzusichern.
Frau Matischok-Yesilcimen bezieht sich auf die Pflichtaufgaben im Bereich der
materiellen Hilfe und meint, dass man diese Bevölkerungsgruppe nicht aus dem BA
auslagern kann. Sie fragt, ob es in diesem Bereich eine Entwicklung gibt. Herr
Hiller antwortet, hier gibt es die Aufgabe zu schauen, inwieweit die
Erstellungsprozesse kostengünstiger zu organisieren sind. Der Median gibt die
Höhe des Zuweisungspreises für ein Produkt und ergibt sich aus 12 bezirklichen
Kostenrechnungsergebnissen.
Herr von
Dassel hat hierzu einige Verständnisfragen und meint, dass was ein negatives
Verhältnis sei war auch die Parkraumbewirtschaftung – Ordnung im öffentlichen
Raum -. Insgesamt wird ein Plus mit der Parkraumbewirtschaftung erwirtschaftet.
Herr von Dassel bittet hierzu noch einmal um eine Erläuterung. Herr Hiller
bezieht sich auf die Kosten und meint, Stellung des Produkts
Parkraumüberwachung in Form von Bewirtschaftungszonen umfasst den personellen
und tatsächlichen Aufwand, der betrieben wird, um Praktiken zu überwachen und
dann entsprechend Ordnungswidrigkeiten. Es gibt zur Zeit eine Arbeitsgruppe im
Bezirksamt, die sich mit diesen Thema befasst und mit dem Gutachten unter
wirtschaftlichen Aspekten hinsichtlich von weiteren
Parkraumbewirtschaftungszonen. Es muss nicht immer an einer schlechten Organisation
liegen oder der Faulheit der Mitarbeiter. Es kann auch unterschiedlichen
Mengen, die abgelaufen sind, liegen. Der Steuerungsdienst ist hier dran, dem
Bezirksamt Empfehlungen zu geben.
Herr Zeller ergänzt: Hier muss zwischen Parkraumüberwachung und Parkraumbewirtschaftung
unterschieden werden. Parkraumbewirtschaftung ist die Überwachung, inwieweit
jeder in eine parkraumbewirtschafteten Zone sich befindet, auch wirklich ein
Ticket gezogen hat, bezahlt hat und dementsprechend der es nicht getan hat ein Knöllchen
erhält. Die Parkraumüberwachung ist außerhalb der Parkraumbewirtschaftung. Hier
wird überprüft, inwieweit verkehrswidrig geparkt, gehalten wird oder nicht. Wie
Herr Hiller schon ausführte, hat das Bezirksamt eine enorme Einnahme bei der
Parkraumbewirtschaftung durch die Gebühren auch durch die Knöllchen, die
ausgegeben werden kameral gesehen, aber bei der Kosten- und Leistungsrechnung
wird der Personaleinsatz auf ein Produkt berechnet. Das sind dann
beispielsweise dann die Einsatzstunden der einzelnen Mitarbeiter/innen oder wie
viel Knöllchen wurden diesen Mitarbeiter/innen geschrieben. Hier sind die
Parkraumbewirtschaftungsgebiete oftmals sehr unterschiedlich.
Charlottenburg-Wilmersdorf hat sehr kompakte gut zu überwachende
Parkraumbewirtschaftungszonen, wo mit wenigem Personaleinsatz ein hoher Effekt
erzielt wird. Mitte hat eine großflächige Parkraumbewirtschaftungszonen (z. B.
Spandauer Vorstadt), wo 40 % der Straßen Anwohnerstraßen sind. Hier kommt man
ganz schnell in eine Schieflage beim Personaleinsatz in der Buchung und in den
Produktkosten. Es wurde ein Sonderausschuss der Ordnungsämter eingerichtet und
es wurde als Arbeitsauftrag für alle Bezirke hier eine vergleichbaren Indikator
zu entwickeln.
In Mitte besteht der Tatbestand, dass Mitte teurer ist.
Frau
Matischok-Yesilvimen möchte wissen, seit wann die AG Organisation
Parkraumüberwachung tagt und welchem Rhythmus. Inwiefern kann der
Diskussionsstand dem Ausschuss gegeben werden. Wie kann das BA über den
Sachstand berichten.
Herr
Hiller antwortet: Es gibt eine zeitliche Schiene. Bis zum Ende Jahres 2006
werden die Ergebnisse der AG vorliegen. Tatsächlich hat die AG am 16.08.2006
zum ersten Mal getagt, weil bestimmte Vorleistungen nötig waren. Auf dieser
ersten Plänarsitzung wurden 2 Unterarbeitsgruppen gebildet, die sich einmal mit
den Kosten und zum anderen mit der Organisation der Parkraumbewachung und
–bewirtschaftung befassen. Das Plänum tagt 1x im Monat, die UAG tagen
kontinuierlich.