Auszug - Information über aktuelle Maßnahmen und Entwicklung des Standortes Hemingway-Oberschule BE: Bezirksamt
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Frau
Jahn merkt an, dass von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ein
Dringlichkeitsantrag für die morgige BVV vorliegt. Frau
Dubrau führt aus, dass man in der Bearbeitung des B-Plans 1-39 für das gesamte
Areal ist. Das Grundkonzept wurde den Mitgliedern schon vorgestellt. Zurzeit
ist das gesamte Grundstück noch im Fachvermögen der Abt. Bildung und Kultur
befindet. Das wird sich mit Ende Schuljahres ändern. Das Grundstück geht dann
ins Finanzvermögen. Der Abriss des Schulgebäudes ist für den Herbst diesen
Jahres vorgesehen und wird durch die GDM beauftragt und durchgeführt. Es wird
versucht, einen Teil der Fläche für eine anderweitige Nutzung vorzusehen und
nicht die gesamte Fläche für die Baustelleneinrichtung genutzt wird. Diesen
Wunsch gibt es auch aus dem Gebiet. Diese Abstimmung muss durch die GDM
erfolgen. Das wird jedoch nicht ganz so einfach, da das Haus zum Teil
Asbestverseucht ist und insofern besondere Bedingungen des Schutzes (Masken,
Bewässerung u.a.) dort notwendig sind. Frau Dubrau strebt an, dass ein Teil des
Grundstücks, das in das Finanzvermögen der GDM geht, an Interessenten vor Ort
oder an einen Verein geht oder durch das SGA vermietet wird, um die übrigen
Flächen zu sichern. In der zweiten Stufe müsste nach Festsetzung des
Sanierungszieles eine Teilung des Grundstücks erfolgen. Der Teil, der bebaut
werden soll, würde dann in den Liegenschaftsfond übertragen. Es gibt schon
erste Anfragen für diese Grundstücke. Insbesondere von solchen
Grundstückeigentümern, die an anderer Stelle bisher ein Grundstück hatten und
wo jetzt Mauergedenken erfolgen soll. Diese Verhandlungen müssen erst noch
aufgenommen werden. Im zweiten Teil geht es darum, die Grundfläche herzustellen
und nach Beendigung der Maßnahmen zu widmen und dann in das Vermögen des SGA zu
übergeben. Herr
Dr. Dieser ergänzt, dass sich inhaltlich seit der letzten Vorstellung nichts
verändert hat. Die Schule muss jetzt erst mal abgerissen werden. Derzeit läuft
alles nach Plan. Die Schule wird in der zweiten Augustwoche in die Gartenstraße
umziehen. Am ersten Dienstag nach den Ferien ist die öffentliche Erörterungsveranstaltung
geplant, damit die Anwohner nicht eines Tages die Abrisspläne sehen, sondern
darüber informiert werden, was bei ihnen passiert und auch Fragen stellen
können. Es wurde auch vorgeschlagen, dass möglichst jemand von der Abrissfirma
an dieser Veranstaltung teilnimmt. Frau
Hilse fragt nach, warum auf dem Schulgrundstück das Gebäude erst abgerissen
wird und dann an den Liegenschaftsfond geht. Wieso finanziert der Bezirk Mitte
den Abriss und nicht der Liegenschaftsfond. Frau
Dubrau führt aus, wenn man das komplette Grundstück an den Liegenschaftsfond
abgegeben hätte, dann wäre die Chance, einen Teil des Grundstück zukünftig als
Freifläche zu nutzen, äußerst schwierig gewesen. Das Interesse aus den
Sanierungszielen des Gebietes und aus den Bürgerwünschen dieses Gebietes und
auch aus den Notwendigkeiten, die sowohl vom Landesamt als auch von den
Bereichen Umwelt und Natur und Jugend dargestellt werden, dort entsprechend
Freiflächen anzubieten, wurde vorher eine Untersuchung durchgeführt. Diese Untersuchung
und das Ergebnis wurde im Ausschuss vorgestellt. Der Abriss an dieser Schule
ist, wie an vielen anderen Stellen im Land Berlin auch, aus dem Bundesprogramm
Umbau Ost finanziert. Das Bezirksamt, Frau Hänisch, hat darüber beraten und für
mehrere Gebäude nach diesem Programm entsprechende Anträge gestellt. Im
Wesentlichen geht es bei diesem Programm darum, solche Flächen, die für die
Nutzung als Schule, Kindergarten, Sportfunktionsgebäude u.ä. nicht mehr
benötigt werden, einen Abriß durchzuführen und dann eine Neugestaltung dieser
Flächen vorzusehen. Bei all diesen Fällen gibt es eine Komplettfinanzierung für
die Begrünung. In einigen Fällen ist es an den Liegenschaftsfond zu übergeben
und zu verkaufen oder es sind andere kommunale Funktionen durchzuführen. Die
Finanzierung ist gesichert und von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung
bestätigt. Herr
Dr. Dieser ergänzt, dass die Schule nicht völlig auf dem Bereich liegt, der an
den Liegenschaftsfond geht. Es wird wahrscheinlich so sein, dass noch keine
definitive Teilung der Flächen erfolgt ist. Im B-Plan und im
Aufstellungsbeschluss ist eine grobe Zuordnung vorgesehen. Ein Teil des
Schulgebäudes wird im Bereich der künftigen Grünfläche liegen. Evtl. ist es
auch ein Kitastandort, falls die Kita nicht direkt an die jetzt bestehende Kita
angebaut werden sollte. Und ein Teil liegt künftig auch in dem Bereich, der
zukünftig an Private zur Bebauung freigegeben wird. Insofern wäre es etwas
schwierig, wenn die Aufteilung durch das Gebäude geht. Auf
die Nachfrage von Herrn Diedrich, ob die Ausschreibung für den Abbruch der
Schule ab 01.09.2006 raus ist teilt Herr Dr. Dieser mit, dass ihm nicht bekannt
ist, ob es schon eine Auswertung gibt. Die Ausschreibung wird durch die GDM
durchgeführt. Auf
die weitere Nachfrage von Herrn Diedrich wann die öffentliche
Bürgerveranstaltung stattfindet teilt Herr Dr. Dieser mit, dass diese am
22.08.2006 in der Villa Elisabeth durchgeführt wird. Frau
Keil macht darauf aufmerksam, dass am Montag von der Betroffenenvertretung eine
entsprechende Mail rausgegangen ist mit Zeichnungen. Sie hat noch ein Exemplar
zur Einsicht mitgebracht. Herr
Diedrich hat den Brief der Betroffenenvertretung so verstanden, dass die Sport-
und Freiflächen auch während der Baumaßnahmen nach Möglichkeit nutzbar sein
sollen. Somit mach Herr Diedrich den Vorschlag, dass der erste Abschnitt
konkreter gefasst wird, weil sonst dem Bezirksamt zu viel Spielräume gelassen
werden. Man könnte schreiben, „der Abbruch der Schule so erfolgt, dass die
Nutzung der Sport- und Freiflächen weiterhin möglich ist.“ Frau
Hilse hält den Satz, „dass die Nutzung der Sport- und Freiflächen auch während
der Abbruchmaßnahmen möglich ist.“ für vollkommen ausreichen. Das ist ja auch
das Interesse des Bezirkes, dass die Schule relativ schnell und gut und
regelgerecht an dieser Stelle verschwindet. Die Ausführung im ersten Absatz „so
Platz sparend wie möglich“ hält sie für eine Selbstverständlichkeit. Weiterhin
sollte man daraus einen Prüfauftrag machen. Frau
Keil macht den Vorschlag, dass der Satz von Herrn Diedrich an den letzten Satz
des ersten Absatzes angefügt wird. Frau
Thierfelder merkt an, dass es für ein Prüfungsersuchen schon zu spät ist. Im
Prinzip geht es hier schon um laufende Arbeiten. Wenn das erst noch alles
geprüft werden soll, dann kann man das mit dem Antrag auch ganz sein lassen. Herr
Bertermann merkt an, dass mit diesem Antrag der B-Plan nicht konterkariert
werden soll. Er soll bis zur Umsetzung dafür sorgen, dass diese Flächen
weiterhin bestehen. Herr
Scholz führt aus, dass die SPD-Fraktion diesen Antrag nicht nur für
überlegenswert hält, sondern möglicherweise auch für notwendig. Allerdings ist
man gegen einen Prüfauftrag. Herr
Scholz bittet um ca. fünf Minuten Sitzungsunterbrechung. Herr
Scholz teilt mit, dass die SPD-Fraktion der Auffassung ist, dass der Antrag aus
dem Ausschuss heraus kommen soll. Es geht um die Sicherung der Flächen. Abschließend
hält Frau Jahn fest, dass folgender Dringlichkeitsantrag aus dem Ausschuss in
die morgige BVV eingebracht wird mit Hinweis, dass der Ausschuss der BVV
einstimmig (10 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen) die Annahme
empfiehlt: „Das Bezirksamt wird ersucht, dafür Sorge zu tragen: Ø dass der
bevorstehende Abbruch des Schulgebäudes der Hemingway-Schule so Platz sparend
wie möglich erfolgt und der Abbruch und alle damit in Verbindung stehenden
Arbeiten auf das unmittelbare Umfeld des jetzigen Schulgebäudes begrenzt werden
und die Nutzung der Sport- und Freiflächen während der Abbruchmaßnahmen
weiterhin möglich ist Ø dass die voll
funktionsfähigen Sport- und Freiflächen der Schule, die Grünflächen und Bäume
nicht durch die Abbrucharbeiten zerstört werden; Ø dass
unmittelbar nach Schließung der Schule zu den Sommerferien 2006 eine öffentliche
Nutzung der Anlagen bis zur baulichen Umsetzung des B-Planes 1-39 erfolgen
kann.“ |
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