Auszug - des Bezirksamtes  

 
 
50. öffentliche/nichtöffentliche Sitzung des Ausschusses für Sanierung, Quartiersentwicklung und Bauen
TOP: Ö 2.2
Gremium: SanQuaBau Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 21.06.2006 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:30 - 20:30 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Dubrau teilt mit, dass sie den Mitgliedern vorab zwei Schreiben zum Krausnickpark (Vertragsentwurf und Rückäußerung) hat

Frau Dubrau teilt mit, dass sie den Mitgliedern vorab zwei Schreiben zum Krausnickpark (Vertragsentwurf und Rückäußerung) hat zukommen lassen.

 

Weiterhin hat sie dem Ausschuss Informationen zu den Nachfragen vom 17.05. (Informationen zur Brunnenstraße 33) vorab zukommen lassen.

 

Frau Dubrau teilt weiterhin mit, dass es vor 14 Tagen weitere Gespräche zur Entwicklung des Postfuhramt gegeben hat. Es wird davon ausgegangen, dass dieser Standort auch weiterhin als Kunststandort bei einer langfristigen Entwicklung gesichert werden soll. Ggf. sogar mit einer Art Museum, was dort integriert werden soll. Es wird jetzt damit begonnen, mit den Eigentümern und den Architekten ein Lösung zu finden, die letztendlich auch genehmigungsfähig ist. Das was zurzeit vorgelegt wurde ist aufgrund der Masse und der Höhe nicht genehmigungsfähig. Im Prinzip ist der gesamte innere Hofbereich bebaut. Statt einem Hotel ist dort die Errichtung von Wohnungen vorgesehen. Es ist eine Nutzung, die sehr begrüßt wird, nur bei der Art und Weise gibt es noch Probleme. Sowie die Pläne vorliegen wird das Projekt im Ausschuss vorgestellt. Weiterhin liegt für dieses Haus eine Zwischennutzung vor. Da bestand das Problem, dass im Prinzip der Bauantrag zwei Tage vor Eröffnung der Ausstellung gekommen ist. Das ist wegen der Fluchtwege und anderem sehr schwierig gewesen. Die Ausstellung wurde am 08. eröffnet und am 09. wurde eine Kontrolle durchgeführt. Bei der Hauptausstellung wird im Wesentlichen davon ausgegangen, dass es bauordnungsrechtlich keine gravierenden Probleme gab. Das Baugenehmigungsverfahren ist allerdings noch nicht abgeschlossen. Es wurden aber andere Räumlichkeiten versiegelt, da es sich um echte Gefahrenstellen handelte. Diese Räume können erst wieder geöffnet werden, wenn das Baugenehmigungsverfahren abgeschlossen ist und die entsprechenden Baumaßnahmen durchgeführt sind.

Es gibt eine weitere Diskussion um einen weiteren Museumsstandort in der Oranienburger Straße 27. Auch hier gibt es bisher noch relativ anfängliche Pläne und Diskussionen. Es gibt insbesondere mit der Denkmalpflege intensive Gespräche dazu, um zu schauen, welche Möglichkeiten der Integration es gibt. Prinzipiell handelt es sich um ein Objekt, wo Kunstausstellungen immer beheimatet gewesen sind und auch wieder hinein sollen. Die Ausführung ist ziemlich problematisch, insbesondere der Zusammenschluss mit der Krausnickstraße. Das wird von Seiten des Amtes als problematisch angesehen, weil damit eine sehr intensive Fußgängerbewegung von Besuchern auch durch die Wohnbereiche des Hauses gehen. Auch bei vorherigen Diskussionen gab es immer den Wunsch, den Schutz für die Bewohner, die in den Häusern wohnen, durchzusetzen. Das Haus wurde mit öffentlichen Mitteln aus dem Denkmalschutzprogramm saniert. Es sollen gravierende Umbauten durchgeführt werden. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ist in dem weiteren Entwicklungsprozess mit integriert.

Im Bereich der Luisenstadt wurde vor 1 ½ Wochen der Waldpflanzengarten eröffnet. Das ist ein weiterer Teil im Bereich des Luisenstädtischen Kanals, der jetzt wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden konnte. Aufgrund eines Spenders/Investors konnte der Anstoß für diese Maßnahme gegeben werden, da keine öffentlichen finanziellen Mittel zur Verfügung standen. Es wurde ein etwas anderes Konzept gefahren als ursprünglich angedacht. Hier wurde in intensiver Zusammenarbeit mit den Bewohnern, mit dem Verein, den Denkmalpflegern und dem Straßen- und Grünflächenamt eine Lösung gefunden, die auch die Zwischensituation zu Teilen erhalten hat. Frau Dubrau bedauert es sehr, dass es relativ kurz nach Fertigstellung schon wieder besprühte Mauern gibt. Das ist wieder mit einem großen Kostenaufwand verbunden.

Weiterhin gab es die Eröffnung des Nettelbeckplatzes. Hier wurde mit einem gemischten Finanzierungsprogramm (QM, Straßen- u. Grünflächenamt; das Radwegenetz, das durch die Senatsverwaltung und Gewerbetreibende finanziert wird) eine Platzverbesserung erzielt. Die Anwohner und die Gewerbetreibenden waren intensiv am Planungsprozess beteiligt.

 

Auf die Nachfrage von Herrn Dr. Schumann zum Engelbecken teilt Frau Dubrau mit, dass durch die Erhaltungssatzung die Möglichkeit besteht, in das Denkmalschutzprogramm hineinzukommen. Erstmalig wird im Denkmalschutzprogramm auch Ost mit West verknüpft, da der Luisenstädtische Kanal auch nach Kreuzberg geht. Der Bund hat inzwischen auch zugesagt. Die ersten Mittel aus dem Denkmalschutzprogramm fließen derzeitig. Die Arbeiten auf der Kreuzberger Seite im Bereich des Oranienplatzes wurden bereits begonnen. Auch Im Engelbecken wurden die ersten Maßnahmen begonnen. Für den letzten Abschnitt im Bereich zur Spree hin gibt es noch unterschiedliche Auffassungen. Wenn die Planungen vorliegen, wird Frau Dubrau sie im Ausschuss vorstellen. Auf jeden Fall ist die Finanzierung gesichert. Die Baumaßnahme wird ca. zwei Jahre dauern.


 

 
 

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