Auszug - Aktueller Stand der Quartiersentwicklung und weitere Möglichkeiten Ehem. Paech-Brot-Gelände Kaufhaus Karstadt Turmstraße/Stromstraße Ehem. Schultheiss-Brauerei-Gelände Stromstraße BE: Bezirksamt Außerdem wurden eingeladen: Dr. Jürgen Leibfried, Bauwert Property Group WEGA Support GmbH - Wendeln, Herr Baumeister, Herr Alexander Wiedemann Von Trott zu Solz - Lammek Rechtsanwälte SenStadt - Landesdenkmalpflege, Frau Schulz
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Auf
Wunsch der Fraktionen wird zum TOP 1.1 ein Wortprotokoll erstellt. Frau JahnIch
begrüße Sie alle sehr herzlich. Ich begrüße die Ausschussmitglieder des
Ausschusses für Sanierung, Quartiersentwicklung und Bauen. Ich begrüße ganz
herzlich Frau Dubrau. Aber ich begrüße vor allem auch ganz herzlich die Gäste,
die wir für heute eingeladen haben. Es ist ja heute ein etwas interessantes und
ungewöhnliches Thema und eine Tagesordnung, die vielen von uns ein bisschen neu
vorkommt. Der Hintergrund ist einfach die Irritation, die in den letzten Wochen
entstanden ist über die Entwicklung im Bereich Moabit. Die Irritation ergab
sich aus Anträgen, Anfragen der Bezirksverordneten und den Antworten aus dem
Bezirksamt, den Informationen, die wir von außerhalb bekommen haben, die die
Betroffenenvertretung gegeben hat. Und da erschien es uns am Besten, wir
versuchen mal alle hierher einzuladen, um zu gleicher Zeit, an gleicher Stelle,
das Gleiche zu hören. Ich glaube, damit kann man am Besten Irritationen erst
mal versuchen wegzukriegen, aber vielleicht auch bestimmte
Meinungsverschiedenheiten, die immer genannt wurden, vielleicht auch in Luft
auflösen. Das wäre natürlich das Idealste, dass wir hinterher rausgehen und uns
alle gegenseitig ganz nett finden. Das ist der Versuch heute dieser Sitzung.
Frau Dubrau sagte mir gerade, sie hat auch noch terminliche Probleme. Das war
mir bisher nicht bekannt. Ist mir vorher auch nicht mitgeteilt worden. Es ist
immer schwer, einen Termin zu finden. Das ist ja heute nicht die reguläre
Sitzung des Ausschusses, sondern eine eingeschobene. Wir werden sicher sehen,
dass wir mit der Zeit dann auch einigermaßen klarkommen. Ich glaube, jeder von
Ihnen möchte nun auch nicht den ganzen Abend bis Mitternacht hier sitzen. Eine
technische Anmerkung noch von mir. Falls es jemandem zu kalt wird, hier wird
richtig kalte Luft reingeblasen, der sollte sich ruhig melden, ich weiß, wo der
Knopf ist, wo man es ausstellen kann. So das wäre es erst mal. Wir haben uns
heute vorgenommen, zu den drei Standorten, und wir benennen sie jetzt einfach
wirklich immer noch mit den alten Namen, wäre mein Vorschlag,
Paech-Brot-Gelände, Karstadt und Schultheiss, uns zu informieren und vielleicht
auch Meinungen auszutauschen. Wir haben in der letzten
Bezirksverordnetenversammlung eine Nachfrage gehabt, wie denn der Stand ist, ob
unserem Anliegen entsprochen wurde, zu versuchen, an einem runden Tisch mal
alle drei Entwicklungen zu behandeln. Ich sage auch ganz klar, die Meinung des
Bezirksamtes teilen wir. Wir haben keine Planwirtschaft. Wir wissen, wo unsere
Grenzen sind. Aber wir wissen trotzdem, dass man sich auch mal unterhalten kann
und überlegen kann, in welcher Abfolge mit welchen Problemen man was vielleicht
auch lösen kann, wo man helfen kann. Ich weiß zum Beispiel, dass wir darauf
warten, dass beim Paech-Brot-Gelände es jetzt losgeht. Wir waren zu dem Schluss
eigentlich hier im Ausschuss gekommen, da kann es jetzt losgehen, da kann schon
der Spaten in die Hand genommen werden. Und dann können die Anwohner sagen, na
prima, da bewegt sich endlich etwas. Wir haben jedenfalls die Vorarbeiten
gemacht. Vielleicht wird uns heute schon gesagt, wir haben heute schon den
Spaten in die Hand genommen, dann sind wir ganz zufrieden. Aber insofern auch
die Frage an die anderen drei Standorte, wir wissen, dass es in Moabit, oder
dass über Moabit nicht immer nur Gutes geredet wird. Aber ich denke, die drei
Standorte können dazu beitragen, dass man in Zukunft über die Gegend auch ganz
anders redet. Und die Turmstraße zum Beispiel nicht nur auf dem Absteigegleis
ist. So, das war jetzt mal meine Einführung. Frage an Frau Dubrau, möchten Sie
auch noch etwas dazu sagen, oder warten Sie auch ab? Sie wartet auch ab. Dann
frage ich jetzt mal in die Runde, wer möchte anfangen? Möchten die Mitglieder
des Ausschusses anfangen. Jawohl, Herr Scholz. Herr ScholzIch
kann eigentlich den Worten der Frau Vorsitzenden nicht sehr viel hinzufügen,
sondern einfach auch noch mal sagen, dankeschön, dass Sie der Einladung gefolgt
sind. Wir haben lernen müssen in der letzten BVV, einigen von Ihnen ist
möglicherweise das Wortprotokoll dieser BVV inzwischen auch mal zugänglich
geworden, dass das eben besondere Schwierigkeiten, sogar bis auf Ablehnungen
bei Ihnen stößt, deshalb freuen wir uns wirklich, dass Sie unserer Einladung
jetzt gefolgt sind und uns vielleicht in manchen Dingen etwas weiter helfen.
Natürlich, das hat die Frau Vorsitzende auch schon gesagt, es gibt keine Planwirtschaft.
Aber auf der anderen Seite, das haben wir auch an dem Donnerstag in der BVV
nochmals deutlich gemacht, wenn, glaube ich, Investoren und Entwickler nicht
zusammen mit politischen Kräften etwas auf die Wege bekommen, dann gibt es
keinen Potsdamer Platz, dann gibt es keinen Leipziger Platz und dann gäbe es
das Eine oder Andere auch nicht bei uns im Wedding. Insofern finden wir, dass
das schon eine etwas abstruse Situation gewesen ist. Ich hoffe, dass Sie uns
vielleicht durch das, was Sie uns sagen, was Sie uns vielleicht auch mitteilen
wollen und vielleicht auch nicht mitteilen wollen, zwischen den Zeilen, aber
doch zu einer regen Diskussion führt, damit wir auch an Ihrer Seite, denn wir
sind an der Entwicklung der drei Standorte nicht nur interessiert, sondern wir
halten sie für sehr wichtig. Ich glaube, man muss den ganzen Raum dort sehen.
Wenn man das vom Hauptbahnhof, ich sage fast, bis Schering mal betrachtet, dann
muss man im Grunde genommen natürlich auch stadtplanerisch an dieser Stelle
etwas mehr tun, als bisher getan ist. Und das war auch der Grund, warum wir
diesen Antrag gestellt haben, zusammen mit Herrn Pawlowski von der FDP. Also
wir erwarten eine ganze Menge von Ihnen, aber selbstverständlich stehen wir
Ihnen auch, das ist auch wichtig, natürlich auch wenn Sie Fragen haben, zur
Verfügung. Frau JahnSchönen
Dank. Dann frage ich weiter. Wer möchte jetzt. Möchte jemand von unseren Gästen
etwas sagen oder aus dem Ausschuss. Wenn wir jetzt hier so sitzen bleiben, dann
bringt es heute nichts. Dann haben wir uns nett angeguckt, aber dann haben wir
die Irritation noch weiterhin. Ja bitte. Herr WiedemannMein
Name ist Wiedemann, mir hat es ganz besonders am Herzen gelegen, dass wir uns
heute hier vollzählig so über diese Dinge austauschen können. Ich habe 13 Jahre
die Entwicklung von dem Paech-Brot-Gelände mit durchlitten. Und ich bin
eigentlich ursächlich auf die Idee gekommen, dass dieser gordische Knoten,
dieses Hin und Her und dieses Unentschiedene der Behörden, dass man das
eigentlich nur dadurch jetzt endlich mal abkürzen kann, indem man versucht, die
drei Standorte in eine Hand zu bekommen. Zumindest aus einer Hand zu vermieten
und diese Konkurrenzsituation aufzulösen. Die Tatsache, dass jetzt die
Eigentümer hier am Tisch sitzen zeigt, glaube ich, dass die Grundprämisse
dessen, was in der letzten BVV gesagt worden ist, dass die Eigentümer nicht
miteinander reden wollen, Ablehnung wurde ja bestätigt von drei Stadträten. Die
ablehnende Haltung dieser Eigentümer, die gibt es nicht. Umgekehrt. Die sind
sehr friedlich nebeneinander und haben auch miteinander gesprochen und machen
das auch weiter. Im ganz ureigenen Interesse, das hat überhaupt nichts mit
Sozialismus und Planwirtschaft und so zu tun. Das sind auch nicht die drei
Apotheken an der Ecke, die sich irgendwie gegenseitig gut vertragen können. Man
kann unmöglich drei SB mit einer Größenordnung von 5.000 bis 7.000 qm in eine
Ecke bauen und sagen, das wird sich schon irgendwie ergeben. Das würde
notgedrungen irgendwann mal zu einer Bauruine, oder zumindest zu nicht
nachhaltigen Geschäften führen. Für einige von den Dreien, und das wäre dann
eine Situation, die langfristig sehr, sehr viel schlechter wäre für den Bezirk,
als sich am Anfang ein wenig Gedanken zu machen, wie man das denn sonst regeln
kann. Ansonsten kann ich für unser Paech-Brot nur sagen, das ist recht verdreht
wiedergegeben worden letztes Mal. Es gibt keine Stelle, an der wir mit den
Senatsbehörden nicht klar kämen. Das ist nicht 4 plus 3 ½, es ist auch nicht
so, dass drei Etagen parkende Autos obendrauf gebastelt werden. Ich weiß nicht,
wo das herkommt. Unser letzter Entwurf, der eigentlich allen verfügbar gewesen
war, der hier auch vorgestellt worden ist im Bezirk, zeigt etwas völlig
anderes. Die Parketagen sind neben der Bebauung. Und die Bebauung sieht vor
einen Markt, der genehmigt ist in einer Größenordnung von 4.000 qm. Das wird
das größte E-Center Berlins. Wir freuen uns alle darauf. Weitere Vermietungen
sind noch nicht erfolgt. Deswegen ist auch die Diskussion über 4 und 3 ½ oder 4
und 2 usw. einfach mal aus der Luft gegriffen. Ich freue mich insbesondere,
dass unsere Eigentümer das Vermögen im Rücken haben, dass sie mit dem jetzigen
Vermietungsstand eine Bauverpflichtung haben, aussprechen können und auch
gewillt sind, das durchzuhalten, und dass wir hier nicht auf irgend ein
Planzelt einer finanzierenden Bank angewiesen sind. Dasselbe gilt dann für das
zweite Projekt, was Herr Dr. Leibfried hoffentlich bald vorstellen kann auf dem
Gelände des ehemaligen Karstadt-Kaufhauses. Auch da gibt es keine
Notwendigkeit, irgendwo sein Planzelt einzuholen. Und das sind eben nicht
Projektentwickler, die nur dadurch Leben, dass sie von irgendwelchen Banken
geduldet oder finanziert werden. Das sind Leute, die selbst das Geld verfügbar
haben. Dadurch sind diese Angaben wesentlich ernster zu nehmen, als das, was
wir bis jetzt von dem Schultheiss-Gelände und von den dort planenden
Herrschaften gesehen und gehört haben, denn die brauchen in jedem Fall erst
einmal die Finanzierung. Und die ist bis jetzt, soweit ich weiß, nicht da. Es
gibt auch keinen Eigentümerwechsel. Noch immer ist die LBB zuständig. Also es
ist viel Gesprächsbedarf. Ich hoffe, dass wir heute zu irgend einem Ende
kommen. Frau Jahn
Vielen
Dank. Herr
Bertermann, Sie hatten sich gemeldet. Herr Bertermann
Guten
Tag erst mal. Als erstes möchte ich es auch für die Fraktion Bündnis 90/Die
Grünen sehr begrüßen, dass es hier zu einem Treffen aller drei Investoren
gekommen ist. Und wenn man sich das Wortprotokoll der letzten BVV anguckt, hat
ja insbesondere auch unser Fraktionskollege Herr von Dassel genau dieses hier
angeregt. Es trifft genau unsere Intention. Es war nie davon die Rede, so hatte
ich es auch nie verstanden, dass der Vorwurf war, die Investoren reden nicht
mit dem Bezirksamt. Dieses ist so nicht gesagt worden. Es ist problematisiert
worden und darum sitzen wir heute hier. Dass es schwierig ist, mit drei
Investoren eine abgestimmte Planung für dieses Gebiet hinzubekommen, und da
würde mich jetzt vielleicht doch mal interessieren, wie die drei Investoren den
aktuellen Stand aus ihrer Sicht sehen, welche Probleme sie sehen, welche
Gespräche es mit dem Bezirksamt oder insbesondere auch untereinander gab und
inwieweit es evtl. doch möglich ist, dass alle drei Investoren sich zusammen
setzen und alle drei Investoren eine abgestimmte Planung hinkriegen. Dass Sie
miteinander reden und dass sie mit dem Bezirksamt geredet haben, das wird wohl
keiner in Abrede stellen. Die Frage ist nur, wie kommt man zu einem
abgestimmten Konzept zwischen, im Prinzip, drei Leuten, die mehr oder weniger
Konkurrenten sind. Frau Jahn
Das
war ja jetzt auch eine direkte Frage an unserer drei Gäste, es sind natürlich
mehr, aber nicht als Person. Möchte da noch jemand von Ihnen etwas sagen? Im
Moment habe ich den Eindruck noch nicht, oder doch. Oder spricht Herr Wiedemann
jetzt für alle? Herr Leibfried
Mein
Name ist Leibfried, ich bin geschäftsführender Gesellschafter der Bauwert
Property Group. Das ist eine Firma, die seit langer Zeit hier in Berlin,
insbesondere in Berlin, Projekte entwickelt. Den englischen Teil des Namens
haben wir deswegen dazu bekommen, weil seit 2000 die amerikanische ..?.. bei
uns Hauptgesellschafter geworden ist. Von daher heißen wir jetzt neudeutsch
Property Group. Wir haben uns mit dem Gesamtareal, also mit dem
Schultheiss-Gelände, und mit den anderen Dingen auch intensiv beschäftigt. Es
gibt auch durchaus einen Gedankenaustausch zwischen den einzelnen Investoren.
Wir kennen sowohl die Gruppe, die aus dem ...?..-Bereich kommt, die das Produkt
machen. Genauso kennen wir den Vertreter des Schultheiss-Geländes, denn wir
haben selbst Verhandlungen geführt mit ihnen über dieses Gelände. So und wir
sind nun der jetzige Eigentümer des Karstadt-Areals, des Dawnay Day, das ist
eine Gruppe, die von Karstadt die ganzen Karstadt-Kompakt-Standorte übernommen
hat. Diese Karstadt-Kompakt-Standorte werden zurzeit geprüft, was man daraus
machen kann. Der Standort in Berlin im Ist-Zustand ist, sieht man ja, wenn man
dort ist, nicht gerade aktuell und zeitgemäß. Es wurde für diesen Standort
gebeten, ein Konzept zu entwickeln unter der Maßgabe, dass natürlich die
Mitarbeiter, die dort sind, auch weiterhin dort beschäftigt werden können. Es
sollte ein neues Konzept entwickelt werden, was dem Standort ein völlig neues
Gesicht gibt. Das haben wir für Dawnay Day erarbeitet. Das ist der Status Quo.
Das ist ein Konzept, von dem wir ausgehen, dass es auch planungsrechtlich
umsetzbar ist. Und wir gehen davon aus, wir haben nicht das offizielle ..?..,
jawohl macht das. Wir gehen jedoch davon aus, dass wir das, nachdem es auch mit
Dawnay Day abgestimmt ist, umsetzen können. Das ist der heutige Status Quo.
Wobei wir uns selbst nicht ins Gehege kommen. Wir haben weder Probleme mit dem
einen noch mit dem anderen, die hier an dem Standort sind. Insofern sind wir,
wie soll man sagen, Dienstleister/Koinvestor, das wird sich erst noch finden.
Danke. Frau Jahn
Gibt
es weiter Wortmeldungen? Ich sehe, das ist im Moment nicht der Fall. Dann sage
ich noch mal etwas. Was natürlich uns als Bezirksverordnete, als
Bürgervertreter, hier im Bereich aufgeschreckt hat, dass z.B. aus dem Bereich
Karstadt den Mitarbeitern gesagt wurde, es wird demnächst abgerissen und dann
muss man sehen, wo ihre Arbeitsplätze hinkommen. Alles diese Dinge haben uns
natürlich arg beunruhigt. Das sind dann auch so die Hintergründe, warum wir
gesagt haben, so einfach kann es halt nicht gehen. Wir hatten in der
Ausschuss-Sitzung allerdings auch ein bisschen andere Auskünfte dann, dass doch
die Kontakte zum Paech-Brot-Gelände anders laufen könnten und vielleicht können
wir das heute hier noch mal untermauern oder bzw. Ihnen damit auch klar machen,
warum wir hier in Sorge sind und Sie alle drei, ich sage immer so alle drei,
hier zu uns eingeladen und an den Tisch gebeten haben. Herr
Pawlowski. Herr Pawlowski
Guten
Tag, meine Damen und Herren, Pawlowski ist mein Name, FDP-Fraktion. Also das
hört sich hier schon ein bisschen anders an als das, was wir vom Bezirksamt in
der letzten BVV-Sitzung gehört haben. Was die von meinem Kollegen von der
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen anbelangt, Herr von Dassel hat das
vorgeschlagen, dass wir uns heute treffen. Nun, leider aus dem Wortprotokoll
geht die Ironie, mit der er das gesagt hat, nicht hervor. Er hat wahrscheinlich
selbst nicht damit gerechnet, dass wir tatsächlich auf die Idee kommen, alle
drei Investoren hier einzuladen. Aber erst mal bedanke ich mich bei Ihnen, dass
sie alle drei hier sind. Wenn ich schon auf das Karstadt-Gelände zurückgehen
kann, darf, dann ist das schon etwas ganz anderes als Sie, Frau Dubrau, uns
neulich erzählt haben. Das steht hier wörtlich: „Karstadt ist äußerst zufrieden
damit, so wie es funktioniert und plant überhaupt keine Maßnahmen.“ Auch hier
habe ich die Aussage von Herrn Lamprecht, das kann man nachlesen, ich will das
jetzt nicht zitieren. Es steht klar, dass die Investoren, es geht nicht darum,
ob sie mit dem Bezirksamt reden, Einzelgespräche führen oder nicht, sondern
dass sie überhaupt kein Interesse daran haben, miteinander zu kommunizieren und
irgendein Konzept entwickeln, bei dem alle drei Standorte sich entwickeln
könnten. Ich sage Ihnen nur als kurze Erklärung, was uns damals, als wir den
Antrag in der BVV gestellt haben, was unsere Beweggründe waren. Wir gingen davon
aus, dass für die Entwicklung von Moabit, von dem gesamten Stadtteil,
Entwicklung von allen drei Standorten gleichzeitig, Paech-Brot, Schultheiss,
Karstadt, von enormer Bedeutung ist. Wir haben uns das so vorgestellt, wie das
bei jeder Einkaufsstraße der Fall ist, dass alle Investoren voneinander, trotz
einer gewissen Konkurrenzsituation, durch entstandene Synergieeffekte letzten
Endes profitieren können. Darauf hin haben wir versucht, das Bezirksamt dazu zu
bewegen ein Konzept zu entwickeln, das alle Interessen unter einen Hut zu
bringen versucht. Um so größer war unsere Enttäuschung, als wir am Donnerstag
in der BVV-Sitzung eine ablehnende Antwort des Bezirksamtes bekommen haben. Ich
hätte eine Frage an alle drei Investoren. Unter welchen Voraussetzungen können
Sie sich vorstellen, oder können Sie sich das eigentlich vorstellen, dass wenn
das Paech-Brot-Gelände bebaut wird, wenn auf dem Schultheiss-Gelände investiert
wird und wenn auf dem Karstadt-Gelände vielleicht auch investiert wird, ist das
denn nun, aus Ihrer Sicht, eine Situation, die Sie dazu bewegen würde/könnte,
dass Sie denn aufgrund der vermeintlichen Konkurrenz von Ihrem
Investitionsvorhaben abrücken. Oder ganz im Gegenteil, können Sie sich
vorstellen, dass das vielleicht einen positiven Effekt hätte. Und wenn dann ein
entsprechendes Votum des Bezirksamtes und der BVV zur Unterstützung von uns
allen, wenn Sie sich dieser Unterstützung sicher sein könnten, würden Sie
sagen, ja, das würde sich auf den gesamten Stadtteil positiv auswirken, das könnte
dazu führen, dass vielleicht die Turmstraße sich zu einer attraktiven
Einkaufsstraße sich entwickelt und Sie alle davon letzten Endes profitieren.
Denn über ein sind wir uns, glaube ich, klar, wehrte Frau Dubrau, es ist
mitnichten so, dass die Liberalen nicht begreifen, dass die Investoren irgend
ein Samariterverband sind, sondern die wollen Gewinne machen. Und darum geht es
auch. Frau Jahn
Herr
Pawlowski hat eine ganz konkrete Frage gestellt. Können Sie ihm darauf eine
Antwort geben, Herr Wiedemann, Sie preschen wieder vor? Herr Wiedemann
Genau
dieser Punkt war der Grund dieser ganzen Anstrengungen seit fünf Monaten, seit
dem Antrag. Wir haben nicht nur diesen Antrag gestellt, um einen Wunsch zu
formulieren, sondern wir haben das getan, nachdem wir mit den Eigentümern und
mit den Investoren gesprochen haben. Es gibt einen intensiven Wunsch, das
gemeinsam zu betreiben. Es gibt sogar Möglichkeiten, das es irgend wann mal
vielleicht in einer Hand vereint sein wird. In einer Eigentümerhand. Das ist
durchaus möglich. Das ist zwar jetzt noch alles im Gespräch, aber es ist eine
Entwicklung, die man sich vorstellen kann. Ich will unbedingt noch etwas
loswerden zum Schultheiss-Gelände. Das Schultheiss-Gelände ist in erster Linie
für mich ein Gelände, auf dem wir ein hervorragendes Denkmal vorfinden, das
einen ganz eigenen Charme hat und um das viele Bezirke den Bezirk Mitte
wahrscheinlich beneiden würden. Es wäre sehr, sehr schade, wenn völlig unnötig
auf diesem Gelände in einer gigantomanischen Art und Weise über 20.000 qm
Verkaufsfläche geschaffen würden. Das würde den Standort des Karstadtkaufhauses
schwer belasten, schwer stören in der weiteren Entwicklung. Und es wäre
sicherlich auch kontraproduktiv, für das, was jetzt am Paech-Brot begonnen hat.
Ich betone, begonnen hat, das ist nicht in der Planungsphase. Wir haben
mittlerweile das Stadtplanungsbüro beauftragt und bezahlt. Bei uns geht es
jetzt los. Da kommt eben das größte E-Center Berlins hin in einer Größenordnung
von 4.000 qm. Es ist völlig irrsinnig, 250 m davor 6.000 qm an Kaufland zu
vermieten. Das muss sich gegenseitig stören und beharken. Und wir haben, glaube
ich, kein Interesse daran, irgend einen Standort notleidend zu machen. Frau Jahn
Ja
gut, aber ich glaube, da erwarten Sie zuviel von uns. Herr
Dr. Dietrich hatte sich gemeldet. Herr Dietrich
Ich
darf mich zunächst vorstellen. Meine Name ist Dietrich. Ich bin Rechtsanwalt
hier in Berlin und beschäftige mich in dieser Eigenschaft seit ungefähr 2 ½
Jahren mit den Insolvenzen von Teilen der Frankegruppe. Ich verwalte Personen,
dort ist mein Partner Dr. Wittkowski. Zu den Unternehmen der Frankegruppe
gehört die zweite Kurt Franke, und die ist Eigentümerin des Schultheiss-Areals,
über das wir hier reden. Was tut ein Insolvenzverwalter. Er versucht, die Masse
zu verwerten. Und so haben auch wir begonnen im Jahre 2004 Verhandlungen über
den Grundbesitz zu führen, zu dem auch dieses Schultheiss-Areal gehört. Das
Objekt ist interessant aufgrund seiner exponierten Lage. Allerdings haben wir
in den Verhandlungen eines erlebt, dass nämlich alle Leute, die Interesse an
diesem Objekt hatten, Bedenken äußerten im Hinblick auf die Bebaubarkeit und
die Nutzbarkeit. Denn es steht, Herr Wiedemann hat es gesagt, ein Denkmal
darauf. Eigentlich steht die ganze Anlage unter Denkmalschutz. Und in welcher
Weise das und in welchem Umfang man das nutzen kann, ist eben überhaupt nicht
vorher zu sagen. Das sind Gesichtspunkte gewesen, die man bei den Verhandlungen
und auch bei den Preisverhandlungen eins zu eins vom Ausgangspreis abgezogen
hat. Kurzum, die Leute, die das kaufen wollten, wollten für das Objekt, so wie
es steht und liegt, eigentlich nicht das bezahlen, was es wert ist. Dazu muss
man auch sagen, dass wir als Insolvenzverwaltung uns mit dem wirtschaftlichen
Eigentümer des Grundstücks, dem Grundpfandgläubiger, das ist hier die
Landesbank, abstimmen müssen. Und die dortigen Preisvorstellungen, die aber
auch realistisch sind, waren einfach in der jetzigen Situation nicht zu
erreichen. Die Investoren, die kaufen wollten, wollten kaufen, dann allerdings
mit einem freien Rücktrittsrecht. Und das ist wiederum etwas, was die
Grundpfandgläubigerin nicht wollte und was auch wir als Insolvenzverwaltung
nicht wollten. Wir haben uns dann ein bisschen zurückgelehnt und sind auf den
Gedanken gekommen, wenn man uns eigentlich vorwirft, dass der Mangel der Anlage
derjenige ist, dass hier kein vernünftiges Nutzungsrecht ist, warum besorgen
wir uns das nicht eigentlich selber. Das ist nicht unbedingt Kernkompetenz der
Insolvenzverwalter komplexe Nutzungen zu planen, aber in geeigneten Fällen, und
das hier ist einfach einer, kann man das durchaus mal machen. Wir haben uns
abgestimmt mit den Gremien im Insolvenzverfahren, mit dem Gläubigerausschuss
und auch mit der Grundpfandgläubigerin und sind dann zu dem Entschluss
gekommen, eine entsprechende Planung durchzuführen, die vor ziemlich genau
einem Jahr begonnen wurde. Für diesen Zweck ist durch die Insolvenzverwaltung
eine Gesellschaft gegründet worden, die nenn sich etwas blass die Stromstassenentwicklungsgesellschaft.
Und die hat als Dienstleister, der die Projektentwicklung durchführt, ein
Unternehmen beauftragt, das da eine ausgewiesene Erfahrung hat, nämlich die HLG
GmbH aus Münster, die hier in Berlin schon mit anderen Projekten erfolgreich
war und auch etwa gerade im Bereich des Tempelhofer Hafens immer noch arbeitet.
Die Planungen sind begonnen. Man hat gewisse wesentliche wirtschaftliche
Grundlagen schon geschaffen. Das ist ganz wichtige Voraussetzung. Man hat
insbesondere zwei Ankermieter gebunden, ein Name ist gefallen, das ist die
Firma Kaufland. Ein anderer Ankermieter ist C&A. Denn ohne wirtschaftliche
Grundlage könnte man sich eigentlich die weiteren Bedingungen, die weiteren
Planungen sparen. Ich habe vor einiger Zeit, ich komme aus Hamburg, und da gibt
es ein grässlich missratenes Einkaufszentrum in der Nähe der Autobahnausfahrt,
wo als Kernmieter die pleite gegangene Firma Brinkmann ist. Und dort werden
eigentlich inzwischen nur noch Stahlkörper ausgestellt. Das ist grauenhaft. Und
so etwas darf einem hier nicht passieren. Deswegen muss die Nutzung vorweg
gesichert sein. Das ist sie hier. Das Projekt ist vor einem Jahr begonnen
worden und man ist derzeit dabei, die Planungsarbeiten weiter durchzuführen.
Man ist im Augenblick insbesondere dabei, auch die Abstimmung mit dem
Denkmalschutz durchzuführen. Das ist mitten im Gange. Ich selbst bin nur
Rechtsanwalt, kann im Detail dazu nur wenig sagen. Es sind aber alle
Beteiligten zuversichtlich, dass man hier einen vernünftigen Ausgleich schaffen
kann zwischen den ökonomischen Notwendigkeiten und den denkmalpflegerischen
Belangen. Die Planung insgesamt ist gerichtet auf die Errichtung dessen, was
man so landläufig als Einkaufzentrum, als einen Einkaufsplatz bezeichnet mit
einer Verkaufsfläche, auch das kann man sagen, von ungefähr 20.000 qm. Man muss
sich vor Augen halten, dass weniger wirtschaftlich nicht machbar ist. Sie
brauchen, wenn sie eine anspruchsvolle Projektentwicklung betreiben, eine
gewisse kritische Masse, das habe ich inzwischen gelernt, und die liegt einfach
bei dem Bereich, den ich gerade sagte. Andere Dinge sind einfach so nicht
wirtschaftlich. Dass das Schultheiss-Projekt mit allen Schwierigkeiten, die da
sind, durchgeht, davon gehen wir im Augenblick aus. Der Insolvenzverwalter
selbst kann natürlich immer nur Planer und Entwickler auf Zeit sein. Wir müssen
das ja für Rechnung der Masse verwerten. Es ist eine Option unterbreitet worden
gegenüber einem Konsortium, das besteht aus der IKB-Bank und der HLG. Die
Beteiligung der IKB-Bank führt dazu, dass die Dinge in wirtschaftlicher
Hinsicht über jeden Zweifel erhaben sind. Wir gehen davon aus, dass mit
weiterem Eintritt der Planungsreife der Kauf vollzogen werden kann und wir
denken, dass das Ganze im Jahr 2007 vollzogen werden wird. Dazu, dass die
Eigentumsverhältnisse in dem Sinne geordnet werden, dass alle drei Projekte
möglicherweise mal in einer Hand sind, kann ich eigentlich nicht viel zu sagen.
Ich kann von mir aus nur sagen, dass die Eigentümer der anderen Projekte uns
als Insolvenzverwaltung noch nicht angesprochen haben. Ich weiß, sie haben mit
der Landesbank gesprochen, die ist wirtschaftlicher Eigentümer, aber eben auch
nicht mehr. Ich kann zum Paech-Brot-Areal und zu Karstadt nichts sagen. Ich
selber kaufe auch gerne bei EDEKA ein, lieber als bei Kaufland, aber ich muss
natürlich gucken auf das Gelände, mit dem ich zu tun habe und kann deshalb für
die anderen Investoren auch nicht sprechen. Darf ich übrigens auch gar nicht.
Denn ich muss, wir müssen als Insolvenzverwaltung das Beste aus dem Objekt
Stromstraße herausholen. Ich denke, dass ist mit der jetzigen Planung
gewährleistet. Herr Lammek
Meine Name ist Lammek, Rechtsanwalt Lammek und ich vertrete, wie die meisten aus der Fachausschuss-Sitzung wissen, die Eigentümer und Investoren am Paech-Brot-Standort. Ich hatte bei der letzten Sitzung die Eigentumsverhältnisse dargestellt. Ich will das nicht in aller Breite wiederholen. Die VOX Grundstücks- und Projektentwicklungsgesellschaft wird hier repräsentiert durch Herrn Baumeister, der neben mir sitzt. Wir haben in der Fachausschuss-Sitzung im Einzelnen dargelegt, welche Entwicklung die Konzeption in den zurückliegenden Wochen genommen hat. Wir haben das Projekt im Einzelnen vorgestellt. Jeder der Mitglieder hatte Gelegenheit oder hatte auch die Präsentationsmappe in der Hand, sich das anzuschauen. Deswegen will ich nicht in der Breite, wie mein Kollege sozusagen, noch mal versuchen, das Projekt wiederzugeben. Vielleicht noch mit folgenden Anmerkungen zu dem Wortprotokoll, was ich gelesen habe, das hatte auch Herr Wiedemann heute schon angedeutet. Wir haben in der Fachausschuss-Sitzung deutlich gemacht, dass wir die Aussagen, die bisher getroffen worden sind, sowohl von seitens des Bezirks als auch von Seiten der Senatsverwaltung, sehr genau verstanden haben. Die Dinge sind ja zum Glück in einer Klarheit auch schriftlich ausformuliert und sind kompetent durch Frau Junge-Reyer auch gezeichnet. Da gibt es gar keine Unklarheiten. Wir haben das Konzept vorgestellt und deutlich gemacht, dass wir in dem jetzt laufenden Bebauungsplanverfahren diese Vorgaben der Senatsverwaltung berücksichtigen werden. Alle wissen wir, dass ein laufendes Bebauungsplanverfahren ein offenes Verfahren ist, das sich Entwicklungen, die sich abzeichnen in den Wochen des Planverfahrens, natürlich hier reinkommen können, dass sie sich auswirken können. Wir gehen davon aus, dass ein solcher Abstimmungsprozess, wie er ja hier initiiert bzw. befördert werden soll, für so etwas durchaus positiv sein kann. Ich glaube, dass es bei der Frage der Stadtentwicklungskonzeption ja auch im Ergebnis Reserven diskutiert wird. Man hat ja einen städtebaulichen Leitgedanken, der nur dann durchgesetzt werden kann, auch in bestimmten Bereichen, wenn man eben für den Schwerpunkt, den man gesetzt hat, bestimmte Kontingente an Handelsflächen sozusagen einplant und zuordnet. Ich glaube, dass die Diskussion, die wir geführt haben für das Paech-Brot-Areal, eben nicht nur ein Stadtentwicklungsgedanke unter den Handelsflächen ist, sondern dass wir hier ja bei dem Paech-Brot-Areal bedenken müssen, dass wir uns in einem Sanierungsgebiet befinden und die Sanierungsziele im Vordergrund stehen, diese Brache zu beseitigen. Dazu bedarf es eines gewissen Aufwandes. Das Ergebnis des langjährigen Prozesses ist ja in den Aussagen der Senatorin abzulesen in dem Aufstellungsbeschluss, der zum Bebauungsplan gemacht worden ist. Und er findet sich auch wieder in dem Konzept, was wir vorgestellt haben. Zum Stand des Projektes können wir sagen, dass das Bebauungsverfahren läuft. Die notwendigen Verträge hierfür entweder in einem abschlussreifen Stadium oder sind gezeichnet. Von daher sind wir mitten im Prozess, von dem wir hoffen, das er so kurz ist wie möglich. Wir wollen mit einer Projektsteuerungsgruppe, wie das auch im städtebaulichen Vertrag vorgesehen ist, Baugenehmigungsverfahren und Bauplanverfahren so kurz halten, dass wir möglichst frühzeitig beginnen. Wenn Sie am Anfang der Runde heute gesagt haben, Sie würden sich freuen, wenn bald der Spaten wieder bewegt wird, dann können wir nur sagen, dass, was wir rechtlich dürfen, was wir also jetzt teilweise noch an Abriss fortführen, das werden wir alsbald auch durchführen. Die weiteren Maßnahmen sind eben erst dann möglich, wenn das Baugenehmigungsverfahren, das Bauplanungsverfahren den Endstand erreicht hat. Herr Wiedemann hatte auch angedeutet, dass will ich in dem Moment auch noch bekräftigen, dass wir eine relativ komfortable Situation haben. Der Eigentümer befindet sich nicht in einem Insolvenzverfahren. Der Eigentümer ist bereit und in der Lage, an diesem Standort etwas aus eigener Kraft zu tun. Er ist insoweit nicht angewiesen auf die üblichen Vorgaben einer finanzierenden Bank, was Vermietungsstände u.ä. Entwicklung angeht. Auch kritische Mindestgrößen sind bis zu einem gewissen Punkt letztendlich vom Eigentümer selbst verantwortbar. Das bedeutet, dass wir also sagen können, dass wir uns von dem Prozess, in dem wir uns befinden, schon versprechen, gelingt eine Abstimmung der verschiedenen Standorte, glauben wir, dass eine gewisse Reservehaltung, was auch Handelsflächen angeht, möglicherweise aufgebrochen wird und insofern hier auch noch eine attraktivere Lösung für den Paech-Brot-Areal-Standort herauskommt. Wenn nicht, ist man in der unabhängigen Situation, mit den Vorkehrungen, die man getroffen hat, mit dem Konzept, was man vorgestellt hat, was die Zustimmung gefunden hat, dieses schlicht zu realisieren. Und zu den Zeitvorgaben lässt sich sagen, dass vorgesehen ist, im Jahre 2007 das Objekt zu bauen. Insofern sprechen wir über einen überschaubaren Zeitraum. Frau Jahn
Vielen
Dank Herr Lammek. Wir hatten ja schön öfter die Chance, von Ihnen zu erfahren,
wie der Sachstand ist. Das ist der Vorteil vom Sanierungsgebiet für uns. Herr
Scholz, Sie haben das Wort. Herr Scholz
Ich
danke Herrn Lammek auch noch mal, dass er das noch mal so ein bisschen klar
gestellt hat, nicht klar gestellt hat, sondern einfach noch einmal wieder
gegeben hat, was er uns ja im Ausschuss eigentlich deckungsgleich, das ist
immer jetzt wichtig, weil wir hier die Irritation haben, dass die Dinge, die
wir als Auskünfte bekommen haben, eben nicht deckungsgleich sind. Dann ist es
immer sehr, sehr wichtig. Das heißt also mit anderen Worten, um noch mal
seitens der SPD-Fraktion zu sagen, warum wir eigentlich ein Interesse haben,
und deswegen traf uns so ein bisschen das Planwirtschaftliche, was auf einmal
in der letzten BVV so einen touch hatte, der gar nicht in der Sache drin liegt.
Wir haben dort ein Gebiet, ich komme noch mal auf den Stephankiez, der für uns
von großem Interesse ist, Sie werden gelesen haben, dass wir gerade in diesem
Bereich eben ein bisschen anders als die Senatsverwaltung der Meinung sind,
dass das eigentlich nach der Entlassung aus der Sanierung durchaus eigentlich auch
ein QM-Gebiet sein könnte. Und aus dem Grunde waren wir sehr froh, als Sie bei
uns im Ausschuss waren, Herr Lammek, dass Sie gesagt haben, wir sind soweit,
wir können, Frau Jahn hat das ja vorhin mit dem Wort „haben Sie schon den
Spaten genommen“ und dann muss man, und das ist jetzt noch mal eine Frage
wirklich auch in die Runde, die ich für wichtig finde, dass auf einmal jetzt
gesagt wird wieder, so ein touch hineinkommt in die Richtung, na ja, also der
Bürgermeister Zeller hat das jedenfalls am Donnerstag in der BVV so
dargestellt, ja wir haben bei den Besprechungen bei den bebauungsrechtlichen
Dingen, die das Paech-Brot-Gelände betreffen, eben immer noch einen Vierten mit
am Tisch und das ist eben Stadtentwicklung, und hat damit zur Verunsicherung beigetragen.
Sie haben nun gesagt, Sie werden das, was aus dem sanierungsrechtlichen noch an
Abriss notwendig und was Sie sowieso genehmigt bekommen haben, das werden Sie
tun, aber ansonsten werden Sie dann warten, wie das baurechtliche Verfahren
abläuft. Und da ist jetzt wirklich die Frage, das ist ein Ausschuss, dass man
heute dann auch vom Bezirksamt hört, ist das nun alles geklärt. Frau Dubrau hat
in der Sitzung mehrere Male auf Befragen von Fraktionen auf die Frage hin, ist
das nun mit der Step abgedeckt, gesagt, ist in Ordnung, es gibt keine Bedenken
mehr seitens SenBau. Das ist für uns auch noch mal eine wichtige Situation,
weil uns gerade auch die Bebauung des Paech-Geländes aus einem bestimmten
Grunde, nämlich der ganzen Situation geschuldet, die dort im Umkreis, die ich
hier mit dem Begriff Stephankiez umrissen habe, deutlich machen. Wobei ich
nochmals darauf hinweise, wir sehen bei der stadtplanerischen Situation nicht
nur einfach die Gegend dort oben Stephankiez. Wir müssen eben auch mal sehen,
da gibt es eine Veränderung in den nächsten 10 Jahren. Ich glaube, dass Sie
jedenfalls alle so gestandene Kaufleute sind, dass Sie nicht nur in Dimensionen
von einem, sondern auch in Dimensionen von 8 oder 9 oder 10 Jahren in der
Planung denken, nehme ich mal einfach an. Und da gibt es eben durch den Bau des
Hauptbahnhofes und durch die Situation, die auf der Heidestraße entsteht und da
gibt es die Situation BND-Gelände. Es gibt dort eine Entwicklung, der man
Rechnung tragen will. Und das wird bis zur Stromstraße runter und das wird bis
nach Moabit, Moabit-West, alle die Dinge, die im Moment im Flusse sind, da muss
man ein bisschen gemeinsam einfach auch denken. Aber ich will die Frage noch
mal an Sie alle drei richten. Sind wir denn mit unserem Antrag, den die FDP und
wir gestellt haben, einfach noch mal diesen Versuch zu machen, irgendwo zu früh
gekommen oder, und der Eindruck drückt sich eigentlich mehr bei mir nach der
Donnerstagssitzung der BVV auf, wir sind schon zu spät, Herr Pawlowski,
eigentlich ist schon alles vorbei, denn es geht nicht. Und nun hören wir doch
eine ganze Menge, na sagen wir mal bis auf den Insolvenzverwalter, dass der so
reden muss, entschuldigen Sie, das ist jetzt nicht so bös gemeint, das ist doch
vollkommen klar. Aber nun hören wir doch im Grunde genommen immer noch bei
Ihnen Interesse. Das Interesse muss ja nicht gleich morgen stattfinden, das
Interesse muss auch nicht gleich im Oktober, es kann ja vielleicht auch im
nächsten Jahr, also meine Frage, auch ein Vorschlag, in gewisser Weise klärt
man solche Dinge immer durch, nicht das man eine Arbeitsgruppe gründet, das ist
nicht die Situation, und ich will auch nicht die Arbeit des Bezirksamtes, wie
immer es auch nach dem 18.09. aussieht, will ich auch nicht vorweg greifen.
Aber auf der anderen Seite schreit doch das Ganze, also die Frage an Sie,
danach, dass man da mit der Politik gemeinsam mal etwas macht und dann
vielleicht auch durch so etwas, wie heute in einem Ausschuss, also auch in
Zukunft sagt, wie weit sind wir, wo klemmt es, wo können wir helfen und wo
können wir übrigens auch helfen, denn, mein Gott, jede der vertretenen Parteien
hat, je nach Konstellation nach dem 18.09., auch Senatorinnen und Senatoren. Da
kann man auch das Eine oder Andere. Also das ist ein Angebot eigentlich, das
von uns kommt. Und da würde ich ganz gerne etwas von Ihnen hören. Frau Jahn
Jetzt
hatte sich Frau Dubrau gemeldet. Und dann Herr Bertermann. Frau Dubrau
Dankeschön.
Weil ich gleich zur Podiumsdiskussion los muss, die im Lichtburgforum
stattfindet, würde ich also ganz gerne noch ein paar Worte zu dem Thema hier
sagen. Also Punkt 1) Paech-Brot-Gelände. Das, was in der BVV gesagt habe und
auch jetzt noch mal bekräftigen will, und Sie haben es ja im Wesentlichen auch
gesagt, es gibt ein Planungsvorhaben, was dort mit Volldampf vorangetrieben
wird von allen Partein. Es gibt eine Abstimmung dazu zwischen den verschiednen
Verwaltungen, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, dem Bezirksamt, der
Wirtschaftsverwaltung und natürlich den Investoren. Das hat eine Größenordnung
von 6.000 qm für dieses Gelände. Und darauf hin läuft der Bebauungsplan. Sie
haben ja gerade eben gesagt, es ist ein offenes Verfahren. Wir hoffen, dass wir
das gemeinsam so durchbekommen. Und es gibt einen Wunsch von Ihnen, da 1.500 qm
mehr unterzubringen. Sie haben es eben nicht in Zahlen benannt. Es ist aber
das, was wir schon in der Vergangenheit diskutiert haben. Es also zumindest bei
uns vorliegt. Das ist etwas, was wir im laufenden Verfahren diskutieren werden,
wo es aber zurzeit durch die Senatsverwaltung keine Zustimmung dafür gibt. Wenn
es im laufenden Verfahren noch eine Aufweitung der bisherigen Stellung gibt,
werden wir dieses entsprechend in den Plan einarbeiten. Aber ich denke einfach
mal, wenn nicht irgend welche widrigen Umstände kommen sollten, ist das, was
jetzt in dem Vertrag mit den 6.000 qm steht auch in Ordnung und letztendlich
auch durchsetzbar. Zu dem Zweiten, für den Bereich Schultheiss-Brauerei finden
zurzeit intensive Planungsverhandlungen statt. Da ist das Verfahren sicher noch
lange nicht so weit, wie das beim Paech-Brot-Gelände der Fall ist. Es ist auch
sicherlich an einigen Stellen schwieriger, weil mit einem denkmalgeschützten
Objekt und der Unterbringung großflächigem Einzelhandel sehr, sehr sensibel
umgegangen werden muss. Aber es haben die ersten Termine stattgefunden. Es
haben Ortstermine stattgefunden. Es wird der nächste Ortstermin in der nächsten
Woche stattfinden, wo noch mal auch andere Planungsüberlegungen auf den Tisch
gelegt werden, wie es möglich ist, so viel wie möglich von der bestehenden
denkmalgeschützten Substanz auch in eine zukünftige Bebauung mit zu
integrieren. Ich habe das heute auch noch mal mit dem Chef dort entsprechend
abgestimmt. Und ich hoffe, dass wir dort nach dieser Zielrichtung tatsächlich
eine gemeinsame Lösung in den nächsten Wochen finden, die wir Ihnen dann auch
hier vorstellen können. Das Dritte ist, Herr Leibfried, Ihre Aussage, dass Sie
dort tatsächlich eine Neubebauung planen, war für mich neu. Die letzten
Nachfragen, die wir getätigt haben, gingen noch nicht davon aus. Aber es gibt
ja für die Erweiterung Karstadt Planungsrecht, in dem ein Bauvorbescheid, der
ja auch sehr eng zwischen Karstadt-Konzern, der Interhotel, oder wie heißen
die, die das damals durchgeführt haben und mit uns abgestimmt war. Der
Bauvorbescheid hat nach wie vor Gültigkeit bzw. ist entsprechend verlängert
worden. Dort kann nach § 34 ohne B-Plan eine Erweiterung erfolgen, wenn es denn
in den entsprechenden Maßen erfolgt, wie bisher dargestellt. Insofern, wenn
jetzt tatsächlich dort ein Stückchen weit Bewegung reinkomme, ist das etwas,
was auf jeden Fall vom Bezirksamt auch immer sehr befürwortet worden ist, und
ich denke mal, auch in der BVV, nach den Diskussionen, die wir in der
Vergangenheit geführt haben, auch auf positive Stimmung führt. Von Seiten der
Senatsverwaltung wird die Turmstraße eindeutig als die zentrale Einkaufstraße
gesehen. Insofern soll mit Schwerpunktsetzung dort auch großflächiger
Einzelhandel angesiedelt werden. Deshalb ist die planungsrechtliche
Durchsetzbarkeit an dieser Stelle natürlich sehr viel einfacher als an
Standorten, die sich nicht an dieser Achse befinden. Und das war einfach genau
das Problem, was wir bei Paech-Brot in den letzten Jahren haben. Aber ich denke
mal, wenn die Entwicklung so läuft, wie es derzeitig auch durch die Investoren
dargestellt wird, gibt es durchaus die Möglichkeit, in absehbarer Zeit an allen
drei Standorten tatsächlich die gewünschte Entwicklung, wie auch in der BVV
diskutiert, voran zu bringen. Dankeschön. Herr Bertermann
Es
gibt scheinbar unterschiedliche Auffassungen darüber, obwohl wir ein
Wortprotokoll vorliegen haben, was ja wahrscheinlich jeder gelesen hat, was das
Bezirksamt, und in dem Fall ja drei Bezirksamtsmitglieder aus unterschiedlichen
Parteien, denen man ja nun nicht nachsagen kann, dass sie prinzipiell die
selben Stadtentwicklungsansätze haben, was dieses Bezirksamt der BVV mitgeteilt
hat und was es nicht mitgeteilt hat. Wie immer im Leben, muss man nicht nur
darauf hören, was gesagt wird, sondern was auch nicht gesagt wird. Einmal wurde
hier gesagt, es gibt den Wunsch, höre ich mit Interesse, allerdings habe ich
von niemand anderem eine Bestätigung gefunden. Deswegen wäre noch mal die
Frage, was damit genau gemeint ist, und zwar eine Entwicklung aus einer
Eigentümerhand, wurde hier gesagt. Ist bisher von niemandem bestätigt worden.
Die Frage ist, was ist damit genau gemeint und wie weit sind solche Gedanken.
Der einzige, der sich bisher positiv oder zaghaft positiv zu einer gemeinsamen
Planung geäußert hat, war Herr Lammek. Von den anderen Investoren habe ich dazu
nichts gehört, was im Umkehrschluss für mich erst mal heißt, das Interesse ist
dort nicht so groß, um es freundlich zu sagen. Wenn dieser Eindruck falsch sein
sollte, möge man mich berichtigen. Genau das hat das Bezirksamt gesagt. Das
Bezirksamt hat gesagt, dass es durchaus Investoren gibt, die miteinander reden,
dass es da durchaus auch Abstimmungen gibt, aber dass es bisher nicht gelungen
ist, sie zu einem gemeinsamen Konzept zu bewegen. Und das, was bisher
vorgestellt wurde hier im Ausschuss von den Investoren lässt mich nicht
vermuten, dass die Aussagen des Bezirksamtes falsch waren. Herr Lammek
Direkt
auf den letzten Beitrag eingehen. Das vielleicht im Anschluss. Ich will nur
eine Sache, was sie auch schon im Protokoll und auch jetzt noch mal in der
Ansage von Frau Dubrau noch mal aufbereitet worden ist, möchte ich noch mal
eindeutig formulieren. Die Flächen im Bereich Paech-Brot-Areal. Da gab es noch
mal eine Verwirrung und Sie haben es eben auch so formuliert, als sei sozusagen
eine Diskrepanz, welche Quadratmeterzahl jetzt auch immer, 1.500 qm oder
ähnliches. Nochmals, die Vorgabe der Senatsverwaltung für diesen Standort ist,
es gibt die Aussage, verträglich ist ein großflächiger zentrenrelevanter
Einzelhandel von 4.000 qm Verkauffläche. Es ist verträglich kleinflächiger,
kleinteiliger zentrenrelevanter Einzelhandel von 2.000 qm Verkaufsfläche. Das
macht 6.000 qm. Und dann sind ohne Quadratmeterbegrenzung Einzelhandel, ich
sage mal nach den allgemeinen Rahmenbedingungen, die dann der Bebauungsplan
nach Maß der Nutzung setzen wird, sind Bereiche des nicht zentrenrelevanten
Einzelhandels ohne Limitierung möglich. Die Rahmenbedingungen, was
städtebaulich dort vertretbar ist, was denkbar ist, ist eine völlig offene
Diskussion. Hier haben wir keine Quadratmeterzahl, seien es 500 qm, seien es
3.000 qm oder 5.000 qm. Wir haben mehrere Konzepte vorgestellt, in denen
Flächen ausgewiesen waren für Einzelhandel als Fachmarkt als großflächiger
Bereich. Dort ist mit dieser Eintragung in der Konzeption nicht festgelegt,
welcher Mieter das ist. Es ist auch nicht festgelegt, welches Sortiment sich
dort exakt befinden wird oder was dort realisiert werden wird. Klar zu stellen
ist also, es gibt eine Limitierung, eine klare Zahl für den Bereich des
zentrenrelevanten Einzelhandel. Für den sonstigen Einzelhandel, auch für
Dienstleistungen, für Gastronomie oder für ähnliche Dinge, die auch Teil des
Konzeptes sind, hier besteht immer die Gefahr, dass sozusagen die übrigen
Flächen völlig untergehen in dem Gesamtkonzept, weil nur noch über
Handelsflächen diskutiert wird. Also diese ganzen Bereiche sind nicht limitiert.
Es geht nicht um ein 6.000 qm Vorhaben, sondern es geht um ein Vorhaben,
welches neben den 6.000 qm zentrenrelevanten Einzelhandel weiteren
Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistungen realisieren wird. Wenn ich
vorhin von einem offenen Planungsprozess gesprochen habe, dann noch mal, es ist
mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung klargelegt worden während des
Bebauungsplanverfahrens, einen ständigen Abstimmungsprozess zu unterhalten und
auf die Entwicklung in der Region, im Einzugsgebiet sozusagen hierauf Bezug zu
nehmen und die Entwicklung mit einzubeziehen. Und es ist durchaus auch die
Aussage getroffen worden, dass die Senatsverwaltung diese Entwicklung natürlich
dann auch einbringen kann im Rahmen des Planungsprozesses, auch zu einer anderen
Aussage noch kommen kann. Wir wissen aber, würde sich nichts ändern, würde sich
nichts entwickeln, würde keine konkrete neue Situation eintreten, die wir im
B-Planverfahren sozusagen zu berücksichtigen haben, dann sind das die Vorgaben,
die ich eben genannt habe. 6.000 qm zentrenrelevant, im Übrigen offen für den
nicht zentrenrelevanten Einzelhandel. Das nochmals zur Klarstellung. Frau Jahn
Dazu
möchte Frau Dubrau gleich noch eine Bemerkung machen. Frau Dubrau
Ich
wollte nur noch mal bekräftigen, dass wir da überhaupt nicht auseinander sind.
Die Aussage, die ich getroffen habe, bezog sich natürlich ausschließlich auf
den großflächigen Einzelhandel. Alles andere darüber hinaus ist ja auch eher
von unserer Seite sehr gewünscht. Insofern ist alles, was mit dem Thema
Gastronomie, Freizeitnutzung und was da sonst noch zu tun hat, eher gewünscht
am dem Standort und eher schwierig in der Realisierung. Wahrscheinlich wegen
der Finanzierbarkeit. Darüber hatten wir mehrfach diskutiert. Wie gesagt, wir
sind da völlig auf einer Seite. Die Freizeitnutzung, die wir ja immer wieder
auf der Tagesordnung hatten, waren bisher nicht so sehr auf der Tagesordnung,
wenn das jetzt noch dazu käme, wäre das sicher auch für die Bewohner in dem
Gebiet eine unheimlich schöne Idee. Danke Frau JahnMal eine Frage. Frau Dubrau will jetzt hier
entfleuchen. Herr Baumeister sollte jetzt aber ganz kurz dazu noch Stellung
nehmen.
Herr Baumeister
Ich würde gerne noch zwei, drei Worte dazu sagen. Mein Name ist Horst Baumeister, ich vertrete die Eigentümer der Grundstücksgesellschaft. Ich lasse sonst normalerweise Herrn Lammek sprechen, weil ich die Neigung habe „one Face to the Customer“, man muss immer mit einer Stimme reden und das Wort muss identisch bleiben. Deswegen wollte ich mich nicht groß zu Wort melden. Aber ich möchte schon sagen, die Finanzierbarkeit des Objektes als solches war bei uns nie ein Thema. Das Grundstück steht im Eigentum der Gesellschafter, es ist total unbelastet. Es ist ein ganz nacktes Grundstück, es ist keinerlei Grundpfandrechte darauf. Das heißt, wir haben überhaupt gar keine Probleme irgend ein Bauprojekt dort zu finanzieren. Das Ganze hängt eigentlich nur daran, dass man im Bau Recht bekommt. Das versuchen wir Eigentümer seit fast 15 Jahren. Man möge sich das bitte vor Augen führen. Fast 15 Jahre arbeiten die Eigentümer daran, aus diesem alten Backproduktionsbetrieb ein vernünftiges Konzept für diesen Stephankiez, wie er genannt wird, zu konzipieren. Ich achte teilweise sehr genau aufs Wort. Und das einzige, wo ich im Moment von ausgehe, wo ich das Wort „ich gehe davon aus“ verwende ist, dass wir ein Baurecht bekommen. Davon gehe ich im Moment aus. Von allem anderen weiß ich, dass es funktioniert. Anders als Herr Dr. Dietrich, der sagt, ich gehe davon aus, dass wir Mieter haben, dass wir das haben und dass wir jenes haben. Ich brauch davon nicht auszugehen. Das einzige, wovon ich ausgehen muss ist, dass ich ein Baurecht bekommen muss. Und bevor ich das nicht habe, darf ich leider nicht anfangen, darf ich keinen Spaten in die Hand nehmen. Danke. Frau Jahn
Das Frau Dubrau jetzt gehen muss, tut mir leid. Ich hatte
mit dem Büro den Termin hier abgestimmt. Auch da gibt es dann Irritationen. Frau Keil
Ich bin Bürgerdeputierte der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
und ich habe Fragen zum Denkmalschutz. Wir haben auf der Einladung die
Anmerkung, dass auch Frau Schulz anwesend sein wird. Meine Frage, ist von der
oberen oder unteren Denkmalbehörde jemand anwesen, dem ich konkret auch die
Fragen stellen könnte. Sie nicken, o.K. Es wurde im Wortprotokoll davon
gesprochen, dass es, meine Fragen bezieh sich nur auf das Schultheiss-Gelände
und den Denkmalschutz dort, dass es Forderungen des Denkmalschutzes gibt. Frau
Dubrau, leider muss sie jetzt gehen, hat eben angedeutet, man möchte so viel
wie möglich vom Denkmal erhalten. Das würde aber auch heißen, man plant auch
Abrisse. Da hätte ich gerne etwas von den Größenordnungen gewusst. Vor allem
hätte ich gewusst, welche Konzepte seitens der oberen und der unteren Denkmalbehörde
bestanden haben, unabhängig vom Investor, wie dieses Gelände zu entwickeln ist.
Ich denke, die Denkmalbehörden sind da in erster Linie gefragt, auch möglichen
Investoren zu sagen, das ist machbar oder das ist nicht machbar. Ich denke vor
allem in diesem Zusammenhang an die Brauereistandorte Prenzlauer Berg und
Friedrichshain-Kreuzberg, die ganz unterschiedlich entwickelt wurden oder auch
nicht entwickelt wurden oder jetzt einfach sozusagen da rumliegen, wo es gerade
drum ist. Und dieses Gelände könnte für Moabit eigentlich mehr sein, als nur
ein Einzelhandelsstandort. Also sozusagen, wenn es immer heißt von
Ankermietern, der Ankermieter könnte der Anker sein für den ganzen Stadtteil.
Und dann geht mein Frage noch an den möglichen Investor, ob Sie auch mal in die
andere Richtung gedacht haben. Und da würde sich dann, meiner Meinung nach,
auch die Verknüpfung ergeben mit dem Investor von Karstadt und vom
Paech-Brot-Gelände, wenn man da mal von der anderen Seite auf das Gelände von
Schultheiss guckt. Frau Jahn
So, jetzt habe ich noch ein paar Wortmeldungen. Entweder wir
gehen jetzt gleich auf die Frage ein, dann ist jetzt der Denkmalschutz dran.
Ich sage mal, ganz so durcheinander sollten wir es nicht machen. Herr
Wiedemann, Sie kommen dann als nächstes dran. Herr Schmitz
Ihre Fragen habe ich eigentlich die ganze Zeit erwartet und
mich auch gewundert, dass die Fragen bisher noch nicht gestellt worden sind.
Das sind natürlich die Fragen, die wir uns auch stellen. Ich kann im Moment nur
sagen, es gibt ein Vorkonzept bisher, das denkmalrechtlich nicht
genehmigungsfähig ist, weil einfach zu viel Abriss geplant war. Und wie Frau
Dubrau eben schon andeutete, ist eben jetzt eine Überarbeitung geplant, die
müssen wir natürlich abwarten. Nächste Woche findet ein Termin statt. Wir
hoffen natürlich, dass da ein großer Durchbruch kommt. Ich kann nicht sagen,
was dabei rauskommt, wir kennen natürlich die Planung nicht, aber das ist
praktisch der nächst Schritt, den wir dann gehen werden. Ich kann mir im Moment
auch nicht vorstellen, wie man zwei großflächige Einzelhandelsstandorte an
dieser Stelle unterbringen will. Aber es ist nicht so, dass alles unter Schutz
steht. Gerade an der Turmstraße, dieser Eckbereich Stromstraße ist nicht
geschützt. Das fängt erst bei dem kleinen Gebäude an der Stromstraße an.
Insofern, und man kann auch, und da haben wir uns schon vorher auch
abgesprochen, kleinere Bereiche im südlichen Geländebereich abreißen, die auch
schon sehr stark verändert worden sind. Aber natürlich ist richtig, der größte
Teil muss nach unserer Vorstellung natürlich stehen bleiben. Und auch diese
Kleinteiligkeit, die Sie eben angesprochen haben, wäre natürlich unser Wunsch,
ganz klar, das man vergleichbar Prenzlauer Berg eine Entwicklung findet. Aber
mehr können wir im Moment einfach noch nicht sagen, weil wir die aktuellere
oder überarbeitete Planung eben erst nächst Woche vorgestellt bekommen. Herr Wiedemann
Ich wollte insbesondere zu diesem Punkt noch sagen, wir
haben uns natürlich auch Gedanken gemacht, was da passieren kann. Nicht alles
muss als Einzelhandelsstandort organisiert werden. Das ist nur interessant für
jemanden, der halt optimal Geld für sein Grundstück haben möchte, in diesem
Fall die LBB. Herr Dr. Leibfried ist in persona bereit, auch diese Immobilie
als Freizeitimmobilie zu entwickeln. Dann natürlich nicht zu den Konditionen,
die im Moment von der Bank noch aufgerufen werden. Insofern gibt es Leute, die
es realisieren können und wollen und das auch schon oft genug bewiesen haben.
Man kann dieses Prachtstück von einem Denkmal so bestehen lassen, wie es ist,
ohne es einzupacken, ohne es zu verschandeln, ohne es abzureißen. Frau Jahn
Herr Pawlowski. Herr Pawlowski
Ich bin wirklich dankbar, dass wir uns heute trotz der WM
treffen konnten. Denn ein paar Informationen haben wir doch bekommen, die wir
nicht kannten. Also erst mal Paech-Brot-Areal. Wir sind alle davon ausgegangen,
dass die Sache ist schon unter Dach und Fach und warten nur sehnsüchtig, wann
es endlich begonnen wird mit dem Bau. Und dann stellt sich heraus, so klar ist
das ja doch gar nicht. Zweitens, Herr Dr. Leibfried, das war auch eine
Überraschung offensichtlich auch für Frau Dubrau, dass Karstadt doch nicht so
zufrieden ist mit der Situation in der Turmstraße, mit dem Objekt, so wie es
uns dargestellt wurde. Und drittens, Herr Dr. Dietrich, Sie haben auf die
Schwierigkeiten hingewiesen, die mit der Investition, mit der Bebauung auf dem
Schultheiss-Gelände verbunden sind und Sie haben auch gesagt, dass sie
untereinander, die drei Investoren, eigentlich keine Gespräche führen. Wir
waren uns natürlich dieser Tatsache der Schwierigkeiten bewusst. Und diese
vermeintliche Konkurrenzsituation, in der Sie sich befinden, ist das natürlich
nicht einfach für den einzelnen Investor mit den anderen Konkurrenten ins
Gespräch zu kommen. Aber gerade deshalb haben wir den Antrag in der BVV
gestellt, dass das Bezirksamt als eine objektive, sagen wir, Behörde ein
Konzept entwickelt und alle drei Investoren an einen Tisch bringt. Und Ihre
Aussage, Herr Dr. Dietrich, ist für mich ein Beweis dafür, dass genau das das
Bezirksamt nicht getan hat. Frau Jahn
Gut Herr Pawlowski, Gespräche sind hier geführt worden. Aber
sicher nicht das, was wir gehofft haben, so eine gewisse Koordination oder das,
was wir heute hier auch mal hatten. Das wir von allen zur gleichen Zeit etwas
gehört haben. Wir können jetzt sicher auf das Bezirksamt furchtbar schimpfen,
aber es ist kein Bezirksamt mehr da. Also müssen wir uns da etwas zurückhalten.
Ich muss das einfach anmahnen. Da sollten wir auch an unseren sonstigen Umgang
miteinander denken und fair bleiben. Herr Bertermann hat sich jetzt noch mal gemeldet. Herr Bertermann
Ich würde es noch mal mit meiner Frage, meines
vorhergehenden Beitrags versuchen. Mir ist noch nicht so richtig klar,
inwieweit ein Interesse, ein geringes Interesse, kein Interesse wirklich
besteht, dass sich die drei Investoren, notfalls auch unabhängig vom
Bezirksamt, aus welchem Grund soll sich das Bezirksamt einmischen, wenn drei
Investoren sich zusammenfinden, wenn es eine gute Sache ist, dann können die
das auch alleine. Ich habe aber, wie gesagt, bis auf ein Statement, wo man
raushören konnte, dass dieses Interesse durchaus bestehen könnte, sonst von den
anderen nichts dazu gehört, was für mich der Rückkehrschluss ist, dass dieses
Interesse nicht so groß ist. Jetzt kann man natürlich sagen, liebes Bezirksamt,
du sollst ein Interesse wecken. Aber dass das nicht gerade von Erfolg gekrönt
sein wird, das wird sich wohl jeder denken können. Eine Bemerkung, weil Sie
sagten, sie versuchen seit 15 Jahren Baurecht zu bekommen. Den gemeinsamen
Bezirk gibt es erst seit ca. fünf Jahren. Sie bekommen aber das Baurecht dann
aber unter einer „Grünen“ Baustadträtin. Das sollte dann auch dazu gesagt
werden. Frau Jahn
Wir sollten hier nicht alle Diskussionen wiederholen, die
wir im Ausschuss hatten. Herr Lammek kennt eine ganze Menge davon. Ja bitte,
Herr Baumeister. Herr Baumeister
Ich möchte kurz etwas zu den Worten von Herrn Wiedemann
sagen, nach dem Motto, wir würden sofort das Areal übernehmen, das
Schultheiss-Areal, für Freizeitnutzung. Logischerweise eignet sich ein solches
Areal für eine Freizeitnutzung, nur steht dies gar nicht an. Es steht im
Eigentum von ...?.. des Insolvenzverwalters. Logischerweise versuchen die
natürlich erst mal für ihr Produkt, das in ihren Augen sinnvolle Konzept
umzusetzen. Das Konzept kann dann funktionieren, wenn wirklich entsprechend
starke Frequenzbringer dort sind. Bis jetzt gibt es einen, das ist Kaufland.
C&A ist kein Frequenzbringer. Also das geht auch nur dann, wenn man eben
entsprechende gute erstklassige Frequenzbringer dort an den Standort binden
kann. Und das wird eben jetzt die Zukunft zeigen, ob das eben funktioniert oder
nicht. Ansonsten zum Thema Gespräch. Logischerweise ist die
Gesprächsbereitschaft zwischen Investoren natürlich immer etwas eingeschränkt,
so lange man noch in einem Entwicklungsstadium sich befindet. Gleichwohl gibt
es natürlich einen Austausch. Wir wissen sehr wohl, was da passiert im
Schultheissbereich. Und wir sind natürlich auch im Austausch mit den Vertretern
von dem Paech-Brot-Gelände. Insofern findet da schon Kommunikation statt. Dass,
was das Karstadt-Areal betrifft, das wird autonom entwickelt von allen anderen
Entwicklungen. Wir müssen hier ein Konzept finden, was Standortadäquat ist, was
sich aber auch nicht stört mit irgend welchen anderen Entwicklungen. Das können
wir erst dann vorstellen, wenn wir hier von dem Eigentümer, Dawnay Day, eben
das Mandat dafür haben. Ich gehe davon aus, es kommt so. Wir haben das Konzept
entwickelt, es ist auch ein sehr positives, schönes, gutes Konzept, was eben
auch die Standortsituation betrachtet. Es gibt dort nun mal Karstadt. Es gibt
einen traditionellen Einkaufsstandort, der halt nicht mehr ganz so zeitgemäß
ist. Es gibt dort Mitarbeiter, die dort sind, die müssen auch berücksichtigt
werden. Das ist in unserem Konzept geschehen. So sieht die Situation einfach
aus. Klar ist natürlich schön, wenn auf der anderen Seite eine Freizeitnutzung
wäre, eine freizeitorientierte Nutzung wäre. Nur das ist mit den
wirtschaftlichen Grundbedingungen, die hier mit dem Grundstück verbunden sind,
wahrscheinlich nicht umsetzbar. Da müssten ganz andere Grundstückspreise im
Raume stehen. Vor dem Hintergrund der Grundstücksrahmenbedingungen, ist es
wahrscheinlich schwierig zu entwickeln. Es ist dann natürlich zu entwickeln,
wenn das Grundstück deutlich preiswerter wäre, dann könnte man dort natürlich
auch entsprechende Freizeitnutzungen umsetzen, die sicherlich auch positiv wäre
für die Turmstraße, für das gesamte Umfeld. Aber das ist eben, na ja, eine
schöne Idee. Die Umsetzung ist natürlich dann davon abhängig, inwieweit der
Grundstückeigentümer bereit ist, das finanziell mitzutragen. Und der
Grundstückeigentümer ist die Bank und die Bank ist mit dem Insolvenzverwalter
in Zusammenarbeit. Und dann wird man sehen, was dabei herauskommt. So ist die
eigentliche Sachlage. Herr Scholz
Herr Dr. Leibfried, schönen Dank für das, was Sie eben als
Statement abgegeben haben. Ich würde gerne nur einfach wissen, Ihre
Gedankengänge, die Sie eben entwickelt haben, sind es Gedankengänge oder sind
es eigentlich schon Vorgänge, sind dem Bezirksamt bekannt? Ein einfaches Ja oder
Nein. Herr Leibfried
Nein, alles das, was wir bisher geplant haben, ist eine
Auftragsarbeit von dem Eigentümer Dawnay Day. Das wird dann vorgestellt beim
Bezirksamt, wenn das Go da ist vom Eigentümer. Wenn er sagt, jawohl, das ist
ein abgestimmte Konzept, das wollen wir so vortragen. Das wird dann, sobald das
Go da ist werden wir das vortragen. Es ist nur so, es basiert auf dem
Planungsrecht, was da ist, basiert auf dem Vorbescheid, was da ist. Es wird
keine Mehrfläche oder andere Fläche oder andere Nutzung sein. Es gibt einen
Bauvorbescheid. Auf Basis dieses Bauvorbescheides ist die Planung erfolgt.
Insofern ist es eine Umsetzung des Bauvorbescheides. Herr Scholz
Danke. Eine Frage, die ich vorhin gestellt habe, ist noch
ein bisschen unbeantwortet. Ich würde sie trotzdem frech noch einmal stellen.
Sind wir mit unserem Antrag zu früh gekommen? Das ist nämlich jetzt gerade so
die Überlegung, als Sie diese Dicke da jetzt mal dargestellt haben. Ich hatte
dann eine Pause gemacht mit einem Fragezeichen. Ich habe noch keine Antwort von
irgend einem von Ihnen bekommen. Oder dann ja auch die weitere Überlegung, wie
können wir denn eigentlich auch als politisches Gremium, also als Ausschuss,
diese Dinge weiter begleiten? Herr Wiedemann
Also ich finde, das ist auf gar keinen Fall zu früh
gestellt, diese Frage. Das ist genau richtig eigentlich jetzt. Denn die Frage
ist, wenn Sie sich dazu durchringen, damit die Bank möglichst viel Geld für ihr
Grundstück auf dem Schultheiss-Gelände bekommt, dort diesen Wahnsinn von 20.000
qm zu genehmigen mit 1.000 Stellplätzen und dem dazugehörigen
Verkehrsaufkommen, wenn Sie sich zu dieser Irrsinnstat hinreißen lassen, dann
gefährden Sie ganz massiv die anderen beiden Standorte. Insofern lastet eine
Menge Verantwortung auf Ihnen, genauso natürlich auf den einzelnen Investoren,
die schon deswegen sehr gerne miteinander reden. Das ist nicht gezwungen,
sondern das kam ganz locker und die unterhalten sich sehr freundlich. Frau Jahn
Lassen wir das mal so in der Luft stehen. Gibt es weitere
Wortmeldungen? Herr Dr. Dietrich. Irgendwie dreht es sich immer wieder auf
Schultheiss zu. Herr Dr. Dietrich
Was die Frage anbelangt, ob irgendwelche Anfragen zu früh
oder zu spät kommen. Ich würde mal sagen, was die Vereinigung in einer Hand
anbelangt, in einer Eigentümerhand, kommt die Anfrage wahrscheinlich zu spät.
Ich hatte gesagt, dass es bei uns am Schultheiss-Areal eine Option gibt an das
Konsortium aus IKG-Bank und HLG. Wenn die wahrgenommen wird, dann wird es der
begünstigte kriegen. Wenn die nicht wahrgenommen wird, dann sehen wir weiter.
Was die weitere Abstimmung anbelangt, kommt die Anfrage natürlich nicht zu
spät. Die ist immer möglich. Eins kann ich natürlich auch noch sagen, die
Eigentümer des Paech-Brot-Areals haben jedenfalls uns als Verfügungsberechtigte
nicht angesprochen. Das habe ich vorhin schon erwähnt. Deswegen kann ich dazu
eigentlich auch nichts sagen. Was die planerischen Dinge anbelangt bin ich
natürlich der am wenigsten Qualifizierte von allen im Saal, weil ich nur Rechtsanwalt
bin. Mir scheint allerdings die Vorstellung absurd, das mit Abstand
exponierteste Objekt mit einer Freizeitnutzung zu versehen und irgendwo dann
hinten im Hof eine Kaufeinrichtung vorzusehen. Also das muss dann gut begründet
sein. Frau Jahn
Gut Sie haben aber dann auch die Verhandlungen noch mit dem
Denkmalschutz ernsthaft weiter zu führen. Insofern werden wir sehen, was denn
nachher bleibt. Aber ich weiß, es muss wirtschaftlich sein. Wir sind hier nicht
so blauäugig, dass wir naiv da sagen, wir lassen da eine Ruine stehen. Herr
Baumeister. Herr Baumeister
Herr Dr. Dietrich, ich würde gerne noch mal kurz darauf
antworten. Paech ist seit 15 Jahren in der Vakanz. Sie sind vor einem Jahr,
wenn ich das richtig verstanden habe, angefangen zu planen. Vor dem Hintergrund
frage ich mich, warum wir Sie ansprechen mussten, ja. Sie waren später
eigentlich dran. Das nächste ist, vor einem Jahr hätte ich zum Beispiel mit
Kaufland auch behauptet, ich gehe davon aus, dass ich einen Mietvertrag habe.
Heute ist Kaufland bei Ihnen, warum auch immer, und wir durften uns um einen
neuen Mieter kümmern, was wir auch gemacht haben und wir bebauen jetzt.
Ansonsten habe ich eine ganz einfache Haltung. Sprechenden Menschen kann
geholfen werden. Und wenn man spricht, kommt man auch zu Ergebnissen. Frau Jahn
Ich glaube, das letzte war eigentlich der wichtigste Satz
heute. Nein das zeigt auch, dass die Bezirksverordnetenversammlung doch nicht
bloß ein kleiner dummer Haufen ist, sondern auch Arbeit leistet. Gibt es jetzt
noch weitere Wortmeldungen? Ich sehe, das ist nicht der Fall. Dann sollten wir
uns hier nur nicht unbedingt noch in dem Saal weiter aufhalten müssen, der wird
jetzt immer kühler. Ich weiß nicht, ich glaube heute gibt es auch noch Fußball
irgendwo. Vielleicht sind noch ein paar Fußballbegeisterte dabei. Ich möchte
mich hier im Namen der Bezirksverordneten ganz herzlich bedanken für die
Teilnahme der Eingeladenen. Nein, Herr Scholz sagt, nicht das letzte Mal. Wir
werden auf alle Fälle den Kontakt weiter pflegen. Ich weiß, Herr Dr. Dietrich,
dass auch von Ihrer Seite, von Herrn Diesen, die Zusage ist, wenn wieder Bedarf
besteht oder wenn Sie Informationen haben, sich auch bei uns zu melden. Wir
machen das auf alle Fälle weiter. Ich sag mal, den letzten Satz sollten wir
alle noch sehr gut im Ohr behalten. Herr Baumeister hat etwas sehr wichtiges
gesagt. Vielleicht kommen wir alle dann dazu, dass wir uns demnächst ganz
fröhlich weiter begrüßen. Ich wünsche Ihnen für heute noch einen guten Heimweg,
einen schönen Abend. Nutzen Sie den Sommer, so lange er da ist. Ich beende die
heutige Sitzung. |
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Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |