Auszug - Bericht zur Umsetzung von Gender Mainstreaming im Bezirksamt
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Frau
Drobick teilt mit, dass Förderanträge geprüft wurden, danach kommt es zur
tatsächlichen Umsetzung. Die Jugendförderung hat sehr lang und ausführlich den
Prozess in Jugendfreizeiteinrichtungen eingebracht. Kollegen/innen wurden
fortgebildet, Konzepte wurden umgestellt, um langfristig Gender Mainstreaming
als Förderkriterium in der Antragsbearbeitung aufzunehmen. In diesem Jahr
konnten die ersten Förderentscheidungen direkt verknüpft werden. Im
Jugendhilfeausschuss wird der Prozess bei den Förderprogrammen eine Rolle
spielen. Im Herbst
2005 fand ein Workshop mit allen Beteiligten statt, die am
Spielplatzplanungsprozess beteiligt waren (Abt. Stadtplanung, UmNat,
Tiefbauamt, Kinder- und Jugendbüro, Frauenbeirat, Frau Drobick,
Jugendhilfeplanung und viele andere). Auf
Wunsch der Abteilung Gesundheit wurde im letzten Jahr ein Workshop zum Thema
Gender Mainstreaming durchgeführt. Dabei ging es den Kollegen/innen um
vermeindlich typische Kommunikationsstrategien von Frauen und Männern zu
bearbeiten. Ein
weiterer Workshop fand mit der Kiezstreife des Ordnungsamtes statt. Der Leiters
des Ordnungsamtes befürchtete, dass die Kolleginnen sehr viel härter mit dem
Publikum umgehen, als die männlichen Kollegen. Beschwerden betreffen mehr die
Frauen, als die Männer. Diese These wurde im Workshop genauer nachgegangen.
Glücklicherweise hatte sich diese These nicht bestätigt. Die männlichen
Kollegen haben bestätigt, dass sich die Frauen nicht unangemessen verhalten.
Die Kolleginnen sind sehr klar und geradeaus. Zum Thema
Gender Budgeting teilt Frau Drobick mit, dass es im letzten Jahr einen
RdB-Beschluss gab, wonach 6 Produkte aus dem Produktkatalog zu gendern sind.
Dazu war ein Teil des Produktes zu wählen. Die Produkte waren nach
RdB-Beschluss nur zu zählen und zu werten. Das Bezirksamt hat sich natürlich
daran beteiligt. Für das Jahr 2006 gibt es einen Auflagenbeschluss, in dem 68
Produkte zu zählen sind (sogenannte Pflichtprodukte). Betroffen sind die
Bereiche Wirtschaft, hier: Gewerbeanzeigen, Umwelt und Natur, Bibliotheken,
Musikschule, Weiterbildung, Kulturamt, Bürgerdienste, Sport, Abt. Personal,
Bereich Ausbildung, Soziales und Gesundheit. Für das
Jahr 2006 wurde auch wieder externe Beratung bei der Senatsverwaltung
beantragt. Der
Bereich Soziales hat schon einen Workshop zu diesem Thema geplant und
interessiert sich sehr dafür, wie die Zahlen aussehen und wie sind diese Zahlen
zu werten. Der
Bereich Bürgerdienste möchte sich gern mit dem Produkt Schöffenwahl
beschäftigen. Dies ist zwar kein Pflichtprodukt, sondern ein freiwilliges
Produkt. Hier stehen als Schöffen mehr Männer als Frauen zur Verfügung. Frau BV
Matischok-Yesilcimen (SPD) fragt, ob der Bezirk Mitte eine entsprechende
Wertung vornehmen wird, wenn ja, was geschieht mit den neuen Zahlen. Mit
Sicherheit wird festgestellt, z. B. mehr Frauen suchen Bibliotheken auf, kann
man kann man Männer dazu bewegen, dorthin zu gehen. Frau BV
Matischok-Yesilcimen fragt, ob es schon Vorstellungen darüber gibt. Frau
Drobick antwortet: Nein. Forderung sei, die Produkte zu zählen, aber nicht zu
werten. Der Bereich Soziales möchte ausdrücklich werten, um diese Wertung dann
in die inhaltliche Arbeit einfließen zu lassen. Der
Vorsitzende, Herr von Dassel, fragt, ob die Liste der 68 gezählten Produkte dem
Ausschuss übergeben werden könnte. Frau Drobick wird die Liste per E-Mail an
das BVV-Büro schicken. Frau BV
Matischok-Yesilcimen (SPD) möchte zum Thema Integration und Gender noch einmal
Auskunft erhalten. Frau Drobick teilt mit: Das Projekt heißt Gender und Islam.
Das Thema wurde beendet auch in Absprache mit der Geschäftsstelle; Grund:
Inzwischen gibt es genügend Fachliteratur. |
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