Auszug - UnternehmerInnen-Preis Mitte  

 
 
43. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Arbeit
TOP: Ö 4.1
Gremium: Wirtschaft und Arbeit Beschlussart: mit Änderungen im Ausschuss beschlossen
Datum: Mo, 06.03.2006 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:15 Anlass: ordentlichen Sitzung
1962/II Preis "Familienfreundlicher Betrieb Mitte" (UnternehmerInnen-Preis Mitte)
   
 
Status:öffentlich  
 Ursprungaktuell
Initiator:Fraktion der SPDBezirksamt Mitte von Berlin
Verfasser:Wildenhein-Lauterbach Matischok-Yesilcimen 
Drucksache-Art:AntragVorlage zur Kenntnisnahme
 
Wortprotokoll
Beschluss

Frau Matischok-Yesilcimen merkt an, dass den Mitgliedern eine erneute Tischvorlage vorliegt

Frau Matischok-Yesilcimen merkt an, dass den Mitgliedern eine erneute Tischvorlage vorliegt.

 

Herr Pawlowski möchte hervorheben und hält es für sehr wichtig, dass der Punkt „aktive Unterstützung bei interner und externer Kinderbetreuung sowie bei der Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger“ enthalten ist.

 

Herr Beck zeigt sich sehr froh darüber, dass nun dieser Antragstext formuliert wurde. Die wesentlichen Kritikpunkte der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wurden berücksichtigt und entschärft. Nun könnte dem auch inhaltlich zugestimmt werden. Es besteht allerdings noch innerhalb der Fraktion Diskussionsbedarf, ob man diesen Antrag überhaupt möchte, da hier nach wie vor ein enormer Aufwand für die Verwaltung gesehen wird. Somit wird sich die Fraktion bei der heutigen Abstimmung enthalten.

 

Herr Rissmann erinnert daran, dass auch die CDU-Fraktion beim Ursprungsantrag grundsätzliche Bedenken geäußert hatte aber sieht jedoch, dass der Antragstext sowohl vom Anspruch her als auch von der Überschrift eine gewisse Entwicklung genommen hat. Grundsätzliche Bedenken, wie sie Herr Beck formuliert hat, bleiben sicherlich, dennoch wäre die CDU-Fraktion in der Lage, dem zuzustimmen.

 

Abschließend hält Frau Matischok-Yesilcimen fest, dass folgender Änderungstext (9 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 3 Enthaltungen) der BVV zur Annahme empfohlen wird:

„Das Bezirksamt wird ersucht, ab dem Jahr 2006 jährlich einen Wettbewerb unter dem Motto „Familienfreundlicher Betrieb Mitte“ für im Bezirk ansässige Betriebe auszuloben, um deren arbeitsmarkt- und wirtschaftsdienlichem Engagement in Verbindung mit familienfreundlichen Arbeitsbedingungen für die MitarbeiterInnen Anerkennung zu zollen.

 

Bis zu drei Betriebe werden von einer Jury, bestehend aus ressortübergreifenden VertreterInnen des Bezirksamtes ausgewählt. Darüber hinaus sollen nach Möglichkeit auch VertreterInnen der Kammern und kompetente Externe für die Besetzung der Jury gewonnen werden. Das Bezirksamt wird gebeten, Sponsoren für ein Preisgeld zu finden. Der Preis in Form einer Auszeichnung / Urkunde wird vom Bezirksbürgermeister vergeben.

 

Die PreisträgerInnen haben Kriterien zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu erfüllen. Diese können u.a. sein:

 

·         familienfreundliches „Betriebsklima“

·         im Interesse der MitarbeiterInnen variable Arbeitszeit zur zeitlich selbstbestimmten Arbeitsgestaltung

·         Chancengleichheit der Geschlechter bezüglich Einstellungspraxis und Lohnzahlung

·         Aufstiegschancen auch für Teilzeitkräfte

·         Aktive Unterstützung bei interner oder externer Kinderbetreuung sowie bei der Betreuung pflegebedürftiger Angehöriger

·         Offenheit für die Aufnahme und Umsetzung familienfreundlicher Impulse aus der MitarbeiterInnenschaft heraus

 

Begründung:

Der Bezirk Mitte weist eine Vielzahl von Betrieben auf, die sich durch ihren arbeitsmarkt-, beschäftigungs- und wirtschaftsdienlichen Beitrag für den Bezirk verdient gemacht und damit zur Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Mitte beigetragen haben.

 

Anliegen des Wettbewerbs ist es, Betriebe in Mitte und die Öffentlichkeit für eine familienfreundliche Arbeitswelt zu sensibilisieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie der Spagat zwischen beruflicher Arbeit und Familienarbeit zu meistern ist. Gleichzeitig soll aufgezeigt werden, dass Investitionen in familienorientiertes Management dem Betrieb eine messbare Rendite bringen können. Betrieb und MitarbeiterInnen profitieren sowohl vom Imagegewinn als auch von einer erhöhten Zufriedenheit und Leistungsbereitschaft der Beschäftigten.“


 

 
 

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