Auszug - a) Mitteilungen der Vorsitzenden / des Bezirksamtes
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a)
der
Vorsitzenden schreibt
Frau Hoff des Bezirksamtes Frau
BzStR´in Hänisch teilt mit: 1.
Hugo-Heimann-Bibliothek Die
letzte Messung der Feuchtigkeitswerte hat am 19.12. stattgefunden. Laut
Messprotokoll zeigen die Werte eine deutliche Verbesserung. Mit Ausnahme
weniger Messpunkte im linken Teil der Freihandfläche liegen die Werte im
normalen Bereich. In den separaten Räumen konnten die Trocknungsgeräte bereits
abgebaut und in die Bereiche verlagert werden, wo eine Verstärkung notwendig
war. Eine weitere Stromzuleitung wurde auf unsere Anregung hin hergestellt Die
Trocknungsfirma wird die Geräte bis ca. zum 3. Januar 2006 im Einsatz lassen.
In der 1. Kalenderwoche kann dann im Freihandbereich mit den
Bodenbelagsarbeiten begonnen werden. Der neue Teppich wurde bereits
angeliefert. In den schon trockenen Bereichen hat der Brandsanierer mit dem Austausch
der defekten Deckenplatten begonnen. Damit ist die Wiederherstellung der Räume
voraussichtlich bis Ende Februar abgeschlossen und die Wiedereröffnung Anfang
März möglich. In einer der letzten Sitzungen des Ausschusses für Bildung und Kultur wurde die Frage gestellt, wer die durch den Maschineneinsatz anfallenden Stromkosten trägt. Diese trägt der Versicherer; sie gehen nicht zu Lasten des Bezirksamtes. Derzeit
bemühen wir uns um die Realisierung einer von GDM bereits als notwendig
eingestuften, jedoch noch nicht veranlassten Dachsanierung für die
Hugo-Heimann-Bibliothek im Rahmen der Bauunterhaltungsplanung 2006. In der
letzten Woche sickerte zweimal Wasser durch die Decke. Die Dachsanierung wurde
bisher nur in der Diesterweg-Oberschule ausgeführt. Für die Bibliothek steht
sie noch aus. Diese muss nun erfolgen, um die sanierten Bereiche nicht sofort
wieder der Gefahr von Wasserschäden auszusetzen. Die
zugesagten Zuwendungen des RBB im Rahmen der Rate-Fernsehsendung "Attila
& die Schlaumeier" in Höhe von 3.000 Euro sind inzwischen eingegangen. Die vom Bezirksamt bewilligten Verstärkungsmittel zum Ersatz
beschädigter Medien in Höhe von 15.000 Euro sind komplett für neue Medien
verausgabt worden. Die Medien werden derzeit eingearbeitet und werden zur Wiederöffnung
den Bibliothekskundinnen und -Kunden zur Verfügung stehen. 2.
Beirat
2006 An die Ausschussmitglieder verteilt wird die Übersicht zu
den Förderungen des Beirats für dezentrale Kultur im Jahr 2005. 3.
BKF
2006 An die Ausschussmitglieder verteilt werden die Empfehlungen
der Jury zur Vergabe der Mittel aus dem Bezirkskulturfonds im Jahr 2006. 4.
KunstRaum
Berlin e.V. Am 28.12. findet die Endabnahme zu den Galerieräumlichkeiten
des KunstRaum Berlin e.V. in der Lindower Straße 18 statt, am 03.01.2006
schließlich die Endabnahme mit dem Liegenschaftsfonds. 5.
KuFa
– Lottoantrag Der Antrag der KuFa auf Lottomittel wurde in der Sitzung
des Lottobeirats am 30.11.2005 nicht abschließend beraten, sondern auf die
kommende Sitzung im März 2006 verschoben. 6.
Musikschule
Wallstraße 42 Am heutigen Tage hat ein Gespräch
mit Vertretern des LAGetSi (Landesamt für Gesundheit und technische Sicherheit)
stattgefunden, die auf Grundlage der ihnen übermittelten Gutachten (alle BiKuL
vorliegenden Gutachten zwischen 1997 und 2005) und Stellungnahmen der Amtsärzte
aus dem Jahre 1998 folgende Aussagen getroffen haben: Die Holzschutzmittelbelastung in der Wallstraße 42-49 liegt auf Grund der geringen nachgewiesenen Belastung des Liegestaubes so wesentlich unter den Schwellenwerten, dass §
ausgeschlossen
werden kann, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen der Schadstoffbelastung
aus der Holzschutzmittelbehandlung des Hauses und Erkrankungen von Kolleginnen
und Kollegen besteht, §
eine
Totalsanierung des Dachstuhls durch Entfernen der behandelten Hölzer sowie der
Hölzer in den Zwischendecken nicht erfolgen müsse, wenn keine anderen
baufachlichen Notwendigkeiten (z.B. Statik oder Undichtigkeiten) besteht, §
kein
Notwendigkeit zu Reihenuntersuchungen bei den Kindern besteht. Als größeres Problem am Standort Wallstraße 42-49 wird durch die Vertreter des LAGetSi die Asbestbelastung eingeschätzt. Bei einer Bewertung zwischen 70 und 80 Punkten ist eine mittelfristige Sanierung erforderlich. Ausgehend vom Jahr 1997, in dem 70 Punkte festgestellt wurden, ist der Zeitraum „mittelfristig“ eigentlich schon abgelaufen. Ausgehend vom Jahr 2004, in dem 77 Punkte festgestellt wurden, lässt sich schlussfolgern, dass zwar keine unmittelbare Notwendigkeit zur Sanierung besteht, aber ein Sanierungsbeginn im Jahr 2006, wie vom BA beabsichtigt, begrüßt wird. Bezüglich des Schimmelbefalls im
Keller des Hauses kann auf Grundlage des vorhandenen Gutachtens wegen fehlender
Angabe über das Ausmaß keine abschließende Bewertung vorgenommen werden. Es
wird daher empfohlen, in den Räumen mit Schimmelbefall keinen Unterricht mehr
durchführen zu lassen. Die Vertreter des LAGetSi kommen zum
Fazit, dass aus Ihrer Sicht der Standort Wallstraße 42-49 als Musikschule
wieder in Betrieb gehen könnte. Diese Option wird beschränkt auf den Zeitraum
bis Sommer 2006, da dann die Asbestsanierung zu erfolgen hätte. Ausgehend von diesen Informationen
wird das Bezirksamt diese Option in den weiteren Diskussionsprozess einbringen.
Vor einer Entscheidung, ob diese Option wahrgenommen werden soll, §
werden
die Ergebnisse des Biomonitoring abgewartet, die Anfang Januar 2006 vorliegen
sollen, §
wird
die Bewertung und Entscheidung der dafür im Bezirk zuständigen Ordnungsbehörde
Bauaufsicht eingeholt, §
werden
bei positiver Bewertung der beiden erstgenannten Punkte die Diskussion mit den
Beschäftigten und den Eltern in für Januar vorbereiteten Versammlungen geführt.
An dieser Versammlung werden Vertreter des LAGetSi teilnehmen und zusätzlich
Vertreter der Umweltmedizin und der Bauaufsicht eingeladen. Neben dieser neu aufgezeigten Option werden die Vorbereitungen für einen Umzug in die Adalbertstraße weiter vorangetrieben. Für den Standort Adalbertstraße genügt das vorliegende Gutachten aus 2001 zur Feststellung der Unbedenklichkeit jedoch nicht aus. Hier muss eine Inaugenscheinnahme durch einen Experten erfolgen. Darüber hinaus wird auch die
Aufklärung der Vorgänge um das Gebäude Wallstraße 42-49 von 1997 bis heute
intensiv weiter verfolgt. Aus Sicht des Bezirksamts wird die
Einschätzung des LAGetSi als Teilentwarnung verstanden, die hoffentlich zur
Beruhigung insbesondere bei den Beschäftigten beiträgt. Dennoch braucht es der
Bestätigung durch das Ergebnis der Reihenuntersuchungen und der
ordnungsbehördlichen Unbenklichkeitserklärung der Bauaufsicht. Die Möglichkeit der Wiederaufnahme
des Betriebs am Standort Wallstraße (ebenfalls spätestens zum 06.02.2006) wäre
mit folgenden Vorteilen verbunden: §
Der
Umzug an den temporären Standort könnte sorgfältiger vorbereitet werden. §
Als
temporärer Standort könnte ab Sommer 2006 wegen des Auszugs der Oberschule in
der Sommerpause der Standort Neue Rossstrasse wieder in die Prüfung aufgenommen
werden. §
Im Mai
2006 soll die BPU (Bauplanungsunterlage) für die Wallstraße 42-49
vorliegen. Finanzierungsbeschlüsse
über die Sanierung des Musikschulstandortes Wallstraße (der bezirkliche Anteil
müsste durch die Finanzierung der Schadstoffbeseitigung erbracht werden;
darüber hinaus braucht es einer Bewilligung des Antrags auf Denkmalschutzmittel
für die verbleibenden Sanierungsarbeiten) sowie die Klarheit über die
erforderlichen Sanierungszeit könnten das Vertrauen der Beschäftigten und
Eltern in die auch vom Bezirksamt gewünschte Rückkehr in die Wallstraße
stärken. Eine Entscheidung über eine
Wiederaufnahme des Musikschulbetriebs am Standort Wallstraße wäre aber von
einer breiten Zustimmung bei den Beschäftigten und Eltern abhängig. Zur Unterstützung des weiteren
Prozesses hat das Bezirksamt in seiner Sitzung am 20.12.2005 beschlossen, §
bei
der Finanzierung bezirklicher Infrastruktur aus Ordnungsmitteln die Musikschule
Wallstraße in die Prioritätenliste mit aufzunehmen. Dafür wurden als Hausnummer
350.000 € vorgesehen und §
am
03.01. über eventuell erforderliche Mittel zur Herrichtung des Standorts
Adalbertstraße zu entscheiden. |
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