Auszug - Nachschau Bezirkshaushaltsplan 2006/2007
![]() |
![]() |
||||||||||||||||||||||||||||
Herr Dr. Heuer teilt mit, dass der Bezirk Mitte zu einem der vier Schuldnerbezirke gehört und im Aufstellungsverfahren für das Haushaltsjahr 2006 Schulden an das Jahr 2004 in einer Größenordnung von 7.028.000 € zu zahlen hat. Der Hintergrund ist, dass es im Jahr 2004 zwar einen isolierten positiven Jahresabschluss in Höhe von 6,8 Mio. gab, aber aus dem Jahre 2002 noch 13,8 Mio. negativer Jahresabschluss, der nur bis zur Hälfte aufgearbeitet werden konnte, offen war. Somit hätte der Bezirk Mitte zu den Bezirken (Spandau, Pankow, Marzahn-Hellersdorf) gehört, der ein Sanierungsprogramm vorlegen müsste. Der
Bezirk Mitte hat im Jahr 2005 Einnahmen aus Erschließungsbeiträgen in Höhe von
10,4 Mio. realisiert. Mit der Senatsverwaltung für Finanzen wurde nun
verabredet, dass diese Einnahmen in einer Höhe von 7.028.000 € in diesem Jahr
in eine Rücklage geführt werden und im nächsten Jahr aus der Rücklage
herausgeholt und die Schulden bezahlt werden. Das ist an die Voraussetzung
gekoppelt, dass der Jahresabschluss 2005 in der Summe positiv wird. Es ist
heute noch nicht bekannt, ob dies gelingt. Da müssen erst noch die
Basiskorrekturen abgewartet werden. Auf
die Nachfrage von Herrn Urban, was mit den restlichen ca. 3 Mio. passiert teilt
Herr Dr. Heuer mit, dass diese im Bezirkshaushaltsplan 2005 verbleiben und den
Jahresabschluss verbessern. Auf
die Nachfrage von Herrn Reschke, wie die Einschätzung zum Jahresabschluss
gesehen wird teilt Herr Dr. Heuer mit, dass diese Einschätzung zwischen der
Verwaltung und ihm selbst unterschiedlich gesehen wird. Seine Verwaltung ist
naturgemäß eher ängstlich veranlagt. Herr Dr. Heuer ist naturgemäß etwas
optimistischer gestimmt und nimmt an, dass es, wie im vergangenen Jahr, einen
positiven Jahresabschluss geben wird. Das entscheidende hängt von den
Basiskorrekturen ab. Herr
Bertermann merkt an, dass sein seit vielen Jahren bestehendes Vorurteil
bestärkt wird, dass die Haushaltsdiskussion bestenfalls
vergnügungssteuerpflichtig ist. Dann kann man auf die Haushaltsberatungen auch
verzichten. Er möchte die Vorgehensweise nicht kritisieren, aber sein Eindruck
wird bestätigt, dass das Bezirksamt im Zweifelsfall noch immer um Klassen
besser ist als die BVV. Herr
Urban bezieht sich auf die öffentliche Beleuchtung und die Basiskorrekturen und
fragt nach, ob die Investitionsbereitschaft des Unternehmers vorhanden ist oder
ob der Senat Zuschüsse gibt, damit nicht alles beim Bezirk hängen bleibt.
Weiterhin fragt er nach, wenn es eine Kürzung in diesem Titel gibt, ob es dann
irgendwann ausbleibt. Herr
Dr. Heuer führt aus, dass sich die Basiskorrekturen auf die Preisentwicklung
bei den Medien (Gas und Strom) und auf Veränderungen, die zu höheren Kosten für
das Land geführt haben, wofür der Bezirk nicht heranzuziehen ist, beziehen.
Nach Kenntnis von Herrn Dr. Heuer hat es in den letzten Jahren keine Kürzungen
bei der öffentlichen Beleuchtung gegeben. Herr
Scholz fragt nach, ob die öffentliche Beleuchtung beim Bezirk bleibt oder zur
Senatsverwaltung zurückgeht. Nach
der Erkenntnis von Herrn Dr. Heuer gibt es keinen neuen Entscheidungsstand. |
|||||||||||||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Legende
Ausschuss | Tagesordnung | Drucksache | |||
BVV | Aktenmappe | Drucksachenlebenslauf | |||
Fraktion | Niederschrift | Beschlüsse | |||
Sitzungsteilnehmer | Auszug | Realisierung | |||
Anwesenheit | Kleine Anfragen |