Auszug - Vorstellung der Studie "Rauchfrei - aber wie? - Probleme der Förderung des Nichtrauens in der offenen Kinder- und Jugendarbeit"  

 
 
45. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Soziales und Gesundheit
TOP: Ö 2.2
Gremium: Soziales u. Gesundheit Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 24.11.2005 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:10 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr BzStR Dr

Herr BzStR Dr. Hanke verteilt eine Studie und berichtet, dass er und Herr Kolling im Rahmen der Arbeitsplanleitstelle überlegt, wie sie mithelfen können. Es konnte ein Wissenschaftler hinzugezogen für die Untersuchung gewonnen werden. Auch konnte die Finanzierung dieser Studie durch Herrn BzStR Dr. Hanke sichergestellt werden.
Herr Kolling ergänzt und meint, dass es sehr ungewöhnlich sei, dass diese Studie von der Plan- und Leitstelle erarbeitet wurde. Seit einiger Zeit hat sich dort eine Arbeitsgruppe „Suchtprävention“ gebildet. Es war notwendig, weil nach der Bezirksfusion die Zuständigkeit der Suchtprävention in den Bezirksämtern nicht mehr vorhanden waren.
Herr Dr. Hanke hat entschieden, dass die Zuständigkeit der Suchtprävention mit der Plan- und Leitstelle angesiedelt wird. Hier ist auch ein Suchtkoordinator vorhanden. In diesem Team wurde auch die Jugendförderung mit einbezogen und es wurde beraten, was man in den Einrichtungen  tun kann, auch junge Kinder davon zu überzeugen, nicht zu rauchen. Dann wurde überlegt, einen Prozess anzustoßen, um diese Diskussionen pädagogisch mit den Mitarbeiter/innen der Kinder- und Jugendeinrichtungen zu führen.
Der Bezirk hat Einrichtungen unterschiedlicher Art. Es gibt einige Einrichtungen, die rauchfrei sind und es gibt Einrichtungen, in denen geraucht werden dar.
Der Raucheranteil älterer Kinder und Jugendlichen ist hoch. Es gibt auch eine Einrichtung, wo die Gruppe der 10 bis 12jährigen sich durchgesetzt hat, dass in ihrer Einrichtung nicht geraucht wird. Festzustellen ist dabei, dass es auch ein Nichtraucherpotenzial bei Kindern und Jugendlichen gibt.
Her Kolling betont, wenn das Rauchen verboten wird, ist der Zugang zu den etwas Älteren verloren. Diese Debatte ist bereit für die moderne Jugendarbeit.
Die Studie gibt für die fachliche Diskussion, die in der Jugendförderung stattfinden soll, pädagogische Anstöße bei der Herangehensweise. Wenn man Vorbild sein möchte, muss man eindeutig und transparent sein und kontinuierlich beim gleichen bleiben. Es muss für Kinder nachvollziehbar sein, und es muss ihnen klar sein, dass es ihnen etwas nützt.
Herr Kolling führt weiter aus, dass der Informationsstand bezüglich der Frage des Rauchens relativ hoch ist, aber die Bewertung dessen schlecht ist.
Es folgen noch zwei unterschiedliche Besprechungen geben. Der Autor wird dazu immer eingeladen. Im Frühjahr 2006 wird eine Fachtagung vorbereitet, wo für den gesamten Bezirk Mitte die Möglichkeit bestehen wird, wo das gesamte Thema noch einmal aufgegriffen wird.

Ein Problem gibt es bei der Finanzierung.

Die Senatsverwaltung hat eine Landesfachstelle für Suchprävention ausgeschrieben und inzwischen auch einen Träger damit beauftragt. Im Frühjahr wird der Träger mit der Arbeit beginnen. Dort wird ein Mitarbeiter/in für zwei Bezirke zuständig sein.
Die AG des Bezirksamtes ist bestrebt, mit der Landesfachstelle eng zusammen zu arbeiten. Ebenfalls soll die Landesschulverwaltung auch mit einbezogen werden.

 

Abschließend merkt Herr Kolling an, dass er die Studie als PDF-Datei den Fraktionen zukommen lassen wird.

 

 

Herr BV Krüger (PDS) fragt, wer die Studie in Auftrag gegeben hat und was hat das Amt jetzt damit vor..
Herr BzStR Dr. Hanke antwortet: BA Mitte, Abteilung Gesundheit und Soziales.
Im Rahmen der „Qualmfreikampagne des Landes Berlin“, die auch von der Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales übernommen wurde, hat das Bezirksamt Mitte geschaut, ob es Bausteine gibt, wo der Bezirk Mitte sich einbringen könnte. Dieses Thema „Antiraucherziehung bei Kindern und Jugendlichen“ hat den Bezirk Mitte interessiert. Hervorragend zu nennen war, dass der Kontakt zu Herrn Beckmann bestand. Herr Kolling hatte dargestellt, dass es Kontakte zur Jugendförderung gab, auch bei der Frage, ob hier vielleicht eine Finanzierungsmöglichkeit gesehen werden könnte. Die wurde leider nicht gesehen, so dass das BA aus dem Bereich Gesundheitsförderung heraus gesagt hat, dieses Thema ist wichtig und hat einen Impuls gegeben, diese Studie aufzugreifen, in der Hoffnung, damit natürlich auch eine Unterlage zu haben, die impulswirkend sich darstellt.

 

Herr BV König (SPD) merkt an, diesen TOP im Jugendhilfeausschuss in der nächsten Woche unter TOP Aktuelle Viertelstunde anzusprechen. Auf die Tagesordnung für 2006 soll dieser Punkt dann gesetzt werden und ein Antrag gestellt werden.

 

Der Ausschuss für Soziales und Gesundheit wird sich mit dem JHA in Verbindung setzen, um ggf. einen gemeinsamen Antrag zu formulieren.


 

 
 

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