Herr
BzStR Dr. Hanke verteilt eine Studie und berichtet, dass er und Herr Kolling im
Rahmen der Arbeitsplanleitstelle überlegt, wie sie mithelfen können. Es konnte
ein Wissenschaftler hinzugezogen für die Untersuchung gewonnen werden. Auch
konnte die Finanzierung dieser Studie durch Herrn BzStR Dr. Hanke
sichergestellt werden.
Herr Kolling ergänzt und meint, dass es sehr ungewöhnlich sei, dass diese
Studie von der Plan- und Leitstelle erarbeitet wurde. Seit einiger Zeit hat
sich dort eine Arbeitsgruppe „Suchtprävention“ gebildet. Es war notwendig, weil
nach der Bezirksfusion die Zuständigkeit der Suchtprävention in den
Bezirksämtern nicht mehr vorhanden waren.
Herr Dr. Hanke hat entschieden, dass die Zuständigkeit der Suchtprävention mit
der Plan- und Leitstelle angesiedelt wird. Hier ist auch ein Suchtkoordinator
vorhanden. In diesem Team wurde auch die Jugendförderung mit einbezogen und es
wurde beraten, was man in den Einrichtungen
tun kann, auch junge Kinder davon zu überzeugen, nicht zu rauchen. Dann
wurde überlegt, einen Prozess anzustoßen, um diese Diskussionen pädagogisch mit
den Mitarbeiter/innen der Kinder- und Jugendeinrichtungen zu führen.
Der Bezirk hat Einrichtungen unterschiedlicher Art. Es gibt einige
Einrichtungen, die rauchfrei sind und es gibt Einrichtungen, in denen geraucht
werden dar.
Der Raucheranteil älterer Kinder und Jugendlichen ist hoch. Es gibt auch eine
Einrichtung, wo die Gruppe der 10 bis 12jährigen sich durchgesetzt hat, dass in
ihrer Einrichtung nicht geraucht wird. Festzustellen ist dabei, dass es auch
ein Nichtraucherpotenzial bei Kindern und Jugendlichen gibt.
Her Kolling betont, wenn das Rauchen verboten wird, ist der Zugang zu den etwas
Älteren verloren. Diese Debatte ist bereit für die moderne Jugendarbeit.
Die Studie gibt für die fachliche Diskussion, die in der Jugendförderung
stattfinden soll, pädagogische Anstöße bei der Herangehensweise. Wenn man
Vorbild sein möchte, muss man eindeutig und transparent sein und kontinuierlich
beim gleichen bleiben. Es muss für Kinder nachvollziehbar sein, und es muss
ihnen klar sein, dass es ihnen etwas nützt.
Herr Kolling führt weiter aus, dass der Informationsstand bezüglich der Frage
des Rauchens relativ hoch ist, aber die Bewertung dessen schlecht ist.
Es folgen noch zwei unterschiedliche Besprechungen geben. Der Autor wird dazu
immer eingeladen. Im Frühjahr 2006 wird eine Fachtagung vorbereitet, wo für den
gesamten Bezirk Mitte die Möglichkeit bestehen wird, wo das gesamte Thema noch
einmal aufgegriffen wird.
Ein
Problem gibt es bei der Finanzierung.
Die
Senatsverwaltung hat eine Landesfachstelle für Suchprävention ausgeschrieben
und inzwischen auch einen Träger damit beauftragt. Im Frühjahr wird der Träger
mit der Arbeit beginnen. Dort wird ein Mitarbeiter/in für zwei Bezirke
zuständig sein.
Die AG des Bezirksamtes ist bestrebt, mit der Landesfachstelle eng zusammen zu
arbeiten. Ebenfalls soll die Landesschulverwaltung auch mit einbezogen werden.
Abschließend
merkt Herr Kolling an, dass er die Studie als PDF-Datei den Fraktionen zukommen
lassen wird.
Herr BV
Krüger (PDS) fragt, wer die Studie in Auftrag gegeben hat und was hat das Amt
jetzt damit vor..
Herr BzStR Dr. Hanke antwortet: BA Mitte, Abteilung Gesundheit und Soziales.
Im Rahmen der „Qualmfreikampagne des Landes Berlin“, die auch von der
Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales übernommen wurde, hat das
Bezirksamt Mitte geschaut, ob es Bausteine gibt, wo der Bezirk Mitte sich
einbringen könnte. Dieses Thema „Antiraucherziehung bei Kindern und
Jugendlichen“ hat den Bezirk Mitte interessiert. Hervorragend zu nennen war,
dass der Kontakt zu Herrn Beckmann bestand. Herr Kolling hatte dargestellt,
dass es Kontakte zur Jugendförderung gab, auch bei der Frage, ob hier
vielleicht eine Finanzierungsmöglichkeit gesehen werden könnte. Die wurde
leider nicht gesehen, so dass das BA aus dem Bereich Gesundheitsförderung
heraus gesagt hat, dieses Thema ist wichtig und hat einen Impuls gegeben, diese
Studie aufzugreifen, in der Hoffnung, damit natürlich auch eine Unterlage zu
haben, die impulswirkend sich darstellt.
Herr BV
König (SPD) merkt an, diesen TOP im Jugendhilfeausschuss in der nächsten Woche
unter TOP Aktuelle Viertelstunde anzusprechen. Auf die Tagesordnung für 2006
soll dieser Punkt dann gesetzt werden und ein Antrag gestellt werden.
Der
Ausschuss für Soziales und Gesundheit wird sich mit dem JHA in Verbindung
setzen, um ggf. einen gemeinsamen Antrag zu formulieren.