Auszug - Stand der Planungen Fußballweltmeisterschaft 2006  

Herr Büttner teilte mit, dass über Adidas die Kolleginnen und Kollegen am 7.11.2005 zu einem Gespräch zusammenkommen.
Am 27.10.2005 hat Herr Kiesling (WM-Organisator für Berlin und Städteorganisator für die Bundesrepublik) eingeladen.
Das Poststadion soll das Fancamp sein; 2000 junge Menschen für kleines Geld. Überlegt wird noch, ob vielleicht 4,00 € bis 10,00 € mit Frühstück genommen werden können.
Herr BzStR Lamprecht leitet regelmäßig Gesprächsrunden. Herr Schmidt vom Sportamt ist Ansprechpartner für die Organisation des Fancamps.
Das Bezirksamt wird Flächen im Afrikanischen Dorf vergeben. Hier müssen auch Sondernutzungsverträge durch das Bezirksamt vergeben werden.
Vor dem Paul-Löwe-Haus plant die Bundesrepublik Deutschland eine begleitende Veranstaltung. Hier möchte man zwischen dem Fanpark und dem Adidasstadion die Fans ansprechen und über die Arbeit des Parlaments informieren. Herr Büttner weiß nicht, ob das funktionieren wird. Der Bund möchte nicht versäumen, ein Angebot zu machen.
Zur Straße des 17. Juni teilte Herr Büttner mit, dass sich der Regierende Bürgermeister, Herr Wowereit, entschieden hat, wenigstens die letzten 14 Tage Veranstaltungen stattfinden zu lassen. Am 18.03.2006 soll eine große Videowand aufgestellt werden. Herr Wowereit kann sich vorstellen, zu bestimmten Highlights ggf. Einzelveranstaltungen durchzuführen.
Auf dem Pariser Platz wird der Fußballglobus sein.
Bei Sony/Creisler wird das ZDF-Studie sein.
Auf dem Tachelisgrundstück wird auch eine Veranstaltung geplant.
Die MEHAG möchte auf der Ecke Unter den Linden/Ecke Friedrichstraße, wo das neue Hotelgebäude entstehen soll, auf der Fläche eine Veranstaltung stattfinden lassen.
Die Polizeidirektion 3 hat Sorge, dass neben den offiziellen Veranstaltungen auch kleinteilige andere Veranstaltungen auf privatem Gelände stattfinden werden, wo bestimmtes Klientel gewaltbereit sein wird, weil sie sich auf öffentlichen Flächen zu stark kontrolliert fühlen.
Das Bezirksamt Mitte ist überein gekommen, dass sämtliche Veranstaltungen an die Polizeidirektion 3 übermittelt werden. Gleiches gilt auch für die Verwaltung von Herrn Senator Böger, Senatskanzlei.
Im Kulturforum soll eine interkulturelle Veranstaltung der FIFA stattfinden; thematisch an die Heimatklänge angebunden.
Die Stadt Berlin wird auch ein Heft zur Fußballweltmeisterschaft in mehreren Sprachen herausbringen. Hier wird sich die Stadt darstellen und die Projekte werden enthalten sein, die stattfinden.
Es werden 50 freiwillige Personen bereitgestellt, die Auskünfte und Informationen erteilen sollen und an Brennpunkten stehen werden (Alexanderplatz, Lehrter Bahnhof, Ostbahnhof, Unter den Linden). Die FIFA übernimmt die Bezahlung dieser Personen.
Die Bahnen im öffentlichen Personen-Nahverkehr werden während der Fußballweltmeisterschaft rund um die Uhr im 2-Minuten-Takt fahren. Wahrscheinlich wird es spezielle Fahr-Tickets für die Fans und auch für die Berliner Bevölkerung geben. Die Tickets sollen einen speziellen Preis erhalten, mit denen man dann auch Rund um die Uhr fahren kann. Es wird versucht, möglichst wenig privaten Verkehr in die Innenstadt (Mitte) hinein zu lassen. Das Konzept der Verkehrslenkung ist für Mitte noch nicht durchgestanden.
Herr Büttner spricht anschließend das Problem „Fanfest in Mitte“ an. Das Interessenbekundungsverfahren und die Ausschreibung ist noch nicht eingeleitet worden; auch weiß Herr Büttner noch nicht, wer Veranstalter sein wird. Der Bezirk Mitte muss die Ausnahmegenehmigungen erteilen, und der Bezirk ist für die Wiederherstellung und für die Kostendeckung und Verkehrsregelung verantwortlich.
Herr Kausch hat in der Presse geäußert, dass alles viel zu spät sei. Er benötigt 9 Monate an Vorbereitungszeit, um Silvester in Berlin vorzubereiten. Diese Veranstaltung kennt jeder und er kennt jeden, der dort mit veranstaltet. Die Vorbereitung dauert so lange, weil viele Dinge berücksichtigt werden müssen.
Herr Büttner hebt die besonderen Sicherheitsaspekte in Mitte hervor (Metallplatten, Absturzkanten, nur 2 Versorgungseinrichtungen).
Abschließend betont Herr Büttner, dass seine Mitarbeiter/innen sehr hoch motiviert sind und dass es ein großes Maß an Professionalität gibt. Er glaubt, dass es dem Bezirk Mitte gelingen wird, alle Schwierigkeiten zu meistern.

Herr BD Sander (SPD) fragt,

1. ob die Urlaubssperre nicht nur für Polizei gilt, sondern auch für das Bezirksamt Mitte.
2. werden Kräfte aus anderen Bezirken den Bezirk Mitte unterstützen.

Herr Büttner teilt zu 1. mit: Die Urlaubssperre gilt für die Feuerwehr, THW, Polizei, Ordnungsämter, Rotes Kreuz.
Zu 2.: Ja. Es wird mehrere Strategien geben. Der Bezirk Mitte steht in enger Partnerschaft mit der BSR. Es gibt dazu einen Sondertopf. Es werden sehr viel mehr zusätzliche Mitarbeiter der BSR eingesetzt.
Herr BzStR Lamprecht ist für die Bezirksstadträte berufen worden, die Ordnungsdienste zu koordinieren. Herr Lamprecht und Herr Büttner waren gemeinsam beim Innensenator zu einem Gespräch und dieser hat zugesagt, dass jeder über Ordnungskräfte anderer Bezirken verfügen kann. Derzeit wird an der gesetzlichen Grundlage und den Ausführungsvorschriften gearbeitet (Die Mitarbeiter/innen des Ordnungsamtes Mitte werden im 4-Schicht-Betrieb 4 Wochen lang arbeiten und dazu werden aus den anderen Bezirken Ordnungskräfte tatkräftig Unterstützung leisten), um dies möglich zu machen, dass die Ordnungskräfte nicht nur da sind, sondern es wird auch an das rechtliche Rüstzeug gearbeitet, damit die Ordnungskräfte tätig werden können.

Herr BV von Dassel (Grüne) möchte wissen, wer der Veranstalter auf der Straße des 17. Juni ist. Herr Büttner antwortet: einer der Hauptsponsoren.