Auszug - Offene Fragen 1-4 aus dem Bericht der Unterarbeitsgruppe A08/ BE: Herr Lamprecht
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Herr
von Dassel möchte merkt an, dass die Aussagen zu den Fragen in der Regel so
formuliert sind, dass es schwierig ist, dort konkrete Kritik zu üben. Er möchte
es trotzdem versuchen. Da man die Unterlagen erst heute erhalten hat, war ein
intensive Befassung damit noch nicht möglich. Der erste Abschnitt auf die Frage
zwei enthält sehr viele „Können“ und „Könnten“. Das hält Herr von Dassel für
reichlich unkonkret. Man kann sich schwer vorstellen, dass daraus wirklich eine
nachhaltige Veränderung des Ressourcenverhaltens der Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen erwächst. Insgesamt ist zu sagen, dass die Fragen auch mit dem
Antrag, der von der BVV im Frühsommer 2004 einstimmig beschlossen wurde. Da gab
es auch schon eine erste Vorlage zur Kenntnisnahme im Januar 2005 aus dem
Bezirksamt. Darauf möchte er sich auch beziehen, da es im Zusammenhang steht.
Eine wichtige Frage war die Frage zwei, nämlich wie die Zusammenarbeit zwischen
dem Energiemanagement und den Verantwortlichen in den Fachämtern ist. Zu dieser
Frage sagt das Bezirksamt selbstkritisch, dass diese Zusammenarbeit noch
verbessert werden muss. Herr von Dassel vermisst jedoch eine Einschätzung, was
noch nicht alles so richtig läuft. Als Hauptansatzpunkt wird vom Bezirksamt
genannt, dass man eigentlich die Verantwortlichen in den einzelnen Abteilungen
erst noch benennen muss. Das findet Herr von Dassel nach gut 1 ½ Jahren relativ
dürftig. Zumindest sollte man nach über einem Jahr in der Lage sein zu sagen,
dass in der und der Einrichtung dieser Herr oder jene Frau Ansprechpartner zum
Thema Energiemanagement ist. Auch die Aussage zur Frage drei findet Herr von
Dassel zu dürftig. Natürlich ist man der Meinung, dass das Bezirksamt in den
Fachabteilungen Herr des Verfahrens sein muss. Aber Herr von Dassel erwartet
schon, dass man ganz genau überlegt, wo die Bereiche sind, wo man viel sparen
könnte, wo man aber die personelle Kapazität nicht hat und wo man dann eben
durch eine Außenbeauftragung mehr einsparen könnte, als man für die
Außenbeauftragung ausgeben müsste. Die Aussagen zur letzten Frage findet Herr
von Dassel sehr unbefriedigend Beantwortet. In der Unterarbeitsgruppe A 08
hatte man wirkliche gesehen, dass es einige Gebäude gibt, wo einem die Haare zu
Berge stehen. Die effizienteste Einsparmöglichkeit für diese hoch defizitären
Gebäude wäre, sie einfach aufzugeben. Das war auch die Haupthausaufgabe für das
Bezirksamt. In den Ausführungen wurde relativ knapp geäußert, welche Vorgaben
der Senat dazu gemacht hat. Und auf Seite zwei wird beschlossen, „aus dieser
Auflage ergibt sich, dass die Aufgabe von landeseigenen Bürostandorten
zugunsten von Mietobjekten als ausgeschlossen anzusehen ist.“. Das hält Herr
von Dassel für sehr dünn und er glaubt auch nicht, dass der Auflagenbeschluss
des Abgeordnetenhauses so zu verstehen ist. Er glaubt nicht, dass die
Landesebene will, dass hier weiter Gebäude betrieben werden, wenn man
nachweisen könnte, dass eine Anmietung von einem Privatgebäude günstiger wäre.
So einfach darf man es sich nicht machen. Der eigentliche Punkt ist der, dass
man eine grobe Schwachstellenanalyse wollte, in dem einfach mal der
Quadratmeterpreis für die Heizung in den einzelnen Gebäuden aufgelistet wird,
um zu sehen, wo dort die Ausreißer sind. Aber das scheint scheinbar noch immer
nicht stattgefunden zu haben. In der Vorlage werden zwar fünf Gebäude genannt,
die alle unterschiedliche Kosten haben, aber vielmehr weiß man nicht. Das
entscheidende, was gebraucht wird, ist einfach zu sehen, was die einzelnen
Gebäude wirklich an Heizenergie pro Quadratmeter verbrauchen. Das war die
Hausaufgabe von der BVV an das Bezirksamt. Weiterhin war Hausaufgabe, dass man
sich doch mal in einem Markterkundungsverfahren oder einfach nachzufragen, was
ist denn im Moment die aktuelle Büromiete und diese dann mit dem Stand auf dem
Berliner Markt zu vergleichen mit dem, was der Bezirk selbst ausgibt. Das ist
auch noch nicht erfolgt. Als letzte Bemerkung führt Herr von Dassel aus, dass
man betreffend der Bewirtschaftungskosten auch ein Jahres-Ist bekommen wollte.
Sollte es dann Nachzahlungen oder Gutschriften geben, dann müssten diese z.B.
in einer Excel-Tabelle niedergeschrieben werden, damit man einen Vergleich
bekommt. Und wie dringend dieses Jahres-Ist der Bewirtschaftungskosten ist,
wird von Herrn von Dassel am Beispiel der Mosaikschule in der Torstraße
dargestellt. Herr
Reschke bezieht sich auf die Verbesserung von Einsparpotentialen durch
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und fragt bei Herrn von Dassel nach, welche
konkreten Potentiale er erwartet. Liegen ihm evtl. Erfahrungswerte von
vergleichbaren Verwaltungseinrichtungen darüber vor, was man in der heutigen
Zeit noch zusätzlich damit einsparen kann. Weiterhin bezieht sich Herr Reschke
auf die Fachabteilungen, die jetzt erst Verantwortliche benennen, und bittet
das Bezirksamt, in den Fachabteilungen nachzufragen, wie das sein kann, da es
Aufgabe der Fachabteilungen ist, jemanden rechtzeitig zu benennen. Er hätte
gerne eine Stellungnahme der einzelnen Stadträte/Stadträtin, warum sie denn
bisher noch keine Verantwortlichen in ihren Fachabteilungen benannt haben.
Betreffend der gewünschten zusätzlichen Angaben (Tabelle) zur Frage drei bittet
Herr Reschke Herrn von Dassel um weitere Vorstellungen, was er gerne
aufgelistet hätte. Insgesamt findet Herr Reschke die Idee sehr gut, dass man am
Ende eine Datei hat und sieht, wo die Kostentreiber sind und in welchen
Bereichen sich diese befinden. Herr
Beck bezieht sich auf die Aussagen von Herrn Reschke und merkt an, dass die
Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von ihm selber
wahrscheinlich anders gesehen wird als von Herrn Reschke. Herr Beck bezieht
sich auf den Balkonsaal im Rathaus Tiergarten und führt aus, dass sich dort die
Heizkörper nicht mal regulieren lassen. Es gibt sicherlich ein erhebliches
Potential. Auch das Fifty-Fifty-Projekt hat gezeigt, dass es erhebliche Einsparpotentiale
gibt. Auch aus technischer Sicht, wenn man in den einzelnen Verwaltungsgebäuden
die Heizkörper entsprechend ausstatten würde. Herr
Lamprecht führt aus, dass zurzeit von rd. 200 Gebäuden 74 im
Energiesparcontracting enthalten sind. Es wurde weiterhin aufgeführt, dass
kontinuierliche eine Aufklärung und die Ausbildung der Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen durchgeführt wird. Auch die Hausmeister wurden durch etliche
Schulungsprozesse geschickt. Das Problem sind jedoch nicht die Hausmeister, sondern
man braucht kontinuierliche Ansprechpartner. In Zeiten von Personalabbau muss
weiterhin festgestellt werden, dass z.B. ein gewonnener Ansprechpartner nach
ein oder zwei Jahren nicht mehr zur Verfügung steht. Dann fängt man wieder von
vorne an. Auch die Frage des nutzerspezifischen Verhaltens ist keine
unspannende. Wenn man z.B. ein Gebäude auf bestimmte Heizmerkmale einstellt,
gesteuert nach Nutzerverhalten, dann kommen Mitarbeiter, die die Heizkörper
selbsttätig hoch bzw. runter regulieren. Und damit kann man dann den ganzen
guten Gedanken an diesem Punkt ad acta legen. Im übrigen enthält der Balkonsaal
in Tiergarten eine Steuereinheit neben einer der Türen. Herr
Lamprecht führt aus, dass es zurzeit eine Arbeitsgruppe Gebäudemanagement gibt,
die sich mit der Frage der Kosten, der Mieten, welche Gebäude werden unter
welchen Aspekten aufgegeben bzw. behalten und wo quadratmetermäßig Schwerpunkte
gesetzt werden, beschäftigt. Herr Lamprecht macht den Vorschlag, dass Herr
Bothe als Leiter der Arbeitsgruppe in den Ausschuss eingeladen wird und einen
Überblick darüber gibt, womit sich die Arbeitsgruppe beschäftigt. Auch die
Fragen nach den Heizmerkmalen wurden von Herrn Leithaus schon im Ausschuss
erläutert. Herr
Lamprecht macht das Angebot, wenn konkrete Fragen bestehen, wo man evtl.
konkretes über Gebäude wissen oder quadratmetermäßige Angaben haben möchte,
dann sollen diese schriftlich eingereicht werden und Herr Lamprecht wird sie
dann beantworten. Herr
Beck bezieht sich auf die 74 im Energiesparcontracting bewirtschafteten Gebäude
und fragt nach, was mit den restlichen 126 Gebäuden ist. Herr
Leithaus führt aus, dass die Einrichtungen ausgewählt wurden, wo der meiste
Heizverbrauch zu verzeichnen war. Die Kitas wurden damals schon aus dem
Energiesparcontracting rausgenommen, da bekannt war, das sie demnächst nicht
mehr dem Bezirk unterliegen. Andere Einrichtungen, z.B. Friedhofsgebäude, die
nicht diesen Nutzen/dieses Einsparpotential bringen, wo also kein hoher
Energieverbrauch besteht, wurden auch nicht aufgenommen. So ist es zur Auswahl
dieser Liegenschaften (besteht aus mehreren Gebäuden) gekommen. Herr
von Dassel merkt an, dass es hier nicht um die perfekte Analyse eines jeden
Gebäudes geht, sondern um eine Grobanalyse (z.B. die Quadratmeterzahlen). Abschließend
möchte er betonen, dass es die Faustregel gibt, jedes Jahr die Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen sowie die Nutzer immer wieder neu schulen zu lassen. Herr
Reschke fragt nach, welchen Anteil an Heizkosten die ausgewählten 74 Gebäude am
Gesamtverbrauch haben. Herr
Lamprecht führt aus, dass ein Großteil dieser Gebäude Schulen und Kitas sind. |
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