Auszug - Gespräch mit Vertretern des Sportvereins "American Football Club Berlin Adler e.V."  

 
 
38. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 3.1
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 30.08.2005 Status: öffentlich
Zeit: 16:50 - 19:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
 
Wortprotokoll
Beschluss

Hauptanliegen ist, den Spielbetrieb 2006 im Stade Napoleon weiter fortzuführen

Hauptanliegen ist, den Spielbetrieb 2006 im Stade Napoleon weiter fortzuführen. Das Jahnstadion steht nicht zur Verfügung. Football ist ein publikumsorientierter Sport, d. h., die Gäste erwarten Annehmlichkeiten. Die Sponsoren erwarten eine Darstellung ihres Unternehmens. Hauptproblem sind die fehlenden Tribünen und entsprechende Beleuchtung (Flutlicht). Deshalb werden Investitionsmittel benötigt.
Bauliche Maßnahmen für 2006 sind nicht vorstellbar. Der Verein könnte sich aber vorstellen wie beim Beachvolleyball entsprechende Tribünen für eine Saison aufzustellen. Wunsch des Vereins ist und bleibt eine dauerhafte Tribüne für 2006, aber einen möglichen Spielbetrieb.

Frau BzStR´in Hänisch führt an, bei der beschlossenen Investitionsplanung ist eine Maßnahme für 2008/2009 für das Stade Napoleon eingestellt. Hier geht es grundsätzlich um die Erweiterung der Funktionsräume und es soll auch eine Flutlichtanlage installiert werden. Nicht enthalten in dieser Investitionsmaßnahme ist die Errichtung einer größeren Tribünenanlage. Es gibt auch keine Kostenschätzung und konkretere Planung. Die Fragestellung 2006/2007 ist eine relativ akute Problemlage, die das BA mit den Möglichkeiten etwas überfordert. Aus Sanierungsmitteln ist eine Flutlichtanlage nicht zu errichten, weil es eine Investition ist. Aus Bezirksmitteln könnte dies nur aus der Investitionsplanung errichtet werden. Für das kommende Haushaltsjahr ist die Errichtung von zwei Flutlichtanlagen eingestellt (Lüderitzstraße und Osloer Straße). Gegenwärtig wird davon ausgegangen, dass diese Finanzmittel vorübergehend zur Ausfinanzierung der Erweiterung des Funktionsgebäudes an der Sportanlage „Neues Ufer“ benötigt werden. Das BA weiß noch gar nicht, ob die Finanzmittel für das nächste Jahr für die ursprünglichen Zwecke zur Verfügung stehen. Die Frage einer Umschichtung ist gegenwärtig auch nicht abschließend positiv zu bewerten.

Im Zusammenhang mit der WM ist aber auch die Frage an das Land zu richten und auch an die Sponsoren auf Landesebene. Und es ist die Frage zu klären, ob eine Tribünenanlage in einer solchen Dimension genehmigungsfähig angesichts einiger Nutzerkonflikte (mit den nebenanliegenden Kleingärtnern) ist.

 

Herr Schmidt unterstreicht noch einmal die Wichtigkeit des Vereins im Bezirk Mitte. Die Entwicklung mit der Fußball-WM und das nicht zur Verfügung stehende Stadion im Jahnsportpark hat das Amt überrascht. Andererseits besteht das Problem, dass eine bezirkliche Investitionsplanung erst im vergangenen Jahr aufgestellt werden konnte für den Zeitraum ab 2008. In diesem Jahr wird ein entsprechendes Gutachten vorbereitet, das die Visionen der „Adler“ mit einer entsprechenden Spielstätte umsetzen können, aber dazu benötigt das Bezirksamt Mitte entsprechende Sicherheiten. Wenn Investitionen getätigt werden, muss auch gesichert sein, dass diese Investitionen hier sicher eingesetzt sind und das das Spielen an den Spieltagen und das Training in den Wochentagen bis 21.00 Uhr oder 22.00 Uhr mit entsprechender Beleuchtung möglich ist.

Herr Schmidt sieht aus Sicht des Sportamtes, dass die „Adler“ eine repräsentative Spielstätte benötigen, denn sie müssen sich als Deutscher Meister entsprechend präsentieren. Er sagt zu, wenn das Gutachten positiv ausfällt, könnte die Zusage für 2006 für eine Flutlichtanlage seitens des Bezirksamtes Mitte gegeben werden.

Frau BzStR´in Hänisch ergänzt, das Bezirksamt möchte aus bezirklichen Investitionsmitteln die Erweiterung der Funktionsräume finanzieren, die dringend notwendig sind.

 

Herr BD Elster (SPD) fragt, wie der Verein die Nutzung der Sportstätte „Wilmersdorf“ sieht.
Der Verein hat sich über diese Frage noch keine Gedanken gemacht.

 

Der Vorsitzende, Herr Reschke, bringt zum Ausdruck, dass der Ausschuss sehr froh ist, den Verein als Deutschen Meister im Bezirk Mitte zu haben. Die Ausschussmitglieder sagen zu, sich zu bemühen, dass der Verein für 2006 eine Spielstätte hat, in der er auch für die Sponsoren wirken kann. Es kann heute aber noch nicht versprochen werden, wie das Gutachten aussehen wird. Es sollte aber auf verschiedenen Wegen versucht werden, ob Mittel umgeschichtet werden können, damit der Platz eine Beleuchtung erhält.


 

 
 

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