Auszug - Besichtigung der Schule und Diskussion mit der Schulleitung
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Der
stellv. Vorsitzende, Herr Allendorf, begrüßte Frau Aschendorf und ihre
Kollegen. Herr Sauer führte durch die Schule und verteilte vorab einen
Lageplan. Der
Rundgang durch die Schule dauerte von 17.40 Uhr bis 18.15 Uhr. Die Sitzung
wurde für diese Zeit unterbrochen.
Frau BV
Portzelt (Grüne) fragte, wenn sieben 7. Klassen in diesem Schuljahr
eingerichtet werden, wie viel Schüler/innen eine Gymnasialempfehlung erhalten
haben. Frau
Aschendorf teilte mit, dass etwa 60 % bis 70 % eine Gymnasialempfehlung haben.
Die anderen Schüler/innen haben überwiegend Realabschlussempfehlung. Ein
Schüler hat eine Hauptschulempfehlung. Die Beratung beim Vater hat nicht
bewirkt, seinen Sohn in eine andere Schule anzumelden. Frau BV
Heider (Grüne) berichtet, die Direktorin der Schule in der Swinemünder
Straße/Ecke Wa... Straße hat berichtet, dass Eltern sie unter Druck setzen,
wenn ihre Kinder nicht mit gymnasialer Empfehlung angenommen werden. Frau
Heider fragt, ob Frau Aschendorf auch solche Erfahrungen gemacht hat. Frau
Aschendorf spricht hier von Einzelfälle. In bestimmten Bevölkerungsschichten
gilt ein gymnasialer Abschluss als ein gewisses Ansehen in der Familie. Sie
führt weiter an, dass es zu heftigen Auseinandersetzungen von Seiten der Eltern
kommt, wenn ihr Kind die Probezeit
nicht besteht oder zum zweiten Mal sitzen bleibt und die Schule verlassen muss. Frau BV
Fried (SPD) bezieht sich auf den Brief von Frau Aschendorf, dass der
Schulausschuss davon ausgeht, dass genügend Räume vorhanden sind und die Schule
anderer Meinung sei, wenn von sieben 7. Klassen ausgegangen wird und ein hoher
Prozentsatz von Schüler/innen das Probehalbjahr nicht bestehen. Sie fragt, ob
das im erwarteten Raumbedarf berücksichtigt wurde und eventuell Klassen
zusammengelegt werden müssen. Frau Aschendorf teilte dazu mit, dass dies schon
berücksichtigt wurde. Der verteilte Raumplan gibt die jetzige Situation an, wie
die Klassenräume verteilt werden. Die Schule geht davon aus, dass durch
geringere Frequenz eine bessere Förderung der Schüler/innen erreicht werden
kann, und dadurch könnten dann die Schüler/innen die Probezeit bestehen. Frau
Aschendorf weiß aber nicht, wie sich das neue Schulgesetz auswirken wird, weil
die Probezeitbestimmung deutlich verschärft wurde. Bisher waren drei Fünfen
ausreichend, dass die Probezeit bestanden wurde. Neu ist, dass, ähnlich wie bei
der Versetzung, nur noch zwei Fünfen zum Bestehen der Probezeit erbracht werden
dürfen. Frau BV
Porzelt (Grüne) spricht das Raumproblem noch einmal an, damit eine andere
Schule nicht in das Diesterweg-Gymnasium mit einzieht. Frau Porzelt behauptet,
dass dies Spekulation an Zahlenmaterial sei und meint, wenn 1000 Schüler/innen
da sein würden, würden diese auch untergebracht werden. Sie widerspricht Frau
Aschendorf, wenn bei einem Sprachförderkonzept bei 60 % Gymnasialempfehlung
dies bedeuten würde, dass alle im Deutschunterricht miserable Kenntnisse haben,
aber dafür in Mathe, Bio usw. super Leistungen erbringen. Es dürften nicht so
viele das Probehalbjahr bestehen. Frau
Aschendorf antwortet: Zum einen gibt es Konzepte für diesen Raumbedarf und zum
anderen gibt es die Erfahrungen der beiden Schulen Theodor-Heuss und Ranke,
dass die Geschlossenheit der Schule, wie sie in den letzten 4 Jahren entwickelt
wurde, nicht möglich ist, wenn eine zweite Schule im Haus ist. Durch die zweite
Schule ist die Annonümität größer. Beschmierungen an den Wänden waren häufig.
Die Lehrer/innen der einen Schule kannten nicht die Schüler/innen der anderen
Schule. Es hielten sich vermehrt Fremde im Haus auf, die weder zu beiden
Schulen gehörten, und man konnte es auch nicht feststellen. Herr BV
Dr. Knape (CDU) richtet sich an die Aussage von Frau Stöcker, dass anderen
Schulen dies auch zugemutet wird, und dem Diesterweg-Gymnasium kann man es auch
zumuten. Herrn Dr. Knape ist nicht bekannt, welcher Schule zugemutet wird, eine
komplette zweite andere Schule in ihren Räumen mit aufzunehmen. Herr Dr. Knape
meint, dass es sich hier um einen Einzelfall handelt, eine Zusammenlegung
zweier Schulen mit eigenen Schulleitern und mit unterschiedlichem Klientel.
Dass sich die Schule dagegen währt, sollte unter diesem Aspekt gesehen werden. Herr Dr.
Knape erinnert sich an einen Antrag der Fraktion Bü90/Die Grünen, dass die
Zusammenlegung stattfinden soll. Dieser Antrag ist jetzt verschwunden. Es ist
auch keine neuer Antrag vorgelegt worden. Er fragt sich nun, wo es eine
Verständigung geben soll. Herr Dr. Knape dankt Frau Aschendorf und spricht
seinen Dank für ihre geleistete Arbeit aus. Frau
Aschendorf bringt noch einmal zum Ausdruck, dass es nicht einfach war, die
Schule zu einem Kollegium zusammenzuführen. Die Schule hat sich jetzt
zusammengefunden und ist eine akzeptable Schulgemeinschaft geworden. Wenn die
THO in dieses Gebäude mit einziehen würde, reicht der Bedarf an Fachräumen
nicht aus, um beide Schulen getrennt zu versorgen. Es müssen Kurse beider
Schulen gemeinsam unterrichtet werden. Schüler/innen, die vom Gymnasium direkt
in die Oberstufe gehen und Schüler/innen, die aus Real- oder Gesamtschulen kommen,
wenn diese Schüler/innen gemeinsam unterrichtet werden, ist das in der Regel
zum Nachteil der Schüler/innen, die nicht von vorn herein auf dem Gymnasium
waren. Solche Kurse sind kaum machbar. Sie gehen zu Lasten der Schüler/innen,
die von Real- oder Gesamtschulen kommen. Herr BV
Dr. Knape (CDU) merkt an, dass heute noch nicht darüber gesprochen wurde, dass
eine neue Schulleitung untergebracht werden muss. Er fragt, ob in dem Gebäude
genug Platz sei. Frau BV
Heider (Grüne) merkt an, dass die Fraktion der CDU den Antrag zur THO
zurückgenommen hat und damit war der Antrag der Fraktion Bü90/Die Grünen auch
weg. Frau
BzStR´in Hänisch macht abschließend einen Vorschlag, der sich mit der
Verfahrensverabredung der Schulkonferenz Diesterweg deckt. Das Thema mögliche
räumliche Verlagerung von THO an den Standort Putbusser Str. 12 im Herbst 2006
soll wieder aufgerufen werden, wenn klar ist, wie die Schüler/innezahlen im
Schuljahr 2005/2006 tatsächlich in den Schulen sind. Herr BV
Dr. Knape (CDU) fragt, ob Frau Hänisch versichern kann, dass vor Herbst 2006
keine weiteren Dinge unternommen werden. Der
stellv. Vorsitzende, Herr Allendorf, dankt für die Ausführungen zu diesem
Tagesordnungspunkt und wünscht Frau Aschendorf im Namen des Schulausschusses
für den baldigen neuen Lebensabschnitt alles Gute und Gesundheit. Es wird
folgender Beschluss gefasst: |
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