Auszug - Angemessene finanzielle Ausstattung der Bezirke statt wahltaktischer Sonderprogramme
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Herr Dr. Heuer macht darauf aufmerksam, dass sich der Sachverhalt so darstellt, dass diese Programme nicht Bestandteil bezirklicher Zuweisungen sind. Herr
Reschke merkt an, dass es nach dieser Aussage nicht sinnvoll ist, den Antrag
aufrecht zu erhalten. Herr
Bertermann macht Herrn Reschke darauf aufmerksam, dass die CDU-Fraktion des
Abgeordnetenhauses dieselbe Idee hatte. Frau
Dr. Stiller ist der Auffassung, dass es sich hier um mehr als einen
Schaufensterantrag handelt. Es geht darum deutlich zu machen, dass die Bezirke
ein Interesse daran haben, über die Verteilung ihrer Mittel auch weiterhin in
voller Höhe selbst entscheiden zu können und nicht auf Sonderprogramme hoffen
zu müssen. Selbst wenn dieser Antrag keine Aussicht auf Erfolg hat, so hat er
doch deutlich eine politische Funktion. Herr
Bertermann führt aus, dass die Einschätzung von Herrn Dr. Heuer für 2006/2007
durchaus im Bereich des Wahrscheinlichen sein kann. Das heißt aber nicht, dass
man nicht jetzt schon damit anfangen kann, bei der kommenden
Haushaltsplanaufstellung seinen politischen Willen gezeigt zu haben. Denn
inhaltlich wurde dem Antrag nicht widersprochen. Deshalb würde er den Antrag
nicht als vollkommen sinnlos erachten. Herr
Dr. Heuer gibt zu bedenken, dass das SSP nach im Bezirk erarbeiteten
Prioritäten die Verwendung nicht unbeträchtlicher Finanzmittel für genau diese
Zwecke sichert. Es geht auch darum, dass diese Mittelzuweisung nicht zur
Deckung von Haushaltslöchern bzw. zur Abdeckung von Fehlbeträgen zu verwenden.
Durch die zweckgebundene Zuweisung dieser Mittel, wird durch den Senat eine
klare Orientierung auf die tatsächliche Verbesserung sozialer Infrastruktur im
Bezirk gelegt. Herr
Reschke merkt an, dass es nun auch eine inhaltliche Begründung gibt. Er hat
seine Probleme damit, dass SSP streichen und diese Mittel, die dann entfallen
sollen und im Allgemeinen dem Bezirk zur Verfügung gestellt werden, in einer
von der BVV beschlossenen Priorität für die Sanierung von Schulen und Kitas
bereitzuhalten. Schon alleine die Formulierung, die darin enthalten ist, sagt
aus, dass der Sport herausfällt. Frau
Dr. Stiller teilt mit, obwohl sie verstehen kann, dass das BA ein Interesse
daran hat, dass sich Summen, für die man Prioritäten festgelegt und abgestimmt
hat, nicht mehr verändern, ist aus ihrer Sicht die politische Grundeinschätzung
falsch. Wenn man ernsthaft darüber nachdenkt und es will, dass die Bezirke
Entscheidungshoheit darüber haben, welche Belange im Bezirk aus einem
Globalhaushalt prioritär erledigt werden müssen, dann kann man nicht gegen
diesen Antrag sein. Abschließend
hält Frau Wildenhein-Lauterbach fest, dass der Antrag mehrheitlich (2
Ja-Stimmen, 10 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen) abgelehnt wird. |
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