Auszug - Einsamkeit im Alter, was tun?; BE: Frau Schilling (Silbernetz) und Frau Graff (Seniorenvertretung)  

Frau Schiling stellt das Silbernetz vor:

Das Silbernetz biete ein 3-stufiges Angebot an, dass sich an Senior*innen einer breiten Altersspanne richte. Es gäbe eine Hotline (8-22 Uhr Montag-Freitag), das Angebot zu persönlichen Gesprächen und Silbernetz-Info. Insgesamt seien 32 Personen beschäftigt, die zusätzlich von circa 300 Ehrenamtlichen unterstützt würden. Der Sitz von Silbernetz sei in der Nähe der Wollankstraße. Seit 2020 sei Silbernetz aus ganz Deutschland erreichbar.

Seit dem Start vor vier Jahren hätten 370.000 Anrufe Silbernetz erreicht, davon 60.000 aus Berlin, das entspräche 210 Anrufen täglich. Themen, die von den Anrufer*innen angesprochen würden, seien Einsamkeit, Alleinsein, isoliert sein und eine allgemeine Verunsicherung durch Nachrichten. Viele Berliner*innen würden täglich anrufen. Durch Corona hätten mehr Senior*innen angerufen, deren soziales Leben schlagartig beendet wurde. Es bestehe außerdem weiterhin Verunsicherung bei vielen Senior*innen, sich im öffentlichen Raum aufzuhalten aufgrund der bestehenden Infektionsgefahr und der Nicht-Einhaltung der Maskenpflicht im ÖPNV.

Die Versorgung von Senior*innen in Berlin durch die bezirklichen Anlaufstellen sei sehr abhängig vom Wohnort und den jeweiligen Ansprechpartner*innen. Angebote zur Telefonseelsorge müssten breiter bekannt gemacht werden.

Idee: Senior*innenentwicklungsplan im Frühjahr 2023 im Ausschuss besprechen