Auszug - Diskussion um das Campagna Stier von E. M. Geyger 1900  

 
 
6. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur
TOP: Ö 5.2
Gremium: Weiterbildung, Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 11.05.2022 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:00 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Mitte Museum, Pankstraße 47, 13357 Berlin, Aula (2. Etage)
Ort: Mitte Museum, Pankstraße 47, 13357 Berlin, Aula (2. Etage)
 
Wortprotokoll

Frau Claudia Melisch ist als Archäologin mit der Auswertung der Bodenmessungen im Humboldthain und der anschließenden Ausgrabung des Weißen Stiers durch den Berliner Unterwelten e.V. beauftragt worden.

Sie erläutert den Ausschussmitgliedern die Vorgehensweise bis zur tatsächlichen Ausgrabung und stellt die Messergebnisse des durch Fotos eingegrenzten Areals vor.

r den haptischen Eindruck reicht sie die beiden ausgegrabenen Ohren des Weißen Stiers an die Mitglieder und berichtet zur Entstehung der Skulptur sowie deren Wirken auf Betrachter. Sie sei im Jahr 1902 aufgestellt worden und gegen Ende des Zweiten Weltkriegs vor dem Sockel vergraben worden. Nach Rücksprache mit dem Landesdenkmalamt passe der Weiße Stier nicht mehr in die in den 1950-er Jahren vorgenommene Parkgestaltung.

Die Presse und viele Bürgerinnen und Bürger seien zur Fundstelle gekommen, um sich zu informieren, so auch eine Zeitzeugin, die sich an die einst aufgestellte Skulptur noch erinnern könne. Es habe sehr viele positive Reaktionen gegeben.

 

Der Vorsitzende des Berliner Unterwelten e.V., Herr Dietmar Arnold, berichtet, dass das Landesdenkmalamt eine Restaurierung vorerst nicht in Betracht ziehe und die Skulptur daher in das Depot im Bezirk Spandau verbringen möchte. Der Berliner Unterwelten e.V. habe sich nach den pandemiebedingten Lockdowns finanziell wieder erholt, könne aber die Mittelr die Restaurierung nicht vollumfänglich selbst aufbringen. Die aus mehreren Teilen vorliegende Skulptur könne aber in einem archäologischen Fenster am Humboldthain ausgestellt werden. Es bestehe der Wunsch, diese mittelfristig am Standort Humboldthain wieder aufzustellen und dem Park damit einen zusätzlichen Schmuck zu geben.

Ein zustimmendes politisches Statement nnte helfen, das Landesdenkmalamt von dem Vorhaben zu überzeugen.

 

Frau Schulze (BA Mitte, Amt für Bildung und Kultur) merkt an, dass die Eigentumsfrage geklärt werden müsse.

 

Die Ausschussmitglieder weisen darauf hin, dass ein Antrag der Fraktion der CDU für die kommende Sitzung der BVV vorliege. Sie schließen sich diesem inhaltlich an und schlage vor, diesen in der Sitzung der BVV an diesen Ausschuss zur weiteren Beratung zu überweisen. Bis dahin werden sich die Fraktionen dazu besprechen.

Die noch offenen Fragen können bis zur nächsten Sitzung bearbeitet werden.

 
 

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