Auszug - Sport in der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit  

 
 
5. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 5.1
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 26.04.2022 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 18:17 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Videokonferenz
Ort: Videokonferenz
 
Wortprotokoll

Die Vorsitzende begrüßt die Gäste: Frau Dewald von casablanca gGmbH, Frau Witt, Frau Rieser, Herrn Euken von outreach gGmbH und Herrn Arapovic von Gangway e.V..

 

Outreach gGmbH

Frau Rieser stellt das sportpädagogisches Konzept von clara in Mitte, die mobile Mädchenarbeit in Wedding vor. Die Sozialarbeit erfolge über den Sport, mit dem Schwerpunkt Fußball. Das kostenlose und niedrigschwellige Angebot werde von 50-60 Mädchen angenommen. Den Mädchen und Frauen werden Trainingszeiten, mehrere Veranstaltungen und auch Auslandsturniere angeboten, die in Kooperation mit Sportvereinen, dem Berliner Fballverband, mit Grundschulen im Sozialraum und mit anderen Einrichtungen durchgeführt werden. Das sportpädagogische Konzept beinhalte das Ausbilden der Mädchen und jungen Frau zu Junior-Coaches und befähigt sie damit, anschließend selbst auszubilden. Bei Bedarf, der aus gemeinsamen Gesprächen identifiziert werde, werden auch andere Sportarten angeboten.

Sie haben zwei Hallenzeiten in Weddinger Sporthallen, was zu knapp sei, sodass sie sich über Angeboten weiterer Platzkapazitäten freuen würden.

 

Herr Euken sei im Maxplatz-Projekt tätig. Das von Frau Rieser geschilderte Konzept setze er auf dem Maxplatz für Jungen und männliche Jugendliche ein.

 

Gangway e.V.

Herr Arapovic stellt das Sportangebot des Trägers Gangway in Tiergartenr Jugendliche zwischen 17 und 24 Jahren vor. Das Projekt Moabiter Spotlight habe sich in den letzten 5-6 Jahren etabliert.

 

Es werden mehrere verschiedene Sportarten fest angeboten, auch r Erwachsene, die mit wohnungslosen Menschen arbeiten.

Das Konzept sei, Jugendliche über den Sport anzusprechen und mit langjährig Teilnehmenden zusammenzubringen.

 

Casablanca gGmbH

Frau Dewald stellt die Einrichtungen des Trägers casablanca im Bezirk Mitte vor.

 

Zum Erfolg der Projekte tragen das Sportamt des Bezirksamts Mitte als auch die Kiezsportlotsin bei. Sie bedanke sich stellvertretend bei Herrn Schmidt (BA Mitte, Sportamt) und Frau Bürger. Die Herausforderungen aufgrund der defizitären Hallenkapazitäten im Bezirk Mitte werden von den beiden genannten durch Hinweise und Tipps gemildert. So habe sich beispielsweise das Leuchtturmprojekt Mitternachtssport ergeben.

 

Sie wünsche sich eine Liste mit weiteren Möglichkeiten des Abendangebots.

Sie wünsche sich zudem den Erhalt und ggf. den Ausbau der Kiezsportlotsen-Tätigkeit.

 

Eine der vielen Herausforderungen sei, die sich während der Corona-Pandemie abgewandten Jugendlichen wieder aufzufangen. Das könne mit Sport gelingen, sodass auch sie ein ähnliches Konzept wie outreach verfolgen.

 

Sie wünsche sich eine fächerübergreifende Zusammenarbeit der Bereiche Stadtentwicklung, Jugendarbeit und Sport, um Ressourcen für kecke und innovative Sondernutzungsmöglichkeiten auszuloten. Es sei in Berlin nicht vertretbar, ungenutztes Potenzial unbeachtet zu lassen. So sei im letzten Jahr beispielsweise ein Parkhaus für Sportangebote genutzt worden.

 

 

Frau BV Reiser (Einzelverordnete) nimmt Bezug auf die in der vergangenen Wahlperiode besprochene Vereinsreife. Sie erkundigt sich nach der Entwicklung in der eigenen Arbeit und in der Zusammenarbeit mit Vereinen.

 

Frau Rieser erklärt, dass sich die Akzeptanz und der respektvolle Umgang der Kinder und Jugendlichen untereinander in den vergangenen zwei Jahren verbessert habe, insbesondere von Jungen zu Mädchen, die häufig zu selben Zeit auf dem Platz trainieren. Das sei auch ein Erfolg im Projekt des Maxplatzes.

 

Herr Arapovic schildert, dass Vereine ein hochschwelliges Angebot seien, aus dem viele Jugendliche mit 14 Jahren wieder austreten. Die Kooperation erfolge daher hauptsächlich mit Jugendfreizeiteinrichtungen.

 

Frau Witt bestätige, dass der Bedarf an sozialpädagogischen Bewegungs- und Sportangeboten, auch über die Bezirksgrenzen hinaus, sehr hoch sei und daher perspektivisch verstetigt und intensiviert werden sollte.

 
 

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