Auszug - Aktuelle Situation Monbijou-Theater; BE: BA Mitte Gast: Jakob Wurster (ZweiDrittel e.V.)  

 
 
5. Öffentliche Sitzung des Ausschusses für Weiterbildung und Kultur
TOP: Ö 5.2
Gremium: Weiterbildung, Kultur Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 06.04.2022 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 20:10 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Videokonferenz
Ort: Videokonferenz
 
Wortprotokoll

Herr Wurster, Zweidrittel e.V., bedankt sich für die Möglichkeit an der Sitzung teilnehmen zu können. Der offene Brief habe eine Wirkung gezeigt. Er berichtet, dass es nach einem Telefonat mit Herrn Gothe möglich sein soll, im Sommer starten zu können. Nun stehe er in Verbindung mit dem Grünflächenamt und habe die Humboldt-Universität angeschrieben. Er hoffe in 5 10 Tagen aufbauen zu können und sei sehr froh darüber.

 

Frau Zimmermann, Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen, fragt bezüglich der Planung des Runden Tisches.

 

Herr Diedrich, Fraktion Die Linke, möchte nicht nur ein Sommer- sondern auch ein Wintertheater installieren und bittet, die Zukunft der jetzigen Märchenhütten als integralen Bestandteil des Theaters zu debattieren. Das Monbijou-Theater sei keine öffentlich geförderte Institution, sondern ein freifinanziertes Theater, welches nun glücklicherweise den Weg in den Kulturausschuss gefunden habe. Er sehe hiermit eine Würdigung des Theaters. Planungs- und genehmigungsrechtliche Angelegenheiten seien bisher im Stadtentwicklungsausschuss behandelt worden. Eine Abschaffung solle abgewendet werden. Bittet um Stellungnahme von Frau Remlinger.

 

Herr Lemke, Fraktion der CDU, schließt sich den Worten von Herrn Diedrich an.

 

BzStRin Remlinger führt aus, dass der Runde Tisch noch nicht angefangen habe, da das rechtliche Verfahren dem entgegen stand. Deshalb könne die Forderung aus dem offenen Brief noch nicht umgesetzt werden. Sie sei sehr froh, über die jetzige Perspektive des Theaters mit dem Spielbetrieb anfangen zu können, stellt klar, dass damit der Rechtsstreit nicht beendet sei. Die von der HU geforderten Bedingungen in den Verträgen müssten eingehalten werden.

 

Herr Wurster, (ZweiDrittel e.V.) erklärt, dass die Hütten des Monbijou-Theaters Blockhäuser aus Galizien sind. Galizien sei ein Gebiet in Polen und der Ukraine. Die Hütten seien TÜV geprüft und nicht etwa baufällig, wie manchmal behauptet werde. Für geflüchtete Frauen und Kinder würden ukrainische Künstler:innen spielen, auch Essen werde angeboten. Er lädt alle Anwesenden dazu ein.

 

Frau Zimmermann, Fraktion Bünsnis90/Die Grünen wünscht sich, den Kulturstandort auf Dauer zu sichern und weiterentwickeln zu können. Sie danke den anderen Fraktionen, die das unterstützt haben. Sie berichtet über den offenen Brief, der die Gefahr vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden, zum Ausdruck bringen sollte. Es sollen Lösungen und Visionen entwickeln werden. Der Kulturausschuss sei der richtige Ort um zu überlegen, was in diesem Theater noch stattfinden könne. Sie freue sich auf Ideenimpulse. Sie bittet Frau Remlinger nähere Informationen zum Runden Tisch zu geben.

 

BzStRin Remlinger antwortet, dass in der letzten Zeit Sorge dafür getragen wurde, dass das Theater spielen kann. Für den Runden Tisch sei die derzeitige Überlegung für die Besetzung auf folgendem Stand: HU, Fraktionen, Bezirksamt, SGA, Bereich Stadt FM, ZweiDrittel e.V., der Eigentümer des Theaters und der Hütten sowie einige Künstlerverbände. Das Theater solle die Bedeutung des Ortes unterstreichen. Im Mai könne der Runde Tisch starten.

 

Frau Morgenstern, Fraktion der SPD, verweist auf die zentrale Bedeutung der HU, die für einen Kulturstandort aufgeschlossen wäre.

 

Die Vorsitzende Frau Türk plädiert für einen Austausch mit Trägern von Projekten, um weitere Nutzungsmöglichkeiten zu eruieren.

 
 

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