Auszug - des Bezirksamtes  

BzStaR Herr Keller teilt zu seinen Zielen mit, dass dem Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) derzeit ausreichend Stellen zur Verfügung stünden. Das Problem bestehe aber darin, die Stellen auch zu besetzen, was mit der Tarifstruktur zusammenhänge. Sein Ziel sei es, den ÖDG attraktiver zu gestalten und darauf hinzuwirken, die Bewerber:innenlage zu verbessern. Weiterhin führt er aus, dass die QPK derzeit mit Mitarbeiter:innen voll ausgestattet sei. Mit Hinblick auf die psychische Gesundheit, die in den vergangenen Jahren immer mehr in den Fokus gerückt sei, merkt er an, dass er diesbezüglich stark in den Austausch mit den Kontakt- und Beratungsstellen treten werde. Er möchte zudem auch auf die Unterstützung der Senior:innen achten und einen verstärkten Blick auf das Thema Einsamkeit im Alter richten. Bereits in seiner vorherigen Arbeitsstelle im Bezirk Lichtenberg konnten dahingehend einige gute Erfahrungen gesammelt werden, die eventuell auch im Bezirk Mitte Anwendung finden könnten. Abschließend spricht er den für viele Menschen erschwerten Zugang zum Gesundheitssystem an, bespielweise für obdachlose Menschen und Sexarbeiter:innen. Die Erreichbarkeit dieser Gruppen stelle sich schwierig dar. In der kommenden Woche werde im Bezirksamt über das von ihm eingebrachte Gesundheitsziel abgestimmt, konkrete Verbesserungen für den Zugang zum Gesundheitssystem für diese Menschen zu erwirken.

Im Weiteren teilt BzStaR Herr Keller mit, dass sich die Prioritäten in der Pandemiebekämpfung verändert haben. Die Kontaktpersonennachverfolgung stehe nun nicht mehr an erster Stelle, sondern die Kommunikation und die dezentralen Impfaktionen, die in Ergänzung zu den zentralen Angeboten vom Bezirk leistbar sind.

Auf Nachfrage von Frau Schauer-Oldenburg zum Rundschreiben der Senatsverwaltung für Finanzen bezüglich einer außertariflich besseren Vergütung von Ärzt*innen in der Verwaltung in begründeten Einzelfällen antwortet BzStaR Herr Keller, dass die Möglichkeit der Fachkräftezulage durchaus schon genutzt, jedoch nicht erschöpfend genutzt worden sei. Der Bereich für Personal und Finanzen lege einen großen Wert auf individualisierte Begründungen. Man stehe dazu im Austausch.