Frau Ismer, Kaufmännische Direktorin des Jüdischen Krankenhauses,
berichtet:
Frau
Ismer, Kaufmännische Direktorin des Jüdischen Krankenhauses, berichtet:
Trotz des allgemeinen Bettenabbaus hat das Jüdische Krankenhaus eine stabile
Auslastung: ca. 10.500 stationäre und ca. 10.000 ambulante (Rettungsstelle)
Patienten/innen. Im nächsten Jahr feiert das Jüdische Krankenhaus sein
250jähriges Bestehen. Die Übernahme des Seniorenheims Schulstraße hat sich
positiv entwickelt: Die Belegung ist gut, die Mitarbeiter/innen haben den
Übergang gut bewältigt und sind zufrieden. Die Bewirtschaftung des
Seniorenheims stellt sich durch Synergieeffekte mit dem Krankenhaus günstig
dar. Auch die Einführung von DRG (Disease Related Groups) verläuft zufrieden
stellend, auch wenn es für das medizinische Personal einen erheblichen
Veraltungsmehraufwand bedeutet. Das Jüdische Krankenhaus möchte das Krankenhaus
zu einem Gesundheitsstandort weiter entwickeln, mit z. B. ambulanten
Pflegeangeboten und Kurzzeitpflege, aber auch auf dem Kranienhaussgelände
niedergelassenen Ärzten/innen.
Herr Dr. Schachtel, Ärztlicher Direktor, erwähnt den kommenden
Infestitionsbedarf, der zur Zeit mit dem Senat verhandelt wird. Auf
entsprechende Nachfrage teilt er mit, dass das Auswahlverfahren zur Besetzung
der Leitung der Chirurgie noch nicht abgeschlossen ist.
Dr. Schachtel weist darauf hin, das seit der Einführung des DRG-Systems keine
Krankenpflegeschulen mehr finanziert werden, sondern die Krankenhäuser
eigenverantwortlich ausbilden müssen. Dies stellt die Krankenhäuser vor große
Probleme. Die schulische Krankenpflegeausbildung ist deshalb aus seiner Sicht
perspektivisch in Gefahr.
Im folgenden beantworten Frau Ismer, Herr Schachtel und Frau Wilke-Wardin,
Pflegedienstleitung, Fragen des Ausschusses.
Abschließend dankt die Vorsitzende, Frau Scheffler, dem Jüdischen Krankenhaus
für die freundliche Aufnahme und die Informationen.