Auszug - Bericht Beirat Jobcenter; BE: Herr Kurt  

 
 
45. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Arbeit, Ordnungsamt und Gleichstellung
TOP: Ö 4
Gremium: Wirtschaft, Arbeit, Ordnungsamt, Gleichstellung Beschlussart: erledigt
Datum: Mo, 23.08.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:10 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: WiArb (2): Video-Konferenz, https://global.gotomeeting.com/join/457892845
Ort: WiArb (2): Video-Konferenz, https://global.gotomeeting.com/join/457892845
 
Wortprotokoll

Herr Kurt (Grüne) berichtet aus der Sitzung des Beirates des Jobcenters vom 26.05.2021, dass dieser sehr kurz gewesen sei. Im Kern sei es darum gegangen, dass das Jobcenter die Erstgespräche, die coronabedingt nicht bzw. Nur digital stattgefunden haben, nachzuholen. Der Kontakt zu den Menschen per Telefon herzustellen bleibe nach wie vor schwierig. Die Anzahl der Downloads für die neu eingerichtete Jobcenter App belaufe sich derzeit auf 10.000. Weiterhin führt er in Bezug auf die Jugendarbeitslosigkeit aus, dass man diesbezüglich versuche, einen persönlichen Kontakt mit den Menschen herzustellen. Ferner sei ein Rückgang der Ausbildungsstellen festzustellen. Die Ausbildungsbereitschaft sei in den verschiedenen Bereichen unterschiedlich. Die Ausbildungsbereitschaft in den Bereichen Bau, Wohlfahrtspflege und den Erziehungsberufen sei gleichgeblieben.

 

Im folgenden berichtet Herr Kurt aus der Sitzung des Beirates des Jobcenters vom 03.08.2021. Dort habe man die gleichen Themen besprochen, man sei allerdings nicht beschlussfähig gewesen. Es fehlen weiterhin die persönlichen Gespräche mit den Klient*innen. Das Jobcenter habe coronabedingt die Briefe, in denen den Menschen Sanktionen angedroht werden ausgesetzt. Diese Briefe würden nun wieder versendet, allerdings komme es nicht zu Sanktionen. Man möchte die Menschen dazu bewegen, den Kontakt zum Jobcenter aufzunehmen. Bei den Beschäftigten des Jobcenters gebe es coronabedingt vermehrt Ängste hinsichtlich des Kontakts mit den Klient*innen. Es seien deshalb 95 Kundenkontaktbüros eingerichtet. Dies seien Räume, die regelmäßig gelüftet werden, in denen lediglich ein Tisch und zwei Stühle stehen, die mit einer Glasscheibe getrennt seien, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren. Dadurch könne man den persönlichen Kontakt besser umsetzen.chentlich gebe es ca. 800 Gespräche in den Kundenkontaktbüros. Die Beschäftigten des Jobcenters dürfen die Klient*innen jedoch nicht nach dem Impfstatus fragen. Ferner habe das Jobcenter seinen Beschäftigten Impfungen angeboten, die auch von 48 Beschäftigten wahrgenommen worden seien. Im September sei eine Jobmesse für Jugendliche geplant, um verstärkt mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Weiter sei das Thema Jugendarbeitslosigkeit besprochen worden. Diesbezüglich belaufe sich die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren derzeit auf 1.844. Das seien 166 oder 8,3 Prozent weniger als vor einem Jahr, aber 36 Prozent mehr als im Juni 2019. Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsstellen betrage derzeit 4220, davon seien 1944 umgesetzt. Weiterhin berichtet er, dass das Jobcenter vermehrt niedrigschwellige Angebote für Jugendliche schaffen möchte. Dazu würden starker als zuvor die Bedürfnisse der Jugendlichen abgefragt. Er führt weiter aus, dass derzeit 40 Prozent der Beschäftigten im Home-Office arbeiten und 60 Prozent der Beschäftigten vor Ort. Das Jobcenter überlege derzeit, wie es die freigewordenen Kapazitäten im Gebäude nutzen werde. Eine Idee sei hierbei die Räumlichkeiten, beispielsweise an Trainer, unterzuvermieten. Abschließend führt er aus, dass es eine Ausweitung der Servicezeiten geben solle. Die Öffnungszeiten sollen dabei auf Montag bis Freitag von 08.00-16.00 Uhr erweitert werden. Herr Kurt sichert zu, die Übersichten und Unterlagen in ausführlicher Form schriftlich nachzureichen.  

 

 

 
 

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