Auszug - Corona: Aktuelle Situation an Mittes Schulen und Handlungsbedarf BE: Bezirksamt  

 
 
52. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Schule
TOP: Ö 6.1
Gremium: Schule Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 10.06.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:32 - 20:20 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Schule2:https://global.gotomeeting.com/join/888377445
Ort: Schule2:https://global.gotomeeting.com/join/888377445
 
Wortprotokoll

Herr Thietz vermittelt, dass gestern die Schulen abgefragt wurden, wie der erste Schultag nach Wiederaufnahme des Schulbetriebs unter Pandemiebedingungen angelaufen sei. Bis auf ganz geringe Sachverhalte seien keine Probleme aufgetreten. Der Fokus wurde auf die Frage gelegt, wie mit der noch nicht vorhandenen Präsenzpflicht umgegangen werde. Es wurde eingeschätzt, dass zwischen 90 % und 95 % der Kinder und Jugendlichen die Schulen in Mitte wieder besuchen. Eine Ausnahme bilde das Berlin-Kolleg. Dort habe man sich größtenteils entschieden, nicht an die Schule zurückzukehren und Onlineangebote zu nutzen.
Man hofft, dass in den Sommerferien mehr Menschen das Impfangebot annehmen und nach den Sommerferien mehr Menschen in Berlin geimpft sein werden. Im August werde wieder ein vollständiger Schulbesuch stattfindennnen. Davon gehe er aus. Es werde einen veränderten Stufenplan geben, der sich gerade im Entwurf befindet.
Gestern fand ein Gespräch mit den Gesundheitsämtern statt. In der nächsten Woche soll der Stufenplan alle Schulen erreichen. Im Stufenplan sei enthalten, dass in der Grundschule die Maskenpflicht aufgehoben werde; im Oberschulbereich werde die Maskenpflicht erhalten bleiben. Auch werden weiterhin 3x in der Woche Tests durchgeführt. Geschaut werde, unter welchen Voraussetzungen man nur noch 2x in der Woche teste.
Die Präsenzpflicht werde wieder eingeführt. Die Frage stelle sich, was mit den Schüler/-innen geschieht, die die Testungen verweigern. Es werden dazu erhebliche Auseinandersetzungen erwartet. Seine Verwaltung sei dabei, entsprechende Informationsschreiben aufzusetzen, um sich mit diesem Problem auseinander zu setzen. Eventuell werden sich mit diesem Problem die Verwaltungsgerichte auseinandersetzen und entscheiden.

Des Weiteren vermittelt Herr Thietz, dass ab Ferienbeginn eine komplette Ferienbetreuung angeboten werde. Eine Notbetreuung in den Schulen gebe es seit gestern nicht mehr. Abschließend vermittelt Herr Thietz, dass alle froh darüber seien, dass wieder Unterricht stattfinden könne.

Die Vorsitzende, Frau Schrader, bezieht sich auf eine Mitteilung in der Presse, wonach die vorgesehenen Sommerschulen den Bedarf nicht decken können. Es mangele insbesondere an Plätzen für jüngere Schüler/-innen und deshalb möchte sie wissen, wie sich das im Bezirk Mitte darstelle? Könne Mitte in der Kürze der Zeit mehr Plätze mobilisieren? Herr Thietz teilt mit, dass es in Mitte in der Klassenstufe 1 bis 3 insgesamt 445 Interessenbekundungen gebe, aber nur 300 Plätze. Es gebe eine 40 %ige Überbuchung.  Der Prozess, Geld über den Hauptausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses zu bekommen, sei zu langwierig, um nachzusteuern. Der Träger, der die Sommerschule organisiere, teilte mit, dass sie auf die Schnelle nicht mehr Personal mobilisieren könnten. Der Fokus werde daher verstärkt auf die Herbstferien gelegt. Dann werde es wieder ein Angebot geben. Plätze werden deutlich aufgestockt werden. Hierfür werde es Landesmittel geben.
r den Jahrgang 9-13 gebe es auch ein Angebot, das jedoch aus ESF-Mitteln mit Kofinanzierung des Landes finanziert werde. Hier stehen 130 Plätze zur Verfügung. 58 Schüler/-innen haben sich bisher interessiert. Man sei dabei, für die Plätze zu werben. Leider könne man die Platzkapazitäten nicht vermischen bzw. umschichten.
Andere Bezirke in Berlin haben weniger Plätze zu Verfügung. Alle Bezirke nutzen ihre Platzkapazitäten maximal. Das Programm zielt auf alle Kinder, die einen Berlinpass und Lernschwierigkeiten haben. Parallel dazu wurden die Schulen gebeten zu schauen, ob BUT stärker ergänzend genutzt werden könne, um mehr Kinder zu erreichen. Herr Thietz werde in den nächsten 2 Wochen in den Schulen nachfragen, ob umgesteuert werden konnte, denn das wäre eine Möglichkeit, das Angebot zu erweitern. Mehr Möglichkeiten gebe es nicht, weil die Zeit zu kurz sei.

 
 

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