Auszug - Personalentwicklung / Entwicklung der Beschäftigtenanzahl  

 
 
53. öffentliche Sitzung des Hauptausschusses
TOP: Ö 5.3
Gremium: Hauptausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 25.03.2021 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:15 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: HA: Video-Konferenz
Ort:
 
Wortprotokoll

Herr Ulrich (BA Mitte, Wissensmanager) stellt den Ausschussmitgliedern die Auswertung der Personaldaten vor. Er gehe dabei auf die Beschäftigtenstruktur mit einem Rückblick auf die Fluktuation sowie auf den Ausblick mit der Planung ein.

Im Fokus der Auswertung stehen die Personalentwicklungs- und gewinnungsmaßnahmen, differenziert nach Berufsbereichen und Qualifikationsbedarfen.

 

Etwa 10% der 3.163 Beschäftigten im Bezirksamt seien befristet beschäftigt, darunter fallen auch die Auszubildenden. Das Durchschnittsalter der Beschäftigten liege bei 46 ½ Jahren. Das Durchschnittsalter innerhalb der Gruppe der 294 Führungskräfte sei höher.

Das Bezirksamt Mitte beschäftige etwa 19% Beamte.

Bei 11,4% der Beschäftigten liege der Grad der Behinderung bei 30% und höher.

Unter allen Beschäftigten seien Frauen häufiger vertreten als Männer.

 

Die Präsentation liegt den Ausschussmitgliedern vor.

 

Der Planung unterliegen erwartbare als auch unkalkulierbare Bedingungen, so z.B. die altersbedingten Austritte (jährlich 80-120), gesetzliche Änderungen mit neu definierten Aufgabenbereichen sowie geplante und ungeplante Arbeitgeberwechsel. Wobei die ungeplanten die geplanten inzwischen übersteigen. Die Annahme laute, dass jedes Jahr etwa 235 275 Plätze neu besetzt werden müssen. In den Jahren 2019 und 2020 haben sich die Annahmen erfüllt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage und der sich ändernden Rahmenbedingungen werden die Annahmen bis zum Jahr 2025 nach Rücksprache mit den Ämtern aktualisiert.r einen vorausschauenden Zeitraum von zwei Jahren seien die Planungen einfacher. Für darüber hinausgehende Jahre haben die Beschäftigten selbst häufig noch keine Vorstellung.

Interessant sei, dass im Bereich Bildung und Kultur sowie in der Gruppe der Arbeiterinnen und Arbeitern die Fluktuation sehr niedrig sei.

Die Mehr- oder Minderbedarfe werden mit der diesjährigen Dienstkräfteanmeldung behandelt und seien daher nicht Bestandteil dieses Berichts.

 

Nachfragen folgen von nahezu allen Ausschussmitgliedern.

 

Herr Ulrich und Herr BzBm von Dassel führen ergänzend aus, dass bereits bestehende Fachkräfteengpässe voraussichtlich r eine Zeit weiterhin bestehen bleiben. Grundsätzlich habe das Bezirksamt das Ziel, mehr Personen einzustellen als das Haus verlassen, was seit der Einrichtung des Zentralen Bewerberbüros zunehmend gelinge. Mit Stand 31.12.2020 seien 112 Personen in Ausbildung gewesen.

Die Fluktuation habe verschiedene Ursachen. Die Auswertung werde differenziert nach Ämtern und Tätigkeitsfeldern. Eine Differenzierung nach „Laufbahn“ werde als Anregung mitgenommen. Die privat motivierten Austritte nne das Bezirksamt schwer steuern, auch mit dem Angebot des tageweisen Homeoffice nicht. Das Bezirksamt setze Maßnahmen ein, um die Attraktivität als Arbeitgebende zu stärken. Ab dem Jahr 2016 habe sich die Fluktuation erhöht, was sicherlich mit der Schaffung neuer Stellen im Rahmen der „wachsenden Stadt“ und der Entwicklungsmöglichkeiten erklärt werden könne. Der Rückgang der Fluktuation in 2020 könne auf keine konkrete Maßnahme zurückgeführt werden. Die Fluktuation sei, wie mit den Auswertungen dargestellt, in den einzelnen Ämtern unterschiedlich ausgeprägt. Die Bereiche Bürgerdienste, Jugend, Facility Management und gesundheit haben im Zeitraum 2016-2020 eine über dem Durchschnitt des Bezirksamt liegende Fluktuation gehabt. Angenommen werde, dass die Altersverteilung und Entwicklungsmöglichkeiten eine Rolle spielen. In der Mitarbeiter*innenbefragung werde diese Frage nicht gestellt, da diese auf die Gesundheit ausgerichtet sei.

 

Entwicklungswünsche- und bedarfe können auch innerhalb des Amtes erfüllt werden. Dazu gebe es einen regelmäßigen Austausch zwischen den Ämtern, auch Talentmanagementkonferenzen genannt.

 

Geplant ausscheidenden Beschäftigten werde das Angebot der Wissensweitergabe für Nachfolgende unterbreitet, wenn möglich innerhalb eines sich überschneidenden Zeitraumsim Rahmen der sogenannten Stellendoppelbesetzungen. Davon kommen etwa 50% zustande. Auch Weiterbeschäftigungen (befristete Anstellung nach Renteneintritt) und Wissenstransfers auf Honorarbasis werden angeboten, was zum Teil auch angenommen werde. Der älteste Kollege sei 70 Jahre alt.

 

Einen bezirksübergreifenden Vergleich gebe es nicht, wäre aber wünschenswert. Eine Voraussetzung wäre aber die Vergleichbarkeit der Zahlen.

 

An der Harmonisierung der Vergütung in Bezirken und der Hauptverwaltung werde gearbeitet.

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 TOP 5.3_Personalbedarf-BA-Mitte-Daten21-1 (2518 KB)    
 
 

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