Auszug - Bericht zur Mühlendammbrücke
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Anhand einer Powerpoint-Präsentation stellt Herr BzStR Gothe das Vorhaben Mühlendammbrücke vor. Die Präsentation wird den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt. Herr BV Schneider (Grüne) dankt für den Vortrag. Er regt an, nicht nur die Brücke im Auge zu behalten, sondern den gesamten Verkehrsraum. Er freut sich, dass der Kompromiss insgesamt gelungen sei und dass man das gesamtstädtisch im Blick habe. Die Prozesse sollten dazu anregen, dass zwischen dem Bezirk und dem Land intensiver diskutiert werde, um eine Lösung zu erarbeiten. Herr BzStR Gothe stimmt dem zu. Auch müsse man bei der Zusammenarbeit die Zivilgesellschaft mitnehmen. Es gebe ca. 20 Vereine und Anrainer/-innen, die gerne mitwirken möchten. Deshalb sei es wichtig, dass sich nicht nur Bezirk und Senat zusammensetzen, sondern dass man eine Verkehrswerkstatt hinbekommt, die viele Formate zulässt und viele verschiedene Verkehrsthemen anspricht. Er habe an den Staatssekretär geschrieben, dass der Bezirk Mitte 20.000 € dort hineingeben möchte, um den Prozess anlaufen zu lassen. Frau BV Kreitmair (SPD) dankt auch für den Vortrag. Jetzt kommt es darauf an, was der Wettbewerb bringt und ob dann eine schöne Brücke gebaut werde, die dann in der 2. Phase den Ansprüchen gerecht werde. Auch sie regt an, den Straßenzug im Blick zu behalten. Sie erinnert daran, dass die Gertraudenbrücke auch baufällig sei. Sie fürchtet, dass es bei der Gertraudenbrücke ein gleiches Dilemma geben werde, wenn nicht bald auf die Fragen reagiert werde und diese geklärt werden. Auf die Frage von Herrn Freitag (Einzelverordneter) teilt Herr Gothe mit, dass die Mühlendammbrücke nicht mehr und so breit sein werde, sondern sie beschreibt, welche Leistung sie erbringen muss. In Phase 1 müssen 62.000 Autos über die Brücke kommen. Es gebe aber noch die Option, sich andere Modelle zu überlegen, wie man diese Brücke baut und wie man sie umbauen könnte. Herr Lehmkühler habe dazu einen Vorschlag erarbeitet. Herr Gothe sei gespannt, wie der Wettbewerb ausgehen werde. Herr BD Müller (Grüne) fragt nach, ob für die Grunerbrücke auch geplant sei, dass die bisherigen Planungen von 2016 flexibler werden und dass dort wie eine Wandelbarkeit eingebaut werde, aus den geplanten 3 Fahrspuren, 2 oder höchstens 1 Fahrspur werde? Herr Gothe teilt mit, dass es für die Grunerstraße und Molkenmarkt eine Umplanung gegeben habe, weil ursprünglich 3 Spuren vorgesehen seien (das lässt der Bebauungsplan mit der Ausweisung der Verkehrsflächen zu), aber das werde auf 2 Spuren in jede Richtung reduziert. Allerdings bemängelt Herr Gothe, dass die neue Planung (von 3 auf 2 Spuren) noch nie öffentlich vorgestellt wurde. Er findet, dass das dazu gehöre, dass so etwas nachschaubar sei. Herr BV Leuschner (CDU) könne sich nicht vorstellen, dass die Brücke plötzlich nur noch 15.000 oder 20.000 Fahrzeuge verträgt. Er glaubt, dass die Brücke weiterhin, weil es die einzige Ost-Verbindung sei, leistungsfähig ist. Es fahren nicht nur private Pkw´s, sondern auch Lieferfahrzeuge und es gebe viele Bundesministerien, Verbände in Mitte, die hier vorhanden sind. Zwei Spuren pro Richtung finden er und seine Fraktion dort als notwendig, nicht nur für die nächsten 3 oder 4 Jahre, sondern darüber hinaus. Herr Lehmkühler habe den Link für die Verkehrswende den Ausschussmitgliedern zur Verfügung gestellt. Es werde ein Druck gestartet für ein Konzept in Mitte, weil das bislang fehlt. Eine Auftaktveranstaltung findet auf der Gertraudenbrücke am 17.03.2021 statt. Er sagt zu, über den Ausschussvorsitzenden die Ausschussmitglieder einzuladen, wer Interesse habe, dort am Verkehrskonzept mitzuwirken. Herr BzStR Gothe vermittelt, dass er gestern mit Herrn Hassemer darüber diskutieren durfte. Herr Hassemer ist ein bedeutender CDU-Politiker, der nach der Wende 5 Jahre Stadtentwicklungssenator war und den Flächennutzungsplan 1994 verabschiedete. Dieser FNP 94 sieht vor, dass im historischen Mitte perspektivisch nur noch 20% des Verkehrs im MIV stattfinden soll und 80% im Umweltverbund. In diesem FNP wurde ein Maßnahmebündel beschrieben, dass Teile schon umgesetzt worden sind, um das zu ermöglichen. Es gehe nicht nur darum, eine schmale Brücke zu bauen, sondern man müsse das durch viele Maßnahmen flankieren. Dazu gehört z. B. die Einführung einer flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung, die schon größtenteils umgesetzt sei. Und es gehört auch ein großes Schienensystem für den Regional- und S-Bahnverkehr, der bis ins Umland gebaut werde, um eine Alternative zum Auto zu bieten. Und dazu gehört auch der Bau der U5, die gebaut wurde, die zur Ost-West-Verbindung gehört. |
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