Auszug - Diebstahl von Tablets an Weddinger Schule  

1. Wer wusste über die Anschaffung der 242 Tablets, die aus einer Schule am Gesundbrunnen gestohlen wurden, im Voraus Bescheid?

2. Welche Sicherheitsmaßnahmen wurden (neben dem in der Presse erwähnten Verschließen diverser Türen und die Sperre durch den Hersteller) ergriffen, um einem Diebstahl vorzubeugen?

3. Welche Maßnahmen zieht das Bezirksamt in Betracht, um den Schulen im Bezirk Mitte künftig dabei zu helfen, sich gegen derartige Diebstähle zu wappnen?

Herr Spallek antwortet.

„Sehr geehrter Herr Vorsteher, sehr geehrte Damen und Herren. Sehr geehrte Kollegen*innen der AFD Fraktion. Da wir ja ein wenig Zeit haben wie der Vorsteher sagt, möchte ich eingangs erwähnen, dass die Bestellung, Organisation und Abwicklung was die Beschaffung der 242 benannten Tablets betrifft, durch die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie vorgenommen wurde. Wie sie ja bereits wissen, sollte es ja dem Zweck dienen, gerade den Kindern aus finanziell nicht so starken Familien, die Möglichkeit zu geben im Rahmen der digitalisierten Lernumgebung, Schritt zu halten. Die Ausgabe der Tabletts erfolgt ja dann über die Beschaffung der Senatsverwaltung. Es ist vielleicht wichtig zu wissen, um einzuordnen wer was wann wo wie getan hat, und vielleicht auch künftig tun wird. Es verfolgen ja nicht alle auf Twitter oder anderen Kanälen die aktuellen Informationen. Um zum Beispiel mitzubekommen, das mittlerweile 15.000 Euro an Spenden eingegangen sind, die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie hier die zuständige Senatorin Frau Scheres es ja schon angekündigt hat, nicht nur die Ersatzbeschaffung vorzunehmen, sondern schon angeschoben hat.

Frage 1

Nach Auskunft der Schulaufsicht, das wiederum erschließt sich vielleicht aus meinen eingangs gemachter Vorbemerkungen, geht hervor, dass die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sich um die Beschaffung bereits gekümmert hat. Ich vermute mal, dass der Termin der Senatsverwaltung selber bekannt war und auch der Schulleitung. Wie gesagt, das sind Vermutungen, die Äußerung der Schulaufsicht war wie bereits vorgenannt.

Frage 2

Zusätzlich zu den genannten Maßnahmen war die dort vorhandene Alarmanlage aktiviert.

Frage 3

Die bisher ergriffenen Maßnahmen haben wir grundsätzlich als ausreichend angesehen. Allerdings muss man auch festhalten, dass sich Straftaten aufgrund krimineller Energien sich nicht immer vollständig verhindern lassen.“

Herr Paetz (AfD) fragt nach:

„Sehr geehrter Herr Spallek vielen Dank für Ihre Auskünfte, aus denen hervorgehen, dass die Schule die Tabletts ersetzt bekommt. Ist denn im Bezirksamt bekannt, ob es im Bezirk Mitte noch andere Fälle gegeben hat? Wo Schulen solcher Tabletts verlustig geworden sind?“

Herr Spallek antwortet:

„Mir sind keine weiteren Fälle bekannt, zumindest nicht in diesem Umfang. Wenn Sie meinen verlustig gegangen sind, heißt das ja nicht unbedingt, dass sie gestohlen worden sind, also sie können auch verloren gehen. Mir persönlich ist zumindest ein Fall bekannt, wo ein Tablet beschädigt wurde, weil es heruntergefallen ist, und das Display zersprungen ist. Das ist auch einer der Gründe, warum viele die Tablets noch nicht angenommen haben, weil egal von welchem Modell her die Empfänger*innen quittieren müssen, dass sie für Schäden an den Geräten aufkommen. Da gibt es manche Familien die schlicht weg Angst davor haben ein Gerät, was einen Gegenwert von 400 Euro oder mehr hat, in den Besitz zu nehmen und für etwaige Schäden aufzukommen. Also ich will es nicht ausschließen, aber in der Dimension war es sicherlich einmalig bislang.“