Auszug - Verbund Tagespflege  

 
 
51. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 03.12.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:10 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: JHA: Video-Konferenz; https://global.gotomeeting.com/join/193281949
Ort:
 
Wortprotokoll

Frau Goral Jugendamtsleitung BA Mitte:

 

Verbundpflegestellen beinhalten zwei Tagesmütter die Kinder von 0-6 Jahren betreuen. Ungeklärt ist, ob eine Bedarfsprüfung nach dem dritten Lebensjahr notwendig wäre, erklärt Frau Goral. Was bedeutet, dass nur Kinder bei denen ein Bedarf festgestellt wurde die Tagespflege besuchen können oder weiterhin ohne Bedarfsprüfung alle Kinder in der Tagespflege gelassen werden. Dies sei jedoch die einzige Frage welche noch ungeklärt sei, alle anderen Fragen konnten belegt werden. Sie hatte unteranderem zugesagt sichr das Rechtsreferat an die Senatsjugendverwaltung und das Rechtsamt zuwenden. Sie bittet um Entschuldigung, dass die Antwort noch nicht bei den Verbundpflegen eingegangen sei. Es sei richtig, dass die Pflegeeltern Ihre Kinder ohne Bedarfsprüfung in der Tagespflege lassen können, das habe Ihr die Senatsverwaltung für Jugend weitergeleitet. Ausnahmen werde bei Kindern im Einzelfall aber gemacht.

 

Frau Sauermann Tagespflegeverbund:

 

Frau Sauermann berichtet, dass in vielen Situationen die Tagespflege aufgefordert wäre, gesonderte Qualitätsanforderungen in Form von Konzepten aufzugreifen. So ein Konzept beinhalte die Arbeit im Vorschulalter und soll dann verpflichtend an das Jugendamt weitergegeben werden, sagt Frau Sauermann. Sie möchte sicherstellen, dass die Arbeit weitergeführt werden kann mit Planungssicherheit für die Eltern. Sie garantiert Unterstützung von ihrer Seite. Sie merkt an, dass ein Kriterienkatalog geplant gewesen sei und sie auch da bereit wäre mitzuwirken. Und ergänzt, eine Information an alle Tagespflegepersonen in Berlin wäre sicherlich hilfreich.

 

Frau Bierwirth Bürgerdeputierte Bereich Kindertagespflege:

 

Bittet um eine Aufklärung der Rahmenbedingungen für die nächste Sitzung im Januar. Zur Qualifizierung möchte sie anmerken, dass sie sehr dankbar sei, dass ein weiterer Austausch stattfinden werde. Grundsätzlich interessiere sie auch die Rahmenbedingungen zur Finanzierung im Vergleich zur Kitaplatzfinanzierung. Und möchte weitere Informationen erhalten was sich in dem Austausch ergeben hat. Welche Anforderungen an die Vorschulkinder es hinsichtlich der Sprachförderung gäbe, möchte sie wissen, da es im Kitabereich feste Vorgaben zu Sprachstandfeststellung, Vorbereitung im Bereich der Beantragung für Integrationsstatus, Überleitung in die Schule betreffend die Schulbegleitung gemacht werden. Sie als Kinderschutzfachkraft sei besonders darin interessiert, herauszufinden wie im Bereich Kinderschutz die Zusammenarbeit ist. Als weiteren bedeutsamen Punkt möchte sie in Erfahrung bringen, wie in dem Bezirksamt Mitte die Daten verteilt werden. Es gibt laut Frau Bierwirth eine klare Berichterstattung zum sozioökologischen Status der Familien und sie möchte herausfinden wie sich das mit den Kitas und der Tagespflege vergleichen ließe. Auch die Quote der Kinder mit keiner deutschen Herkunft wäre für sie ein großes Thema, welches sie neugierig mache.

 

Der Vorsitzende schlägt vor, das Thema in einer späteren Sitzung noch mal aufzugreifen. Eine Vorbereitungsvideokonferenz mit drei maximal vier Personen würde er empfehlen.

 

Frau Goral Jugendamtsleitung BA Mitte:

 

Bedankt sich für die Debatte parallel bei Frau Bierwirth für die detaillierte Ausführung. Sie merkt an, dass alle Themen durchaus sehr wichtig seien und aufgegriffen werden müssen. Qualität, Qualitätsentwicklung und Qualitätsförderung sei der Grund weswegen sie als Fachdienst eingegriffen hätten, um in diesem Bereich einheitlich voranzukommen. Sie verweist auf die klare Regelung im Bundesgesetz, in der geschrieben stehe, dass eine pädagogische Ausbildung notwendig sei für die Betreuung der Kinder. Sie wäre für die Vertiefung in einer kleinen Arbeitsgruppe bereit. Geklärt werden müssten die Qualitätsanforderungen für das BA Mitte, was 44 Verbundpflegen betreffe, insgesamt 440 Kinder. Da es keinen Zeitdruck gäbe befürwortet sie die Besprechung in der Arbeitsgruppe bis zum Ergebnis hin. Als Thema fasst sie zusammen Qualitätsentwicklung in der Verbundpflege von Kindern ab dem dritten Lebensjahr bis hin zum Schuleintrittsjahr.

Sie erhält eine Teilnahmezustimmung für die Arbeitsgruppe von Frau Sauermann, Frau Bierwirth und Herr Siewer. In der nächsten Zeit soll ein Zeitpunkt der gemeinsamen Besprechung gefunden werden, um beim nächsten JHA Ergebnisse präsentieren zu können.

 

 
 

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