Auszug - Planungen Herzallee BE: BzStR Gothe  

Herr BzStR Gothe erläutert das Vorhaben mithilfe eines Lageplans zum betreffenden Gebiet (siehe Anlage 4a & b). Es habe ein Workshopverfahren mit drei Büros mit mehreren Überarbeitungsphasen gegeben. Herr BzStR Schruoffeneger (BA Charlottenburg-Wilmersdorf) und Herr BzStR Gothe seien sich darin einig, die im Konzept vorgesehenen Gebäudehöhen reduzieren zu wollen und nach oben zu verschlanken. In der Stadt-Silhouette wirkten sie Gebäude sonst zu massiv. Es sollen vier Hochhäuser entstehen, eines für die BVG, eines für die Technische Universität und zwei zur privaten Nutzung. Folgende Eigentumsverhältnisse liegen flächenmäßig vor: 1/3 TU, 1/3 Straßen- und Grünflächenamt (derzeit Busparkplatz BVG), 1/3 Privat (ehem. Riesenradstandort). Die BVG hat angekündigt, ihren Standort an der Jannowitzbrücke hierher zu verlagern.

Herr Bausch (BüDep der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen) gibt zu bedenken, dass auf diese Weise Baurecht für die Privaten geschaffen werde. Er ist der Ansicht, dass die mit einer „Stadtrendite“ kompensiert werden muss. Er hinterfragt die einseitige Ausrichtung auf Studentenwohnungen, statt auch normale Mietwohnungen zu erreichten.

Herr BzStR Gothe sehe die gleichen Vorteile für das Land Berlin.

Eine Aufstellung für den Bebauungsplan gebe es noch nicht. Die Gebäude sollen studentisches Wohnen und eine Kita beinhalten. Die Erdgeschoßflächen sollen öffentlich zugänglich sein.

Herr Bausch regt an, dem Investor nahezulegen, dem Studentenwerk den Betrieb der Studentenwohnungen zu übertragen, um einen niedrigen Mietpreis sichern zu können.

Herr BV Leuschner (Fraktion der CDU) hinterfragt die Größe des BVG-Parkplatzes und ist der Ansicht, dass ein größerer Flächenbedarf zu erwarten ist. Herr BzStR Gothe informiert, dass die BVG an den Besprechungen zugegen gewesen sei und ihre Interessen in der Jury vertreten konnte.

Herr BV Schug (Fraktion der SPD) gibt zu bedenken, dass der Wert des Geländes gesteigert werde und die öffentliche Hand darauf achten sollte, dass sie selbst ausreichend abschöpft und die eigenen Interessen vertreten sieht.

Herr BzStR Gothe regt an, eine gemeinsame Sitzung als Videokonferenz mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie den beteiligten Akteuren durchzuführen.

Herr BV Diedrich (Fraktion DIE LINKE) sehe die Möglichkeit in dieser Phase, auf das klimaneutrale Bauen einwirken zu können. Er plädiere dafür, ein Vorzeigeprojekt zu schaffen. Im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg werde am Gleisdreieck ein solches Projekt bereits initiiert. Seiner Anregung, dass der Bezirk Mitte seine Forderungen an eine zukünftige Bebauung festlegen sollte, stimmt BzStR Gothe zu.