Auszug - Umfrage bei den bezirklichen Beschäftigten zur sprachlichen Vielfalt, Diversität und Diskriminierungserfahrungen BE: Bezirksamt   

Frau Büker (Integrationsbüro; zuständig für die interkulturelle Öffnung der Verwaltung) erklärt, dass das Bezirksamt Mitte sich zum Ziel gesetzt habe, die Vielfalt des Bezirks in der Verwaltung widerzuspiegeln und somit die offene Verwaltungskultur zu fördern, da dies ein langfristiger Prozess sei, für den bestimmte Maßnahmen benötigt würden. Die Umfrage sei hilfreich, um den Stand des Prozesses zu sehen. Dabei würde explizit nach dem Migrationshintergrund gefragt. Es seien zwar statistische Zahlen vom Migrationshintergrund in der Bevölkerung vorhanden, jedoch würden solche für einzelne Behörden fehlen. Die Ermittlung der Zahlen innerhalb der Verwaltung sei dafür notwendig.

Es würde direkt bei Mitarbeiter/innen und Bürger/innen nach Erlebnissen mit rassistischer Diskriminierung in der Verwaltung gefragt. Weiterhin sollen vertretenden Sprachkompetenzen im Bezirksamt abgefragt werden und ob diese im Arbeitsumfeld genutzt werden könnten. Die Umfrage sei freiwillig und anonym. Nach Auswertung würde diese Umfrage auch veröffentlicht werden.

In dem Bogen gebe es sechs Abschnitte: Beschäftigungsverhältnis, Alter, Geschlecht, Migrationshintergrund, Diskriminierungserlebnisse, Sprachkompetenzen und ob diese genutzt und angenommen werden.

Herr Hennig (CDU) fragt, ob die Umfrage von Mitarbeitern oder von externen Personen bearbeitet werden. Man könne, wenn man die Person kennt, auf die Identität des Schreibers kommen, wodurch die Anonymität der Umfrage gefährdet sei.

Frau Büker sagt, dass man gerne eine externe Person zur Datenverarbeitung beauftrage und von dem Datenschutzbeauftragten schon eine Zusage bekommen habe.