Auszug - Besetzungsverfahren und Anforderungsprofil Integrationsbeauftragte*r BE: Bezirksamt  

 
 
35. öffentliche Sitzung des Ausschusses für Integration
TOP: Ö 4
Gremium: Partizipation und Integration Beschlussart: erledigt
Datum: Mi, 24.06.2020 Status: öffentlich
Zeit: 18:00 - 19:40 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Ergänzend: Videoschaltung
Ort: Ergänzend: Videoschaltung
 
Wortprotokoll

Herr BzBm von Dassel informiert, dass eine Stelle für einen Integrationsbeauftragten neu besetzt werden müsse. Ihm sei wichtig, die Kompetenzen für die Auswahl und Besetzung der Stelle sowie dessen Aufgaben zu diskutieren und festzustellen, ob das gestellte Anforderungsprofil zu ergänzen sei. Die Stelle soll im Juli ausgeschrieben werden.

 

Herr Lötzer (Linke) bittet um die Änderung bei den Formalanforderungen. Im Bezirk verbreitete Sprachen ren hilfreich.

 

Frau Bertermann (Grüne) stützt Herrn Lötzers Bitte und weist darauf hin, dass bei den formalen Anforderungen zu den Verwaltungs- und Sozialwissenschaften, Kulturwissenschaften oder vergleichende Religionswissenschaften dazu genommen werden könnten.

 

Frau Schauer-Oldenburg (Grüne) merkt an, dass die Gewichtung bei der Entscheidungsfähigkeit unter der Gewichtung von Wissen über die bezirkliche Politik, gerade über Rechte und Pflichten der BVV, stehe. Dies sei in einer Führungsposition nicht annehmbar. Die Entscheidungsfähigkeit sei sehr essentiell für eine hrungsposition.

 

Frau Deniz (SPD) fragt nach der Besoldung. Sie merkt an, dass die Gewichtung für Wissen über Haushalt hergestellt werden solle, da in der Stellenbeschreibung stehe, dass man einen eigenen Haushalt habe und verwalten müsse. Unter 3.1.2. Ausländerecht meint sie, dass die Gewichtung auf 4 gesetzt werdensse. Auch die Diversity Kompetenz sollte höher gewichtet werden. Unter 3.1.1. im zweiten Absatz, seien besonders Kenntnisse über Menschen mit islamisch-orientalischen Kulturkreis gefordert. Sie möchte wissen, was mit orientalischem Kulturkreis gemeint sei und warum genau dieser Kreis besondere Aufmerksamkeit benötige.

 

Herr Hennig (CDU) fragt, warum Wissen beim Internet Explorer verlangt würde, da es diesen gar nicht mehr gebe. Besser wäre es, Internetkenntnisse im Allgemeinen zu verlangen.

 

Herr BzBm von Dassel merkt an, dass man bezüglich des Internet Explorers wahrscheinlich vergessen habe, ihn aus den Anforderungen, bei der Änderung der alten Anforderung, heraus zu nehmen. Die Stelle solle in der Vergütung als E13 ausgeschrieben werden. Bei den formalen Anforderungen stünden die Sozialwissenschaften. Er habe auch darauf gedrungen, dass vergleichbare Fachrichtungen mit profildienlichen Inhalten beachtet werden. da man nicht ausdefinieren könne, welcher wissenschaftliche Hochschulabschluss dort hilfreich sein könne. Deshalb seien die Sozialwissenschaften als Sammelbegriff verwendet worden.

Nach aktuellem Stand, wolle man Sprachen nicht in die Anforderungen aufnehmen, da man sonst sehr genau definieren müsste, welche Sprachen dienlich sind. Es werde allerdings in der Formulierung des Antrages stehen, dass das Vorhandensein einer Sprache mit Mitgrationsbezug gewünscht sei. Dies bedeute, bei gleicher Qualifikation, einen ausschlaggebenden Vorteil, sei aber noch nicht ausformuliert. Grundsätzlich stehe unter jeder Stellenbeschreibung, dass die Bewerbung von Menschen mit Migrationshintergrund ausdrücklich erwünscht ist und dass es ein Ziel des Bezirks ist, die Vielfalt im Bezirk in der Verwaltung wieder zu spiegeln. An dem Begriff islamisch-orientalischer Hintergrund müsse man noch arbeiten, da dieser auch veraltet sei. Die Anmerkungen zu den Gewichtungen habe er aufgeschrieben. Diese müssten aber noch einmal intern diskutiert werden. Bei der Frage hinsichtlich Diversity und ITsse man auch daran denken, dass man vernünftige Power Point Präsentationen und ein gutes Ablagesystem brauche. Weshalb beides die gleiche Gewichtung habe. Er stimmt zu, dass die Kenntnisse um die Pflichten der BVV etwas niedriger gewichtet werden könnten, da man dies sehr schnell erlernen könne.

 

Herr Dr. Hanke (SPD) sagt, dass Frau Stein (Grüne) empfohlen habe, das Mitwirkungsangebot bei dem Auswahlverfahrenr den Ausschuss anzunehmen. Er stellt fest, dass es sich bei dem Mitglied, welches bei den Bewerbungsverfahren dabeisitzt, um ein Mitglied handeln müsse, welches tagsüber Zeit habe.

 

Der Ausschuss stimmt dem Mitwirkungsangebot im Bewerbungsverfahren des Bezirksamtes zu.

 

Herr Lötzer (Linke) plädiert für eine reduzierte Teilnahme, in welcher dem Ausschuss die Ergebnisse und Bewertungen der Gespräche gegeben werden. Er halte eine dauerhafte Teilnahme für zu anstrengend.

 

Auf Nachfrage von Herrn Koleckar (LINKE) zwei Personen aus dem Ausschuss zu benennen, sagt Herr BzBm von Dassel, dass bei jedem Bewerbungsgespräch die gleiche Person aus dem Ausschuss anwesend sein sollte. Zudem fügt er hinzu, dass die Beratung von aerhalb beim Einstellen von Führungspositionen gewünscht sei.

 

Auf Nachfrage von Frau Schauer-Oldenburg (Grüne) antwortet Herr von Dassel, dass bei dem Bewerbungsverfahren mehrere Schritte bei der Auswahl vor dem Gespräch gebe. Danach seien im Schnitt acht Personen übrig, welche zu Bewerbungsgesprächen eingeladen werden.

 

Herr Dr. Hanke (SPD) schgt vor, dass die Mitwirkung in der nächsten Sitzung am 26. August 2020 noch einmal besprochen werden könne. Falls das Verfahren schneller sein würde, würden sich er und Herr Koleckar beraten und in Form eines Umlaufverfahrens die Personalfragen klären.

 

Der Ausschuss stimmt zu.

 
 

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