Auszug - Jugendliche auf der Straße BE: Frau Elvira Bernd und Herr Tillmann Pritzenz (beide Gangway e.V.)   

 
 
45. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 5
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Do, 04.06.2020 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 20:35 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: JHA: Video-Konferenz; https://global.gotomeeting.com/join/193281949
Ort:
 
Wortprotokoll

Der Vorsitzende begrüßt die Vorsitzende des Landesjugendhilfeausschusses, Frau Bernd, mit ihren Kolleginnen und Kollegen, die beim Träger Gangway e.V. tätig sind und heute über Jugendliche auf der Straße berichten. Es werden Videobeiträge der Jugendlichen präsentiert, die online zu finden sind:

 

Link zum Video "Leben trotz Duldung":

https://youtu.be/RFIgUHAJM18

 

Jugendliche Stimmen aus dem "Off":

https://gangway.de/projekt/stimmen-aus-dem-off/

 

Weitere Beiträge seien auf der Instagram-Seite als auch auf der Webseite zu finden:

www.gangway.de

 

 

Die Teams des Trägers seien auf die Ortsteile des Bezirks Mitte verteilt. Die Teams stellen jeweils ihre Arbeit vor, insbesondere die Herausforderungen während des Lockdowns. Am Alexanderplatz gebe es eine zusätzliche Verdrängungsgefahr durch die Polizei, obwohl das Platzkonzept einen öffentlichen Raum für alle Menschen anbiete. Am Leopoldplatz werde sich Gangway sehr stark einbinden.

 

Die AG aus Neukölln habe das Prinzip der aufsuchenden Arbeit unter TOP 4 beschrieben. Weitere wesentliche Aspekte seien Aufsuchen und Hingehen, Beziehungen aufbauen und mit Freiwilligkeit zu arbeiten. Die Altersgruppe sei zwischen 14 und 27 Jahren. Die Hilfe werde ohne Vorbedingungen geleistet.

hrend der Coronakrise seien viele Gespräche im digitalen Raum erfolgt, der Bedarf am persönlichen Gespräch sei wieder groß geworden.

 

Die Eröffnung des JARA-Containers erfolge morgen, somit am 05.06.2020.

Der Vorsitzende weist auf den Beschluss zum Ankerpunkt am bisherigen Ort hin. Frau Homann informiert, dass das Schild noch nicht angebracht sei. Der aktuelle Standort am Haus der Statistik sei zudem nur eine Zwischenlösung bis dort die Bauarbeiten beginnen.

 

Eine Herausforderung sei der Zugang zu Wohnraum. Derzeit sei zu beobachten, dass immer mehr Jugendliche sich auf der Straße aufhalten.

Es sollte darauf geachtet werden, dass bei Öffnung nach der Coronakrise die Jugendlichen nicht mit einer Flut von Behördenbriefen überfordert werden.

 

Frau Goral bedankt sich für den ausführlichen Bericht und informiert, dass die Behörden auch während der aktuellen Schließzeit anwesend und per Email und telefonisch erreichbar seien. Sie weist insbesondere darauf hin, dass mit dem Ausbau der Jugendhilfe und der Jugendberufshilfe weitere Angebote nach § 13 Abs. 3 SGB VIII unterbreitet werden können, so z.B. die Kombination aus Ausbildung und Wohnen während der Ausbildung. Die Mittel seien vorhanden. Sie bittet, sich an die Jugendberufshilfe, den RSD oder direkt an Herrn Steinhagen zu wenden.

 
 

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