Auszug - Schulbauoffensive – Risiken und Chancen für den Sport BE: Herr Holm  

 
 
28. öffentliche Sitzung des Sportausschusses
TOP: Ö 6.1
Gremium: Sportausschuss Beschlussart: erledigt
Datum: Di, 29.10.2019 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:15 Anlass: ordentlichen Sitzung
Raum: Poststadion, Tribünengebäude
Ort:
 
Wortprotokoll

Herr Holm dankt für die Einladung und vermittelt, dass 5,5 Mrd. €r die Berliner Schulbauoffensive zur Verfügung stehen. Es werden Schulen gebaut, es werden alte Schulen, die saniert werden müssen instandgesetzt, vorhandene Schulen werden bedarfsgerecht ergänzt. Derzeitiger Planungsstand:74 neue Schulen; an 111 Schulstandorten werde gewerkelt; 124 vorhandene Sporthallen werden saniert.

Zu jeder Schule gehöre eine Sporthalle, die gemäß SPAN vorrangig dem Vereinssport diene. Da vieles neu geschaffen werde, werde das zukünftig dem Vereinssport zu Gute kommen. Außensportanlagen können ebenso eine Bereicherung für den Vereinssport werden, ggf. auch für den nichtvereinsgebundenen Freizeitsport. Wenn die geplanten Sporthallen für das Jahr 2030 hochgerechnet werden, dann stelle man fest, dass es in etlichen Stadtbezirken zu einer Verbesserung der Versorgung kommen werde. In der Sportentwicklungsplanung wurde ein Ziel formuliert, dass die Sportinfrastruktur mitwachsen soll. Das bisherige Ausstattungsniveau soll mindestens gehalten werden. Leider gelte das nicht für die ungedeckten Anlagen (Sportplätze).

Die Anpassung der Sportanlagen auf Schulstandorten für den außerschulischen Bedarf sei eine Herausforderung. Mehrbedarf bedeute auch mehr Kosten. Diese Mehrkosten seien derzeit das größte Hindernis. Die Senatsverwaltung für Bildung, die die 5,5 Mrd. € Schulbaumittel verwalte, meint, dass diese Mittel nicht dafür ausgegeben werden sollen. Wenn der Sport mehr benötige, dann müsse er dafür sorgen, dass Geld dafür da sei. Derzeit gebe es Mittel im Programm SIWANA in Höhe von 10 Mio. €. Es wurde in den Bezirken eine Umfrage gestartet, ob es Maßnahmen gebe, die der Senatsverwaltung genannt werden können, damit sie schnell in die Umsetzung gebracht werden. Dabei seien Maßnahmen in Höhe von 70 Mio. € zusammengekommen. Herr Holm betont dabei, dass 10 Mio. € ein „Tropfen auf den heißen Stein“ seien.

Die Senatsverwaltung habe einen Weg für Sportstättenplanung gefunden, da die Ausstattung in den Bezirken ungleichmäßig verteilt sei. Es gebe Bezirke, die viele Sportplätze haben und andere wenig Sportplätze haben. Diese könne die Senatsverwaltung nach Stufen sortieren. Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow werden ins Auge gefasst und werden erst einmal finanziell unterstützt. Das bedeutet aber nicht, dass die anderen Bezirke nichts erhalten. Mitte habe 3 Maßnahmen vorgeschlagen, aber 10 Mio. € reichen gerade malr eine Maßnahme. Für die ISS Pankstraße 70 - Bedarfsanmeldung 3 zusätzliche Hallen gestapelt, Geräteraum und Vereinsraum (Büro) - soll ein Betrag in Höhe von 7,5 Mio. € zur Verfügung gestellt werden. Da diese Summe nicht ausreichen werde, müsse der Bezirk Mitte nur die Halle, den Vereinsrum weglassen. Da die Baupreise derzeit sehr hoch seien, würde eine Sporthalle möglicherweise 10 Mio. € kosten.

Die Mittel SIWANA seien in der Senatsverwaltung geparkt. Derzeit stimme man sich mit Fin über die Modalitäten der Mittelbereitstellung ab.

 
 

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