Auszug - Vorstellung Fördervorschlag § 11 SGB VIII BE: BA Mitte  

Herr Beckmann stellt den Vorschlag der Verwaltung des Jugendamts vor, unterstützt durch eine Präsentation sowie einer Tabelle, die dem Jugendhilfeausschuss zur Verfügung gestellt werden.

Die anwesenden Vertreter*innen der Sozialraumkoordination:

Herr Ossege (Moabit-West)

Die wesentlichen dringenden Bedarfe seien im strukturellen Bereich eine Erhöhung der Plätze für stationäre Angebote, sowie mehr Angebote zum Spielen (Sport, u.a.). Die wenigen Orte, an denen noch Freizeitsport ausgeübt werden könne, seien mit Konflikten unter den Nutzern behaftet. Im inhaltlichen Bereich sollte die Kooperation von Schule und Jugendhilfe weiter ausgebaut werden.

Herr BV Kociolek von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erkundigt sich nach den Einflussmöglichkeiten zum Gebiet Bremer Straße. Herr Ossege bestätigt, dass die Sozialraumkoordination Moabit eingebunden sei. Potenziale werde gesehen. Die Verwaltung bringe sich aktiv ein und es seien Konzepte ausgearbeitet worden.

Frau BV Schrader von der Fraktion DIE LINKE bittet, die Präsentation im JHA vorzustellen, ggf. in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Schulausschuss.

Herr BV Kociolek weist darauf hin, dass diese im Ausschuss Soziale Stadt vorgestellt worden sei.

Frau Jahn (Wedding)

Es gebe viele marode Gebäude. In keiner Einrichtung sei eine Barrierefreiheit vorhanden. Auf dem Leopold- und der Maxplatz werden mehr Betreuer für die Jugendlichen benötigt. Es sei zudem ein höherer Bedarf an Projekten für Familien und Jugendlichen vorhanden.

Der Schuldistanz sollte mehr gegengewirkt werden.

Frau Wolf (Zentrum)

Es werde positiv hervorgehoben, dass zwei neue Bauvorhaben haben realisiert werden können, um neue Projekte zu starten.

Es gebe ein Defizit im personellen Bereich, um ein ausreichendes Angebot sicherstellen zu können. Da das Regionalgebiet sehr groß sei, seien zwei Familienzentren nicht ausreichend, es werde ein weiteres benötigt. Die personellen Kapazitäten zur Betreuung auf dem Abenteuerspielplatz seien nicht ausreichend.

Herr Beckmann hebt positiv die Erhöhung der Stelle im Weinmeisterhaus (Jugendkulturhaus) hervor, da es eine der beiden Jugendkulturhäuser sei, dass den Bedarf für den gesamten Bezirk Mitte abdecke. Er hoffe, dass die Rücknahme der Kürzung auch für das andere Jugendkulturhaus erreicht werden könne.

Herr Barton (Gesundbrunnen)

Der Jugendclub in der Badstraße 10 habe das Angebot erweitern können und werden am 12.11.2019 mit einer großen Veranstaltung eröffnen.

Die Bedarfslage am Gesundbrunnen habe sich leicht verbessert, obwohl es wenig Freiräume gebe. Genannt werden, Gentrifizierung, Verdrängungsmechanismen, Mehrfachnutzung von Freiräumen, sodass der Bedarf an mobiler Jugendarbeit bestehe. Ein weiterer Schwerpunkt sei die Vernetzung von Bildungseinrichtungen (z.B. Kita, Schule und Jugendeinrichtungen).

Offen sei zudem die Situation am Diesterweg-Gymnasium, konkret, ob dieses Gelände für Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung stehe.

Der Vorsitzende bittet um Nachreichung weiterer Informationen zum Diesterweg-Gymnasium, da die Kinder- und Jugendarbeit zu diesem Gelände bisher nicht thematisiert worden sei.

Der Jugendhilfeausschuss votiert zustimmen über die Annahme des von Herrn Beckmann vorgestellten Fördervorschlags.

Aufgrund der nicht bestehenden Beschlussfähigkeit könne nicht abgestimmt werden.

Der Vorsitzende weist darauf hin, dass die stimmberechtigten Mitglieder für die kommende Sitzung des JHA explizit darauf hingewiesen werden, für die Beschlussfähigkeit Sorge zu tragen. Sollten die hauptamtlichen Mitglieder verhindert sein, soll die Vertretung aktiviert werden.

In die Tagesordnung und Einladung werde beim nächsten Mal die Beschlussfassung über den Fördervorschlag aufgenommen.