Auszug - Aktueller Stand Schulplatzversorgung für das Schuljahr 2019/20 BE: Bezirksamt  

Herr BzStR Spallek berichtet, dass an den drei staatlichen Europaschulen Berlin Aufnahmeverfahren durchgeführt wurden. So auch an drei weiteren Schulen, wie bereits in der letzten Sitzung berichtet. Nach dem Aufnahmeverfahren werde das Schul- und Sportamt die Aufnahme- bzw. Ablehnungsbescheide versenden. In der 19. KW werden weitere Aufnahmeverfahren abgeschlossen sein.

Insgesamt seien 278 Lernanfängerinnen und Lernanfänger an Privatschulen aufgenommen worden.

186 Kinder seien zurückgestellt worden.

Aufgrund der neu eingeführten Geschwisterkindregelung habe sich der Prüfaufwand zur Aufnahme erhöht.

Das Schul- und Sportamt sei zuversichtlich, die mit der Zielvereinbarung gesetzt Frist, bis Ende Mai alle Einschulungsbescheide zu versenden, einhalten zu können. Die Widerspruchsbescheide fallen nicht in diese Frist.

Bei den weiterführenden Schulen habe es fünf Übernachgefragte gegeben, bei denen ein Auswahlverfahren durchgeführt worden sei. In der letzten Woche habe die Ausgleichskonferenz stattgefunden. Festgelegt worden sei, dass das Diesterweggymnasium um zwei 7.-Klassen erweitert werde.

Die Aufnahme- und Ablehnungsbescheide werden voraussichtlich bis zum Ende der nächsten Woche versandt, sodass auch hier wahrscheinlich die Zielvereinbarung eingehalten werde.

Die Vorsitzende bittet um eine Übersicht aller Schulen, aus der die Aufnahme von Schülern im Verhältnis zur Kapazität ersichtlich ist. Das Augenmerk soll bei den Schulen liegen, die über die Kapazitäten hinaus Schüler aufnehmen und welche Unterstützung diesen Schulen angeboten werden könne.

Herr BzStR Spallek verweist auf den Entwurf des Schulentwicklungsplans, in dem auf Seite 4 die Grundschulen mit ihrer derzeitigen Auslastung gelistet seien. Es sei deutlich, dass dringend Schulplätze geschaffen werden müssen. Die Zahlen aus dem Jahr 2018/19 werden sich für das neue Schuljahr tendenziell nicht ändern. Eine Übersicht werde er übermitteln.

Die Vorsitzende erkundigt sich weiter, ob durch pädagogische Maßnahmen anderer Art die Schulen entlastet werden können, die über Kapazität Schüler aufnehmen.

Herr Thietz, dass bereits viele Quereinsteiger eingestellt worden seien, der Personalbedarf aber noch nicht gedeckt sei. Es seien mehr 160 Stellen offen. Die Klassengrößen werden nicht verändert. Es seien pensionierte Lehrer wieder aktiviert worden. Auch andere Rekrutierungsmöglichkeiten werden eingesetzt.

Der Bezirk Mitte habe aufgrund der sozialen Lage einen guten Puffer an zusätzlichen Stunden, sodass eine Steuerung über die Klassengröße derzeit noch nicht erforderlich sei. Es müsse dennoch deutlich gesagt werden, dass die Situation schlecht ist, solange die Stellen nicht besetzt seien. Das wirke sich insb. auf die Bereiche Integration und Inklusion aus, d.h. die Förderungen werden nicht komplett umgesetzt.

Die Vorsitzende werde das Thema in der kommenden Sitzung, der letzten vor der Sommerpause, erneut aufrufen und den aktuellen Stand erfragen.