Auszug - Empowerment von schwarzen Jugendlichen BE: Sebastian Fleary (EOTO e.V.)   

Herr Fleary stellt mithilfe einer Präsentation das Projekt vor.

Das Projekt werde noch bis zum Ende des Jahres 2019 gefördert, für eine darüberhinausgehende Förderung liege noch keine Entscheidung vor. Es gebe Wünsche und Bedarfe, es seien aber noch keine konkreten Fakten formuliert worden. Der interne Wunsch des EOTO e.V. sei es, ein Community Center aufzubauen, da Familien- und Erwachsenenunterstützung sehr nachgefragt werde. Fälle, die eine Sozialarbeit erfordern, sollten in die bezirkliche Förderung übergehen. Auf Landesebene sollte die Vernetzung und die theoretische Unterstützung angesetzt werden.

Es gebe sonst keine Förderinstrumente, da die Hautfarbe kein Kriterium für eine ethnische Minderheit sei. Die schwarzen Jugendlichen sehen sich einer Diskriminierung ausgesetzt und haben, nachdem ein strukturelles Problem erkannt worden sei, ein Workshop entwickelt. So habe sich beispielweise der Mädchen-Workshop damit beschäftigt, die Strukturen an Schulen abzubilden und den Lehrkräften das Bewusstsein für das strukturelle Problem zu schärfen. Die Schulen haben nicht selbst angefragt, vielmehr seien die Mädchen des Projekts auf Lehrkräfte zugegangen. Es sei nicht bekannt, ob für Lehrkräfte, die mit schwarzen Kindern arbeiten, eine Konferenz organisiert werde.

Im Jahr 2017 seien 863 Teilnehmende erfasst worden. Die Zahlen für das Jahr 2018 seien noch nicht abgeschlossen. Etwa ¾ der Teilnehmende seien im Kiez wohnhaft.

Das Projekt habe mit zwei hauptamtlich eingesetzten Kräften begonnen und wurde mit Einsetzen der Förderung Mitte 2018 auf 14 Hauptamtliche erhöht. Ergänzend seien etwa 20 Ehrenamtliche tätig.

Der Vorsitzende betont, dass der zielgruppenspezifische Ansatz sehr aktuell sei. Schwarze Jugendliche würden insbesondere in den letzten drei Jahren einen veränderten Umgang wahrnehmen.